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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1840
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 08.09.1840
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- Deutsch
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2007 80 2008 nämlich in Typen, Zinn und Stein, nebst den Formen dazu.! Von Hrn. Fr. Hofmeister in Leipzig. — Typometrische Karten von Hrn. Teubnccin Leipzig und Hrn. Rafsels - berger in Wien. 8. Verschiedene Kunstdrucke. Hiervon war eine ziemliche Anzahl und in bedeutender Mamiichfaltigkcit vorhanden. Congreve-, Relief-, Golddrücke u. s. w. erfreuten das Auge, wo cs nur an den Wanden her umblickte. Um nur Einiges aus dieser heitern Umgebung zu erwähnen, so ist wohl zuerst das große Festblatt des Hrn. C. L. Hirschfeld in Leipzig zu nennen. Der Katalog führt cs unter Nr. 244 folgendermaßen an: Ein Tableau zur vierten Säcularfcier des Typendruckes; aus 40 verschiedenen Platten und 19 Drucken bestehend, nebst einigen dazu gehörigen Plat ten. —> Mehr kann man doch nicht verlangen! Wozu noch kommt, daß das Blatt eine gute Wirkung macht und auch geschmackvoll ist. Auch von Hrn. Teubner waren verschie dene wcrlhvollc Kunstdrucke da, welche, wie noch so manches andere, was die Ausstellung aus dieser Ofsicin besaß, von der vielseitigen Thätigkeit derselben zeugten, und von der großen Umsicht, womit sie geleitet wird. Ferner waren von den Herren Klein in Dresden, Häncl in Berlin, Sollinger in Wien zu diesem Feste eingcsendctc Kunstdrucke zu sehen. Mit zu dem Interessantesten und Instruktivsten dieser Rubrik gehörten auch diejenigen Gegenstände, die Herr G. Kugclmann aus Paris zum Zwecke dieser Ausstellung mit gebracht hatte; unter andern Nr. 458, Form und Abdruck eines mit gewöhnlichen Schriftzcuglinicn gesetzten Portaits von Louis Philipp; Nr. 462, drei Bilder in Gold-und Farben druck, Haupt-Titel und Ncben-Titcl der durch die franz. Regie-! rung publicict werdenden Geschichte des Orients. Geschnit ten von Bccviöre. Nr. 465, Abguß und Abdruck eines aufStein gravictcn Kopfes Kleopatca's, unter der Buchdrucker presse gedruckt. Nr. 466, Uebcrdcuck auf Stein eines ge druckten Bogens. Ucberhaupt waren alle zwanzig Nummern, die derselbe ausgestellt hatte, von ungemeinem Interesse. So will ich hier noch nebenbei Nr. 453, den schönen Band sämmt- licher Schriftproben von Didot, Mole, Gresnicr, Eve- rat, unter dem Titel TarbeLComp. vereinigt, erwähnen. 9. Typographische Technik. So bedeutend der Gegenstand dieser Rubrik an sich ist, so bedeutend war er auch hier vertreten. Von den Feilen an, die bei der Verfertigung der Schriftstcmpel gebraucht werden, bis zur Schnellpresse in ihrer neuesten Eonstcuction waren hier nicht etwa blos Modelle, sondern die Gegenstände selber ausgestellt, oft verschiedene Exemplare mit unter einander ab weichenden Modifikationen und Verbesserungen. Auch in Beziehung auf die Tylographic gab es hinlängliche Gelegenheit zu instruktiver Anschauung; z. B. Nr. 226, drei Original- Zeichnungen, Holzschnitte, Matern, Abklatsche und Abdrücke zur Geschichte Fricdrich's des Großen von Kugler und Menzel. Aufgelegt vom Hrn. Buchhändler Web er zu Leipzig. Des Interessanten war überhaupt in dieser Rubrik sehr viel. Fer ner will ich nur noch erwähnen Nr. 433, zwei Kupferplatten und eine Medaille durch Galvanismus erzeugt, nebst Abdruck- Apparat zur Herstellung dieser Platten. Von Hrn. I. A. Müller zu Leipzig. 10. Schriften in Beziehung auf den Buchdruck und das Fest. Hiervon eine bedeutende Anzahl und oft sehr schönaus gestattet. Die literarische Kritik wird hierüber schon zu be richten wissen *). 11. Sonstige Festgegenstände. Aus der Ausstellung von Kunstgegenständen, die sich da bei befand und zu welcher auch die Leipziger Galantericwaa- renhändlcr so Manches beigetragen hatten, sei vor Allem ge nannt Bocy's vortreffliche Denkmünze mit dem Bildnisse des Froben. Dann sei auch erwähnt eine geistreiche Statuette aus Gips von Rau ch. Uebrigens gab die Ausstellung noch mancherlei Kunstgegenstände in Beziehung auf das Fest, davon einige nicht ohne Werth sind. Dieß wäre denn eine kurze Angabe der Gegenstände dieser merkwürdigen Ausstellung, welche Angabe freilich mehr dazu dienen soll, den dort ungeschauten Rcichthum ahnen zu lasselt, als ihn für den Leser darzulcgen. Denkt man sich nun den so schönen Saal der Buchhändlerböcse von allen diesen Gegen ständen auf eine geschmackvolle Weise eingenommen und deco- rirt, und zugleich die ganze Zeit hindurch, während seiner Er öffnung, ausgefüllt von einem festlich gesinnten Publicum, das, im Gemüthe ergriffen von dem Gegenstände des Festes, hier von diesem Gegenstände die lebendigste und reinste An schauung gewann; so hat man ungefähr eine Vorstellung von dem cigenthümlichen Geiste, der hier zur Erscheinung kam, und der es eben auch mit war, wodurch die ganze Ausstellung eine Gestaltung gewann, von der man sich sagen mußte, sie sei einzig in ihrer Act. Lange, ja immer wird die Erinnerung daran in der Seele derjenigen, die mit Geist und Sinn Thcil an dieserAnschauung nahmen, wie ein freundlicher Stern glän zen. Mögen auch die wackecn Veranstalter und Anocdner derselben sich noch lange des Bewußtseins erfreuen, etwas ge leistet zu haben, das in der Erinnerung edler Menschen ein zweites, heiteres Dasein lebt! vr. Aug. Ernst Umbreit in Weimar. Die Setz- und Ablcgemnschincn, welche ein Herr von Kliegel in Pceßburg erfunden haben will, und die schon so viele Federn und jedenfalls mehr Lettern in Bewegung gesetzt haben, als jemals durch die projectirten Ma schinen in Bewegung gesetzt werden dürften, können und wer den wohl nimmermehr zu Stande kommen. Der Erfinder hat zwar ein Modell gebaut, vermittelst dessen einige Buchsta ben zusammengestellt werden können, allein, wer die Sache zu würdigen im Stande ist, muß gar bald zu der Ueberzeu- gung gelangen, daß die Erbauung einer vollständigen Ma schine, die einer praktischen Anwendung vollkommen zu entspre chen vermöchte, ein Ding der Unmöglichkeit sein und bleiben wird. Nur diejenigen, die mit dem Buchdruckcreigefchäfte Vgl. Eckstein's Aufsatz: Schriften zur Säcularfcier der Erfindung der Buchdruckerkunst, in der Allg. Literatur zeitung Num. 111—114. (Anm. d. Red. des Serap.)
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