Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.02.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-02-26
- Erscheinungsdatum
- 26.02.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19200226
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192002264
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19200226
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1920
- Monat1920-02
- Tag1920-02-26
- Monat1920-02
- Jahr1920
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
W 46, 26. Februar 1920. Redaktioneller Teil. missrnschastlicher Literatur und die Verlagstätiakeit einen nicht un bedeutenden Umsang an. Im Jahre 19V7 wurde ein neues, eigenes GeschästSgebüudc bezogen und praktisch und vortrcsslich eingerichtet. 1910 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewanbclt, deren ge» schästssiihrcnde Direktoren die Herren A. und O. Schedin sind. Das Geschäft zählt heute nicht nur zu Le» ältesten, sondern auch zu den größten Sortimenten Schwedens. K, K. Kleine Mitteilungen. Tarifvertrag fiir Buchbinderei.Werkmeister. — Zwischen dem Ver ein Leipziger Buchbindcreibesitzer und dem Deutschen Werkmeister-Ver band für das Buchbindergewerbe (Bezirksverein Leipzig) ist ein Tarif vertrag abgeschlossen, der für Obermeister ein Monatsgehalt von 850 Mark, für Werkmeister 760 Mark und für Untermeister 680 Mark vor sieht. Nach ein- bis zehnjähriger Tätigkeit in demselben Betrieb wer den für Obermeister und Werkmeister 6—15 und für Untermeister 6 bis 12 Arbeitstage als Ferien gewährt. Dieser Tarifvertrag ist an eine schriftliche Kündigungsfrist von 28 Tagen gebunden. Wieder neue Teuerungszulagen im Buchdruckgewerbe in Sicht. — Der Tarifausschuß der Deutschen Buchdrucker tritt am 27. Februar und folgende Tage in Berlin zusammen, um über neue Teuerungszulagen für die Gehilfen zu beschließen. Am 15. Dezember v. F. wurden die Zulagen um 20 bis 28 Mark wöchentlich erhöht; hierzu kam rückwirkend ab 1. Januar d. I. eine besondere Brot- und Kartoffclzulage von wöchentlich 10 Mark für Verheiratete und 5 Mark für Ledige. Die neuen Forderungen der Gehilfen werden alle bisher gestellten For derungen in den Schatten stellen. 50 Mark sollen das Mindeste sein, mit dem man sich bescheiden will. Was ans dieser Katastrophenpolitik werden wird, kann man sich an den fünf Fingern abzählen. Italien verlangt deutsche Bücher. — Im Senat erklärte der Unter richtsminister Bacclli, daß Italien in diesem Augenblick damit be schäftigt sei, der Wiedergntmachungskommission in Paris eine Liste von Büchern und Zeitschriften zu überreichen, die Deutschland aus liefern müsse. Daraufhin erklärte der Senator Tomassio, daß die italienischen Bibliotheken noch lange werden warten müssen, bevor sie wieder deutsche Bücher erhalten werden. Nur 40°/, Dividende! — Die Ammendorfer Papierfabrik war be reits im vorigen Jahre in der glücklichen Lage, 36°/, Dividende ver teilen zu können und den Aktionären außerdem noch einen Bonus von 500 ^ ln Kriegsanleihe zu bewilligen. Der diesmalige Geschäfts abschluß ist so günstig ausgefallen, daß eine Dividende von 40°/, zur Ausschüttung gelangt, selbstverständlich nach reichlichen Abschreibungen, Rücklagen, Tantiemen usw. Diese fetten Dividenden rücken die »Not wendigkeit« der außerordentlich hohen Papierpreise wirklich ins rechte Licht. Kein Trennungsstrich der italienischen Wissenschaft. — Das italie nische Historische Institut, dessen Präsident der frühere Premierminister Boselli ist, hat einstimmig einen Antrag angenommen, in dem verlangt wird, daß wissenschaftliche Institute, die Ländern angehören, mit denen Italien sich im Kriege befand, in Italien genau so vertreten sein können, wie ähnliche Institute der alliierten Länder. Die Reichsschulkonferenz. — Mit den Vorarbeiten für die Neichs- schulkonferenz ist seinerzeit vom Ncichsschulausschnß ein engerer Aus schuß betraut worden, der aus Mitgliedern des Neichsministeriums des Innern und des Preußischen Kultusministeriums besteht. Diesem Ausschuß lag vor allen Dingen die schwierige Aufgabe ob, die Teil nehmer an der Reichsschulkonferenz zu bestimmen und zu diesem Zweck «ine Auslese aus dcu zahlreich eingelaufcnen Meldungen zu treffen. Da auch nach Ablauf der bis 31. Dezember 1019 ausgedehnten An meldefrist noch begründete Bewerbungen eingingen, konnten die ab schließenden Beratungen erst in diesen Tagen stattfinöen. Den Ver einen und den Körperschaften, denen Sitze auf der Reichsschulkonferenz eingeräumt wurden, wird demnächst eine Mitteilung über die Zahl der ihnen zur Verfügung gestellten Plätze zugehen. Es steht ihnen frei, selber die von ihnen zu entsendenden Persönlichkeiten zu benennen. Außerdem wird das Reich von sich aus noch eine Anzahl von Einzel personen zur Reichsschulkonferenz einberufen. Insgesamt wird sich die Teilnehmerzahl auf ungefähr 450 belaufen. Die Verhandlungen