.V 180. 14. Juli 1915. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 4163 Nur hier angezeigt! T In Rürze erscheint: (A 8 I Aage Madelung j > Mein Kriegstagebuch s Mit dem Bildnis des Verfassers Umschlagvignette von Professor August Gaul Steif broschiert r Mark In Leinen 3 Mark H i rmer unfern Rriegskorrespondenten hat Aage Madelung eine besondere Stellung ^ eingenommen. Als ein Schriftsteller von starkem Temperament, dessen Sache ^ immer Vitalität des Erlebens war, hat er schnell bei uns Anerkennung und Ruhm ge- > fundcn; indessen war er doch immer nur ein ins Deutsche übersetzter Schriftsteller. Jetzt aber, als er an die deutsche Front kam und, wie er es ausdrückt, ein Pilger des großen Rrieges wurde, kein Vkeutraler, kein Zuschauer mir Vorbehalt, ergriff er die deutsche Sache mit solcher Leidenschaft, daß es ihm natürlich war, auch deutsch zu W ^ schreiben. Und zwar schreibt er ein Deutsch, dem keiner es anmerken wird, daß cs - eine fremde Sprache des Schriftstellers ist. Es ist etwas Hinreißendes, oft üppig W I Malerisches, dann wieder Gezügeltes in seiner Schreibweise. Er weiß, was die Worte hcrgeben können, und hütet sich, ihnen etwas anderes abzuverlangen; was aber in ihrer W Rraft liegt, das zwingt er heraus. Eine ritterliche Bescheidenheit vor den ungeheuren U H Dingen, die er steht, ist ihm eigen, eine Ramcradsthaftlichkeit für den Mann der Front und die in allen Grausen unerschöpfliche Liebe des Dichters zu Land und Luft. Be- W sonders ist seine Schilderung Ungarns so schön, klingt wie unversehens aus den Berichten immer wieder auf, daß wir die Sympathie begreiflich finden, die gerade in Ungarn ^ diesem schwedischen Rriegsberichterstatter der Deutschen zu teil wurde. Mit Recht sagt er von diesem Buch: es ist „ein germanisches Buch, weil es aus einem germanischen Gefühl heraus entstanden ist; außerdem ist es ein deutsches Buch, weil ein Skandinavier es in der deutschen Sprache geschrieben hat". In der deutschen Sprache — das ; ^ gilt für das Wort und für die Gesinnung. D wir bitten auf den weißen Zetteln zu verlangen. W S. Äscher » Verlag » Berlin