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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.01.1850
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1850-01-22
- Erscheinungsdatum
- 22.01.1850
- Sprache
- Deutsch
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85 1850.) zustehe», ferner ihm noch zurückkommende Exemplare remitticen zu vürfen. Ich komme schließlich zur Beantwortung der Frage 6. Die Erreichung einer Subscribentenzahl von 12 Exemplaren, die bei diesem Werk erforderlich ist, um den Genuß eines Freiexemplars zu haben, ist bekanntlich mit Aufopferung von Zeit, Mühe und Geld verbunden. Es kann sonach solches nur als ein wohlerworbenes Eigen thum betrachtet werden. Hat der Verleger dessen Vcrwerthung durch Verkauf unmöglich gemacht, so hat der Sortimentshändler das Recht, solches sowohl berechnet zu remittiren als ein anderes. Hatte der Verleger die Subscribenten befriedigt, so wäre dieses Exemplar fest verkauft gewesen. Soll der Sortimentshändler nun dessen Ertrag deßhalb verlieren, weil der Verleger seine Verbindlichkei ten nicht erfüllt hat? Es entsteht Ecsterem Verlust genug dadurch, daß ihm der Verdienst für heimgeschlagene Exemplare verloren geht, die er jahrelang lieferungsweise versenden mußte. Nicht blos aus Gründen der Billigkeit, sondern aucb des Rechts wird solcher die Freiexemplare und Prämien, bei denen das ganz gleiche Verhällniß besteht, mit Berechnung remittiren dürfen. Indem ich diese gemeinnützige Angelegenheit einer Prüfung der Herren College» unterstelle, richte ich an dieselben zur Unternehmung eines gemeinschaftlichen Schrittes die Bitte, ihre Stimmen gleichfalls darüber hören lassen zu wollen. — Ich bin jedenfalls entschlossen, später auch das Publicum mit dieser Geschichte bekannt zu machen und mich mit meiner Klage an das Frankfurter Handelsgericht zu wen den, möchte aber vorher noch die Ansichten meiner College» hören, und hoffe auch von vielen in dieser, gewiß die meisten Sortimentshandlun gen berührenden Angelegenheit, unterstützt zu werden; denn ich bemerke noch schließlich, so unglaublich es auch scheinen mag, da die Sache doch wahrhaftig sonnenklar daliegt (denn wo der Verleger rächt Wort hält, ist der Abnehmer, also Publicum und Sortimenter, nicht ver bunden, ein Werk fortzubeziehen), so habe ich doch mit meiner Gegen klage*) beim hiesigen Stadtgerichte gegen Hrn. Meidinger Nichts aus- gcrichtet; es wurde mir sogar bedeutet, daß ich den Proceß gewiß ver lieren würde. Herr Meidinger wollte natürlich von einem Schieds gericht Sachverständiger, wie ich den Vorschlag gemacht, nichts wissen und ging durchaus nicht darauf ein. Stuttgart, im December 1849. Julius Weise. *) Herr Meidinger hatte mich wegen seines angeblichen Guthabens von 45 fl. 30 kr. verklagt, meine Nemittendcn, aus Meycr's Conversa- lions-Lcrikon bestehend, aber nicht anerkannt. Miscclle. Journal des Indischen Archipels. Unter diesem Titel (Journal ok lbe Indian Areliipelatzo) erscheint zu Singapore eine Mo natsschrift, die jetzt bis zum 3. Bande gediehen ist. Daß ein gut redi- girtes wissenschaftliches Journal auf einem Eilande gedruckt wird, wel ches noch vor vierzig Jahren unbewohnt war und später einigen hun dert malayischen Fischern oder Seeräubern als Zufluchtsort diente, ist ein Beweis, welche Fortschritte die britischen Niederlassungen nicht allein in materieller, sondern auch in geistiger Hinsicht erzielen. Das Werk besteht aus Abhandlungen über die verschiedenartigsten Gegenstände, die alle mit den Namen der Verfasser versehen sind; die zahlreichsten Beiträge liefert der Herausgeber, Herr Log an, der sich namentlich als Sprach kenner und Statistiker auszeichnet, vr. Oxley schreibt über Botanik, Ackerbau und Zoologie, Herr Little über Geologie, Naturgeschichte und medicinische Statistik, Oberst Lowe über die Geschichte, Religion, Sprache und Sitten der Malayen und Siamesen, wie man denn über haupt in dieserZeitschrist die gründlichsten Nachrichten, sowohl überden Indischen Archipel mit Einschluß der Philippinen, als auch über die be nachbarten Regionen von Siam und Cochinchina und die Seeküsten des Chinesischen Reiches findet, die seit undenklichen Zeiten mit den Bewohnern der malayischen Inseln in Verbindung stehen. A n z e i g e b l a t t. (Inscratc «o„ Mitglieder» de» BörscnvcrcinS werden die dreig-spalte»- Zeile oder Raun, mit 8 Pf. sLcl>s., alle übrigen mit I» Pf. sächs. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s538.s Statt Circulair. Laut meines Cireulaircs vom 15. Juli 1849 habe ich die Sorlimentsbuchhandlung des Herrn E. Wen gl er hier käuflich erworben und ist dieselbe vom 1. August an bis jetzt unter der Firma ,, W e n g I e r'scbe Sort.-Buchh." von mir fortgeführt worden. Herr E. Weng leb aber ist nach Leipzig übergesiedelt und hat dort sein Vcrlagsgcschäft fortgesetzt. Jur Vermeidung der sich öfters wieder holende» Verwechselungen finde ich mich veran laßt, die bisherige Firma aufzugeben, und werde mit Beginn dieses Jahres Ernst Nogelgesang sirmiren. Ich bitte hiervon gefälligst Vormerkung zu nehmen, danke für die mir bisher gewordenen vielfältigen Beweise von Vertrauen, und bitte, mir dasselbe auch fernerhin zu bewahren. Pünkt- lich werde ich stets meine Verpflichtungen er füllen. Jur O.-M. 1850 werde ich persönlich für die Firma „E. Wengler und Wengler' - sehe S.-Handlg. in Aachen" die Rechnung 1849 abmachen. Ganz ergebenst Ernst Vogelgcsang. Aachen, 1. Januar 1850. Siebzehnter Jahrgang. Statt Circulair. Hiermit und in Bezug auf mein Circulair von 15. Juli 1849 die ergebene Anzeige, daß von Jan. 1850 ab für mein Verlagsgeschäft der Ver- lagsorl Leipzig statt Aachen eingetreten ist und ich also fortan E. Wcngler in Leipzig firmire. Da gleichzeitig mein Herr Nachfolger im Buchhandel die Firma: E. Wcngler'sehe Sorl.-Buchhandlung in E. Vogelgcsaitg in Aachen umändcrte, so werden keine Verwechselungen mehr Vorfällen. Für meinen bisherigen Verlag erbitte mir Ihr Andenken, für meinen zukünftigen Ihre Gunst ergebenst aus. Leipzig, im Januar 1850. E. Wenglcr. (539.) Lreleld u. -kacken, <1. 31. Ocbr. 1849. Wir widmen Ibnen hiermit, die ertzebene länreige, dass wir in lyoltze freundschaftlicher llebereinlcunlt mit dem Heulitzen latze die von uns bisher gemeinschaftlich unter der kürma lpunclre L. lklüller betriebenen 6e- scbäste in der Weise tzetrennt haben, dass das Lreielder 6esckäst, Luckkandluntz und Iluchdruckerei, an unsern //. IHncke, das Aachener kesckäst, Luckdruclcerei, an unsern tAir. Illütter, jedes mit sämmtlicben -kctiven und passiven, übertzebt. — leder von uns wird das von ihm übernommene Keschäft für alleinitze Rechnung lortsetren. Indem wir Ihnen für das nnserm tzemein- samen Wirlcen tzesckenlcte Zutrauen und Wohl wollen unsern Hank aussprecken, Hollen wir, dass 8ie uns dasselbe auch für die pchltze er kalten werden und reicknen kocbachtuntzsvoll tldrisli»» lklüUer. Orefeld, den I. lanuar 1850. Ilerutznehniend auf vorstehendes tüircular beehre ich mich Ihnen hiermit snrureitzen, dass ich die unter der b'irma I'unclre L, Triller liier bestandene öucä/rancttunH- und Luc/r- ciruekcrei mit sämmtlicben Vctiven und passi ven übernommen habe und von heute an un ter der b'irma Helm. Funcke für alleinitze klecknuntz fortlukren werde. Herr ch'. FVeiseäer in 1-eipritz wird auch für midi die Lommissionstzeschüste besorgen. Ick bitte 8ie, das dem früher» Oescbäfte tzesckenlcte Vertrauen auf die neue kürma übergeben ru lassen und ersuche 8ie, von meiner Unterschrift gelallitzst Vormerkung'?u nehmen. kmplsntzen 8ie dis Versicherung meiner vollkommensten Hockacktuntz. Il^iirr. L-uovIie. 13
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