beginnen am Mittwoch, den 7 April, und dauern bis zum Sonnabend. den 17. April. Für diese Zeit hat der Präsident der Nationalversamm lung die Räume des Reichstages zur Verfügung gestellt. An den ersten 4 Tagen finden Vollsitzungen statt, in denen die drei umfassend sten Gegenstände der Tagesordnung zur Erörterung gelangen (Ein heitsschule, Arbeitsschule, Lehrerbildungsfragen). Die folgenden Tage werden für Ausschußberatungen zur Verfügung gestellt, und zwar so wohl zur weiteren Besprechung der in den Vollsitzungen verhandelten Gegenstände, als auch zur Beratung der übrigen Gegenstände der Tagesordnung (Schüler, Eltern, technische Vereinheitlichung des Unter richtswesens, Schulverwaltung, Privatschulwesen). Die letzten drei Tage sind wieder für Vollsitzungen bestimmt, in denen die Berichte aus deu Ausschüssen entgegengenommcn werden sollen. Tarif für die Schriftleiter. — Die Vorstandschaft des Vereins bayerischer Zeitungsvcrleger und der Landesverband der bayerischen Presse als Berufsorganisation der geistigen Arbeiter der Presse haben pach zweitägigen Verhandlungen in Nürnberg einen Landestarif für die Schriftleiter der bayerischen Presse vereinbart. Der Vertrag regelt eingehend die Gehalts- und Arbeitsverhältnisse der Schriftleiter der bayerischen Zeitungen und tritt rückwirkend vom 16. Januar 1920 an in Kraft. Die Abmachungen bedeuten eine wesentliche Verbesserung der materiellen Verhältnisse der Schriftleiter und stellen diese Verhältnisse zum ersten Male für das ganze Land auf eine einheitliche, die außer ordentlich verschiedenartigen Voraussetzungen nach Möglichkeit berück sichtigende sichere Grundlage. Polnische Verlagsgesellschaft »Rozwoj« G. m. b. H. in Warschau. — Unter der Firma »Polska Spolka Wydawnicza Rozwoj« (Polnische Verlagsgesellschaft Rozwoj) ist eine G. m. b. H. für Graphik, Druck, technographische Reproduktion und einschlägigen Handel in Warschau organisiert worden. Die Firma wird Filialen und Agenturen im ganzen Lande eröffnen und im Bedarfsfälle auch für das Ausland ar beiten. Die Tätigkeit der Firma wird sechs Hauptabteilungen umfas sen: 1. Papier, 2. Druck, 3. Bücher, 4. Reproduktion, 5. Periodische Schriften und 6. Kolportage. Das Grundkapital soll 5 Mill. Mark be tragen. Buchhandlungen in Kirchen. — In den »Geschichtsblättern für Technik und Industrie« (Bd. 5), einer Zeitschrift, die sich viel mit Auf hellung der Kulturgeschichte befaßt, schreibt F. M. Feldhaus: Als der Frankfurter Patrizier Uffenbach im Jahre 1710 die Marien- oder Liebfraueu-Kirche zu Lübeck besuchte, merkte er sich folgende, für die damaligen Verhältnisse recht bezeichnende Zustände an (Uffenbach, Reisen, Frankfurt 1753, Bd. 2, S. 23): »Vor dieser Thürc ist eine Capelle, die Briefcapelle genannt, ver- muthlich weil die Buchbinder Calender und dergleichen täglich darin nen verkaufen, wie auch allerhand Nürnberger-Waar vor Kinder darinnen feil sind, als Popen, Trommeln, Pfeifen und dergleichen, welches sich wohl hicher nicht schicket. Wie denn auch sonst in der Kirche verschiedene Läden, sonderlich von Buchführern sind. Sie steht auch, wie bey den Katholischen, allezeit offen, und dienet jedermann zum Durchgänge.« Im Februar besuchte Uffenbach Hamburger Buchläden. »Man muß sich verwundern, daß alle in den Kirchen, und zwar nicht etwa außerhalb in dem Chor, sondern selbst innwendtg in denen Kirchen und deren Capellen sind; da, wenn sie gleich, wenn geprediget wird, ver schlossen sind, doch Bücher angemalt, und der Name des Buchhändler und der Ofsicin zu lesen.« (Ebenda, Bd. 2, S. 75.) Der Buchgewerbliche Schutzverband, eine Einrichtung des Deut schen Buchdrucker-Vereins, besteht jetzt 25 Jahre. Seit seinem Bestehen bis Ende des Jahres 1919 wurden durch die Abteilung »Mahnver fahren* 366 603 teils ausgeklagte, teils unausgeklagte Außenstände eingezogen. In den letzten Jahren ist die Zahl der Schuldner wesent lich zurückgegangcn, was auf die immer mehr zur Einführung ge langende Barzahlung zurückzuführen ist. Nach den Angaben der »Ver traulichen Mitteilungen« des Schutzverbandes hat namentlich das Zei tungsgewerbe von der Einführung der Barzahlung profitiert, da die faulen Inserenten gezwungen waren, entweder die bestellten Anzeigen im voraus zu bezahlen oder auf das Inserieren zu verzichten. Früher wurden dem Schntzverband jährlich etwa 3500 Schuldner mit rund 75 000 .// Gesamtfordcrung gemeldet, in den Jahren 1917/18 nur rund 1270 Schuldner mit ungefähr 35 000 Zum Verkehr mit den besetzten Gebieten. — Die bisher für die französische Zone der besetzten Nheingeblete (ausschl. Saargebiet) er lassenen Anordnungen über die Einschränkung des Postverkehrs mit dem unbesetzten Deutschland sind mit Ausnahme der Bestimmungen über die zur Einfuhr im Postbezugswcge oder sonst verbotenen Zeirnn- IVl
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder