Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.02.1920
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- 1920-02-26
- Erscheinungsdatum
- 26.02.1920
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. Xr 46. 26. Februar 1920. l?en und Druckwerke aufgehoben worden. Ter Postverkehr mit der französischen Besatzungszone (ausschl. Saargebiet) richtet sich daher jetzt nach den allgemeinen Vorschriften. Bezüglich der Zeitungen und sonstigen Druckiverke verbleibt es vorläufig bei den bisherigen Bestim mungen. Die Verordnung der Hohen Interalliierten Rheinlandkom mission vom 10. Januar, die dieser Kommission oder jedem der von ihr besonders ermächtigten Offiziere oder Beamten für gewisse Fälle das Recht auf die Auslieferung von Briefen und Postsendungen jeder Art verleiht, wird durch die vorstehenden Änderungen nicht berührt. Post. — Den Absendern von Paketen nach den Niederlanden wird empfohlen, wegen der Währungsschwankungen und zur Vermei dung von Zollschwierigkeitcn in den Zollinhaltserklärungen den Wert der Waren in holländischer Währung anzngeben. Japanischer »Nebenverdienst« für Berliner Studenten. — Auf allen möglichen Gebieten machen die Ausländer den Versuch, den schlechten. Stand der deutschen Mark zu ihrem Vorteil auszunutzen. In letzter Zeit erschien in Berliner Tageszeitungen eine Anzeige, die Stu dierenden lohnende Beschäftigung für 10 Tage gegen hohe Bezahlung anbot. Näheres sei in einem größeren Berliner Hotel zn erfahren. Die sich Meldenden wurden von zwei Japanern empfangen, die an die Studenten das Ansinnen richteten, wissenschaftliche Werke und Hilfs mittel für die Auftraggeber zu beschaffen, da diesen als Ausländern Schwierigkeiten beim Einkauf gemacht worden seien! Der Ausschuß der Berliner Studentenschaft, der diese Machenschaften öffentlich bekannt macht, richtet die dringende Aufforderung an die Studierenden, sich nicht für fremde Zivecke mißbrauchen zu lassen und den -deutschen Aus verkauf« in keiner Weise zu unterstützen. Die Postverbindung mit Ostpreußen. — Die Sonderbestimmungen und Einschränkungen für den Paketverkehr mit Ostpreußen sind jetzt wieder aufgehoben. Die gesamte Briefpost wird nach wie vor über Stolp, Danzig, Dirschan, Maricnburg geleitet, und zwar stehen dafür jetzt drei mit Bahnposten ansgerüstete O-Züge täglich zur Verfügung. Auf der Strecke Schneiüemühl—Könitz—Dirschau dagegen verkehren zwei Eilgüterzüge täglich, die in der Hauptsache für den Pakelverkehr eingerichtet sind. Für den sonstigen Zugverkehr aus Deutschland nach dem Osten ist die Strecke Könitz—Dirschau noch immer gesperrt. Ebenso ist die Strecke Schneidemühl—Brombcrg—Thorn für den deutschen Durchgangsverkehr noch immer nicht benutzbar. Die durch das polnische Gebiet führenden Telegraphenleitungen nach Ostpreußen sind jetzt zum größten Teil wieder betriebsfähig: dagegen sind die Fernsprechleitungen sämtlich noch gestört, mit Ausnahme derjenigen nach Danzig. Personalnachrichten. Robert Peary s. — Nach etner Kabrlmeldung aus Washington ist ber einst vielgenannte Polarforscher Robert E. Peary im Alter von V4 Jahren gestorben. Kann auch Peary nicht den Anspruch erheben, den Nordpol entdeckt zu haben, wie er behauptete, so haben seine Forschun gen doch manches Licht über die Eisfelder des Nordens verbreitet. Ernst Werthelm f. — In Wien ist kürzlich der Vorstand der Zwei ten Universitätsfrauenklinik Professor vr. Ernst Werthclm im Alter von SS Jahren den Folgen einer Lungenentzündung erlegen. Der Ver storbene war eine Autorität ans dem Gebiete der Geburtshilfe und Frauenheilkunde. Sprechsaal- Mh»e Verantwortung der Redaktion.- jedoch unterliegen alle Etnsenduuge» Sv, Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts^ Svesen-Berechuuna. Vom Insel-Verlag bestellie ich ein Bändchen zum OrdlnärprelS von »st 1.8V, well eilig, direkt unter Kreuzband und erhielt folgende Rechnung: 1 Exemplar gebunden »st 1.2S Porto u. Verpackung »st —,3V ^ 1.KS Nachnahme -st —.45 .