37 978 977 > fahrung — 1842 eine vollständige Gesetzgebung unter Mit wirkung aller Bundcsstimmcn erfolgen solle. Diesen in zwei Jahren Mausenden Termin erwarten wir ruhig, in der Hoff nung, ein Ganzes zu erhalten für das gesammte Deutschland, und kein Buchhändler dachte wohl daran, so nahe am Ziel isolirte neue Gesetze entstehen zu sehen. Wenn man sich auf Preußens Beispiel beziehen wollte, so wäre das ein großer Jrrthum; denn Preußen ging dem Bundestage vor, gab die Anregung; wir aber kommen nach seinen Beschlüssen und treten den gemeinsamen letzten Arbeiten des selben, 1842, vielleicht hemmend entgegen. Gemeinsame Beschlüsse aber für ganz Deutschland zu erhalten, das ist un ser Wunsch, muß unser Bestreben sein; wer zur Erfüllung dieses Wunsches, zur Erreichung dieses Zieles etwas beitragen kann, der thuc cs doch ja nach Möglichkeit in seinem Kreise!" (L. A. Ztg.) Gesuche von Büchern betreffend. Da es bei den Gesuchen von Büchern im „Börsenblatt" gewöhnlich aus sehr schnelles Bekommen derselben ankommt, so wäre es recht sehr zu wünschen, daß auch die Herren Su cher mindestens den niedrigsten Preis angcbcn möchten, den sie für ein gesuchtes Buch zu zahlen gesonnen wären — so wie dies ja auch schon von denen geschieht, die gebrauchte und dergl. Bücher offeriren. — Hierdurch würde für beide Theile ein nicht unansehnlicher und unbedeutender Vortheil erwachsen, so sehr cs auch wohl erst einen Nach thcil für den Sucher zu enthalten scheint, denn angenommen, cs träte der Fall einmal ein, daß der Preis für ein gesuchtes Werk von dem, der es dem Su chenden offcrirt, niedriger gestellt würde, als derselbe viel leicht bei seinem Gesuche hätte bemerken lassen — so wird die ser Fall schon theilwcis dadurch aufgehoben, daß nur der allcrniedrigstc Preis, den der Sucher zu zahlen gedenkt, genannt zu werden braucht — und andcrntheils spart wenig stens der Besitzer oder der Sucher solcher Bücher, ein in vie len Fällen, wie z. B. bei weiten Entfernungen und dergl. nicht unbedeutendes Porto — denn der Besitzer eines ge suchten Werks wird nur dann auf das Gesuch rcflectiren und an den Sucher schreiben, wenn ihm der Preis convcnirt oder wenigstens doch dem gewünschten oder dem noch zu hoffenden nahe kommt — und der Sucher ist doch sicher, daß ihm eine oder die andere Offerte gemacht wird, indem nun kein Besitzer, der an ihn schreibt, zu fürchten hat, daß er sich un- nöthige Mühe und fast jedesmal — denn selten wird wohl der langsame Weg der Buchhändler-Gelegenheit oder der unpassende des Nichtfrankirens der Briefe cintcelcn — unnütze Porto-Ausgaben gemacht habe. Möge doch ja diese Bemerkung ein wenn irgend möglich freundliches Gehör finden, da es Unterzeichnetem schon sehr oft passirte, daß er für einen mäßigen — aber bestimmten Preis — Offerten genug — hingegen bei Solchen, bei denen er den Preis nicht bemerkt — gar keine bekam. X. H. M i s c e l l e. Vanitas vanitatum. Daß der bekannte Jak. Böhme große Freunde in Eng land erhalten hat, und daß seine Schriften häufig übersetzt und öfter aufgelegt sind, habe ich nicht nöthig zu bemerken. Auffallender ist aber die wahre Behauptung; Kein Deut scher Schriftsteller hat jemals unter den Engländern so sein Glück gemacht, als dieser unser Landsmann. Unter allen Gelehrten von irgend einem Range, die unsere Nation aufzu weisen hat, ist keiner, der in England auch nur halb so be kannt wäre, als der Schuster aus Alt-Seidenburg bei Gör litz. So eine mißliche Sache ist cs um den eitlen Schrift- stellerruhm! Verantwortlicher Rcdactcur: I. C. Stadler. S e k a n n t in a ch u n g e n. s2249.j Bücher, Musikalien u. s. w. unter der Presse. 2ur vierten 8äeulnr-i?eier der erselieiut bei mir Im Nsl ein ^ L 8 ^ 10^ 2okk breit uud 17 2oll boob. Diümäen von 7^. (ü und litlwo'ruplürt durclt Dvnc/or/'. Preis eirca 20 As. — 1 Indem iob mir erlaube, disees Ilnteruelnneu Ibrer tbäki§eu OnterstütLuuA LU einxkelileu, bedingt dasselbe aber auob, urir darüber spätestens Lur Lliobaelis-IHesss 1840 .4breebuung und Laldiruug LU erbitten. 1, e 1 pLiA , iru April 1840 Leo.