Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel werden und sie sind es auch, die wir meinen, wenn wir an das Wort denken: »Das Buch geht ins Volk«. Die einzelnen Verzeichnisse: »Arbeiter und Buch«: »Im neuen Deutschland mutz jeder Arbeiter Anteil haben an den Kulturgütern des Volkes. Darum: dem deutschen Arbeiter das deutsche B u ch!» So umreißt Reichsleiter Or. Ley die Ausgabe des Buches. Um jedem deutschen Arbeiter eine Anzahl Bücher zu nennen, wurde das Auswahloerzeichnis geschaffen, denn — das gilt für alle — ein direkter Hinweis auf ein Buch kann mehr nützen, als der Hinweis auf das Buch überhaupt. Vier Millionen Arbei ter besitzen das Blatt schon, es sollte eigentlich keinen geben, der es nicht noch bekommt. Es behandelt Rassenkunde, Politik, Volks tum, Geschichte, Sozialismus, Wirtschaft und bringt Bücher sür den Feierabend. »Jugend und Buch«: Drei Millionen dieses Blattes, übrigens das erste amtliche Schrifttumsverzeichnis der Reichsjugendführung, werden in die Hände der deutschen Jugend gegeben. Unter den mehr als hundert Titeln wird jeder deutsche Junge und jedes Mädel ein Buch finden, VE > das ihm Begleiter und Kamerad sein kann. Bei der Auswahl galt der Grundsatz, daß für die Jugend gerade das Beste gut genug ist. Die Bücher wurden in zwei große Gruppen eingeteilt: s ü r Zehn- bis Vierzehnjährige, für Vierzehn- bisZwanzigjährige. Die verschiedenen Gruppen enthalten Werke über Nationalsozialismus und Kampfzeit, Krieg und Rück kehr, Grenzkampf und Dichtung, Lyrik und Lied. Das Werbe blatt soll der deutschen Jugend ein Führer sein durch die Fülle des Gegenwartsschrifttums. GebtesjedemMLdelundJungen,dieindi«Buch- handlung kommen. S20 »Bauer und Buch«: Der Reichsbauernführer stellt der Auswahl ein Vorwort vor aus, in dem er schreibt: »Am geistigen und seelischen Wiederauf stieg unseres Volkes hat das deutsche Buch einen wesentlichen An teil. Die Weltanschauung und der Tatwille des Nationalsozialis mus haben dem deutschen Landvolk Aufgaben gestellt, die es nicht Nliei M « ausschließlich aus seiner praktischen Erfahrung heraus meistern kann ... Wenn die Buchwoche im vergangenen Jahr bereits gezeigt hat, daß auch das Landvolk Anteil am Schrifttum unseres Volkes hat, so wird die Woche des Buches 1936 beweisen, daß die Verbindung zwischen Buch und Bauer noch enger geworden ist». Drei große Gruppen umfaßt das Verzeichnis: landwirtschaftliches, schöngeistiges und welt anschauliches Schrifttum. »Beamter und Buch«: Der Reichswalter des Reichsbundes der deutschen Beamten betont in seinem Geleitwort, daß das deutsche Buch viel dazu bei tragen wird, den deutschen Beamten in engster Fühlung mit dem Volk zu halten. Deshalb sei eine Trennung Buch — Beamter un denkbar. Gerade diese Liste ist geeignet, Vorbild zu sein sür jede gute deutsche Hausbücherei. Die verschiedenen behandelten Schrifttumsgruppen: National sozialismus, Politik, Weltanschauung, Rasse, Sozialismus und Wirtschaft, Der Beamte im Dritten Reich, Soldatentum, Welt krieg, Deutsche Heimat, Deutsche in der Welt, Dichtung und Er zählung. »Soldat und Buch«: Generalfeldmarschall von Blomberg sagt vom deutschen Buch, daß nach des Tages Arbeit ihm Bücher schönste Erholung und beste Freunde sind. Deshalb sollte das Auswahloerzeichnis »Soldat und Buch» in die Hand jedes deutschen Soldaten kommen. Die Bücher berichten ihm von der nationalsozialistischen Erhebung, vom Wehr wesen und Soldatentum, in ihnen findet er Lebensbeschreibungen großer Deutscher, die Welt des Romans und der Erzählung.