-l 2.01 Kommentar überflüssig. Radolfzell. Ferdinand Schmitz. Da auf dem Bestellzettel kein Kommissionär angegeben war und die Firma Ferdinand Schmitz nicht ln Rechnungsverkehr mit uns steht, Verantwortlicher Redakteur: Emtl Thomas. — Verlag: Der Börsen Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Letpzia Adresse der wurde die Sendung unter Nachnahme abgeschickt. Daß die Nachnahme kosten heute so hoch sind, lut uns außerordentlich leid. Leipzig. I n se l - V e r l a g, G. m. b. H Gegenseitige Arbeitsersparung. In letzter Zeit hat sich die direkte Bezahlung fester Sendungen mehr und mehr eingebürgert. Dies bedeutet auch für das Sortiment eine nicht unerhebliche Mehrarbeit, die vielleicht manchmal, z. B. bei Auslandsfirmen, die ja nicht durch Postschecküberweisung zahlen kön nen, kaum iin richtigen Verhältnis zur Ersparnis steht. Da jedoch nun einmal diese Zahlungöwcise in größerem Maße üblich geworden ist und der Sortimenter oft recht geringfügige Beträge, ohne darum ge beten zu haben, direkt einsenden soll, so sei es gestattet, auf ein paar Punkte hinzuweisen, die dabei zutage getreten sind, und deren Beach tung durch die Verleger den Sortimentern viel unnötige Arbeit spare» würde. Erstens denke ich da an die merkwürdige Tatsache, daß, man kann ruhig sagen 90 vom Hundert aller deutschen Verleger auf ihren Fak turen nur den Ort, aber nicht Straße und Nummer ihrer Adresse aus gedruckt haben. Sonst ist es ja doch in allen anderen Handelszweigen und in den nichtdcntschen Ländern auch im Buchhandel selbstverständ lich, daß außer den Briefbogen auch die Fakturen die volle dldressc tragen. Es ist also nicht einleuchtend, weshalb gerade der deutscl-e Verleger diese nicht aufdruckt. Bei Sortimenten mit größerem Umsätze, die dementsprechend täglich eine ganze Anzahl Fakturen direkt zu be gleichen haben, geht auf diese Weise durch das Nachschlagen der vielen Adressen unnötigerweise Zeit verloren. Einige Verleger, denen gegen über wir dies direkt erwähnten, antworteten uns, daß ihre Firma am Orte so bekannt sei, daß eine nähere Adresse nicht nötig sei. Dies mag gewiß bei vielen Firmen zntreffen, die ihren Sitz in mittleren oder kleineren Städten haben. Wie soll jedoch der Gehilfe, der doch die betreffende Stadt meist nicht näher kennt, beurteilen können, ob eine Straßenangabe nötig ist oder nicht? Ev ist eben gezwungen, alle Adressen aufzuschlagen, wodurch bei Erledigung der Zahlungen un nötig Zeit verlorengeht. Ferner wäre es angebracht, wenn die Herren Verleger die Zahlungs frist nicht einfach für alle Firmen gleich, sondern den Umständen ent sprechend festsetzen würden. Meist heißt es auf den Fakturen: »Nach 14 Tagen (bzw. 3 oder 4 Wochen) werde ich den Betrag per Nach nahme erheben«. Ist nun, wie es meist der Fall ist, die Faktur der Sendung beigefügt, so kann oft der Sortimenter gar nicht innerhalb der gesetzten Frist bezahlen, weil er die Sendung und Faktur nicht so schnell erhält. Postsendungen nach hier (Schweden) sind z. B. jetzt stets 0 bis 8 Wochen umerwegs. Wenn daher die Faktur nicht im beson deren Briefe direkt gesandt wird, so trifft häufig die Mahnung, zu zahlen, lange vor der Faktur ein. Will also der Verleger seine For derung schneller bezahlt haden, als die Sendung ankommen kann, so muß er schon die Faktur im Briefe direkt senden. Andernfalls muß er eine längere Frist stellen oder »Zahlung sofort nach Erhalt« verlangen. Die Nichtbeachtung oder Unkenntnis dieser Tatsache verursacht beiden Teilen unnötige Schreiberei. Obwohl alle an dieser Stelle schon so oft geäußerten Bitten an scheinend leider kein Gehör finden, möchte ich in diesem Zusammen hänge doch nochmals darauf Hinweisen, daß die Angabe der Bestell nummer ans den Fakturen besonders in jetziger Zeit dringend nötig ist. Diese kleine Bemühung des Verlagsexpedienten spart dem Sorti menter sehr viel unnötige Arbeit. Obwohl wir hier z. B. nahezu alles durch Post bestellen, können wir leider nicht unter 6 bis 8 Wochen in den Besitz der Sendungen gelangen. Da wir täglich hundert Be stellzettel ausschreiben, stehen auf diese Weise stets zwischen 2—3000 Be stellnummern unerledigt offen. Befinden sich nun unter den ankom- menden Sendungen nur ein paar, deren Faktur keine Bestellnummer trägt, so nimmt das Anfsnchen solcher Bestellungen viel unnötige Zeit in Anspruch, was um so unangenehmer ist, als sie durch eine kleine Bemühung des Verlagsexpedienten erspart werden könnte. Alle diese vorerwähnten Sachen erscheinen vielleicht kaum so wich tig, daß sie einer Erwähnung bedürften. Jedoch besteht ja schließlich der größte Teil unserer Berufsarbeit aus solchen kleinen, insgesamt jedoch so viel Zeit in Anspruch nehmenden Arbeiten, und gerade weil jetzt so viele andere kleine Arbeiten, die man früher nicht kannte (ich erwähne nur z. B. die fortwährende Änderung der Preise und das Um zeichnen des Lagers), anfgetancht sind und erledigt werden müssen, ist es mehr denn je erforderlich, daß sich Verlag und Sortiment gegen seitig jede, auch die kleinste unnötige Arbeit ersparen helfen. Göteborg. W. P f a f f e i. H. N. I. Gumperts Bokhandel. 1V2
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