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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.11.1840
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.11.1840
- Sprache
- Deutsch
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2599 99 2600 rische Buchhandel könnte in den deutschen Staaten rechtlos erklärt und dadurch die hiesigen Buchhandlungen, deren Un ternehmungen nicht auf den kleinen Kreis der Schwei;, son dern auf den Debit in ganz Deutschland basirt sind, in eine höchst gefährliche Lage versetzt und in einen Schaden gebracht werden, zu dessen Wiederersatz selbst die Repressalie des Nach drucks, wenn die schweizerischen Buchhandlungen solchen ver suchen wollten, nicht hinreichen könnte. Daher wäre cs ein großes Verdienst unserer hohen Re gierung, wenn Wohldiesclbe durch sachkundige Männer diese Angelegenheit des Nähern prüfen und durch einen wohlerwo genen Gesetzesvorschlag und Empfehlung an die oberste Lan desbehörde erforderliche Abhülse gewähren wollte. Indessen würde dieser erste verdankenswerthc Schritt nur theilweise zum Ziel führen, wenn derselbe alsdann nicht wei ter fortgesetzt und durch ein eidgenössisches Eoncordat für alle Stände der Schweiz verbindlich gemacht werden könnte. Es hängt dieses so sehr mit dem Erfolg im Ganzen zusammen, daß ohne eine kräftige Verwendung von Seite Zürichs bei den Mitständcn die Früchte jeder Bemühung äußerst gering sein müßten. Diese wenigen Andeutungen reichen gewiß hin, Sie, Hochgeachtete Herren, von der Wichtigkeit des Gegenstandes zu überzeugen, und in der Hoffnung eines glücklichen Erfolgs dieses Schrittes, zu dem uns die Ebre unsers Vaterlandes eben so sehr als die Pflicht der Selbsterhaltung veranlaßt, ver harren wir mit hochachtungsvoller Ergebenheit. Zürich, den 26. Sept. 1840. Unterz. Die suimntlichen Buchhandlungen und Duchdruckcrcien Zürichs- Literatur. Handbuch der Bibliothekswissenschaft, der Literatur- und Bücherkunde ec. ec. (Schluß.) Noch wäre es wünschenswert!) gewesen, die Einrichtung einzelner berühmter oder besonders musterhaft eingerichteter Bibliotheken näher kennen zu lernen. Hierüber geben auch die Abschnitte über „die Einrichtung und Anordnung der allge meinen und öffentlichen Bibliotheken/' „die Einrichtung des Katalogs," „über Special-, Privat- und Leihbibliotheken" keine Nachricht, indem auch sie sich nur im Allgemeinen hal ten. Diese Abschnitte enthalten übrigens manche beherzi- genswerthc Bemerkung und geben die Schriften an, in denen man viele Auskunft über die betreffenden Gegenstände findet. Wir vermissen nur eine Anweisung für Antiquare, wiesle gleich beim Ankauf der Bücher diese in einen brauchbaren Katalog zusammcnordnen könnten. Es würde ihr eigener Vorthcil sein, wenn sie bei der Abfassung ihrer Kataloge nicht eine so schau derhafte Unordnung beobachteten, wie jetzt gewöhnlich der Fall ist. Nicht immer ist Mangel an Bildung die Ursache der schlecht geordneten Kataloge, sondern Unordnung oder unprak tisches Verfahren bei der Soctirung der angekauflen Bücher und der Handhabung der Manuale. Was der Herr Vers, unter der Abtheilung Literatur kunde über „bibliographische Systeme" sagt, schließt sich eng an die Lehre, von der Anfertigung der Kataloge an. Es wer den im Allgemeinen die verschiedenen Prinzipien angeführt, nach denen ein System entworfen werden kann und dann ein zelne bibliographische Systeme speciell hervorgehoben, nämlich: das von Eontarini, Leibnih, de Bure, Girard, Denis. Zuletzt wird ein System nach seinen Hauptabtheilungen gege ben, wie es von Ersch, Krug und Andern neuerlich ausgestellt worden. Im Folgenden giebt Herr Schmidt ein Verzeichniß der „allgemeinen literarhistorischen und bibliographischen Schriften," in dem er diejenigen unterscheidet, welche sich auf alle Zeiten und Völker beziehen, welche eine besondere Zeit be rücksichtigen, welche überhaupt mit den Büchern naher bekannt machen (allgemeine bibliographische Werke), welche über Le- bcnsumstände ic. der Gelehrten Nachricht geben und nicht schon früher erwähnt sind , welche sich auf besondere Schriftsteller- classen beziehen, welche Bücherverzeichniße enthalten (Kataloge, die literarischen Journale, Schriften, welche in literarischer Hinsicht und in Beziehung auf das Bücherwesen überhaupt zu beachten sind). Bei dieser Einthcilung ist wieder der Man gel an logischer Schärfe zu beklagen, indem durch denselben die Benutzung des reichhaltigen Verzeichnisses sehr erschwert wird. Es folgen „literarhistorische und bibliographische Schriften, welche die alle Literatur umfassen" (nach den Völkern des Al terthums geordnet) > „die deutsche Literatur betreffende, literar historische und bibliographische Schrfften" (über die deutsche Literatur überhaupt, Biographien deutscher Gelehrter und Schriftsteller, Bücherverzeichnisse der in Deutschland erschie nenen Schriften, Zeitschriften, die sich auf deutsche Literatur beziehen, Schriften, welche sich aus einzelne Staaten ic. bezie hen), „die ausländische Literatur betreffende literarhistorische und bibliographischeSchriften" (nach den Ländern); „bibliogra phische Schriften, welche sich auf einzelne Wissenschaften be ziehen" (Philologie, Geschichte, Hülfswissenschaften der Ge schichte, Geographie und Statistik, Mathematik, Astronomie und — ? —- Baukunst, Kriegskunst, Philosophie, Pädago gik, schöne Wissenschaften, Musik, Staatswissenschaft, Ka- meralwissenschaft, Ockonomie, Forst- und Jagdwissenschaft, Technologie, Handlungswisscnschaft Naturwissenschaft über haupt, Physik, Ehemie, Naturgeschichte, Zoologie, Botanik, Mineralogie und Bergwerkskunst, Mcdicin, einzelne Theile der Heilkunde, Thierheilkundc, Jurisprudenz im Allgemeinen, und nach den einzelnen Theilcn, Theologie im Allgemeinen, Lite ratur einzelner Secten, einzelne Theile der Theologie, gemischte Literatur). Wir haben an dem Werke des Herrn Schmidt im Ein zelnen mancherlei Aussetzungen machen müssen und dieselben wären leicht noch zu vermehren gewesen, besonders wenn wir die Vollständigkeit der zahlreichen Bücherverzeichnisse hätten prüfen wollen. Unsere Bemerkungen sollen aber nicht dazu dienen, den Werth des Werkes herabzusetzen, sondern um es zu charakterisiren und vielleicht zu einer zweiten Auflage brauch bare Winke zu geben. Der Werth dieser Schrift ist kein wis senschaftlicher, sonst müßten die häufigen Sünden gegen die Logik schärfer gerügt werden, er ist durchaus praktisch. In diesem Buch ist allen denen, die sich um die Literatur nach ib- rem ganzen Umfange bekümmern müssen, oder wollen, ein sehr brauchbares Hülfsmittel an die Hand gegeben und wir müssen die Mühe und Sorgfalt des Herrn Verfassers anerkennen, welcher eine Menge von Notizen und Titeln von Büchern von allgemein bibliographischem und literarhistorischem In-
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