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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.04.1840
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- Erscheinungsdatum
- 21.04.1840
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- Deutsch
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825 32 826 kartenhandel und verwandte Geschäftszweige. 1840. Bearb. u. hcrausgeg. von Otto August Schulz. Leipzig, Verl. v. Schulz u. Thomas, gr. 8. S. 108 u. 62. (Ge schlossen Ende Februars. — Ausgegeben Ende März.) Nr. 2. Grundrißderclassischen Bibliographie. Ein Handbuch für Philologen von 0r. F. W. Wagner. Breslau, bei G. Phil. Aderholz 1840. gr. 8. S.Xu. 548. Zwei Bücher, welche den Buchhandel unmittelbar und mittelbar, oder auch nach Außen und Innen, als mcrcantili- sche Bctriebsanstalt und als literarisches Productionsinstitut betreffen; beide höchst beachtenswert!), das eine einfach für den Buchhandel und jedes ihm nahe liegende Interesse, das andere doppelt, nämlich für Philologie oder überhaupt für klassische Literatur und für den Buchhandel, in so fern er nach dem Ruhme strebt, die Studien des classischen Al terthums fort und fort mit Umsicht pflegen und fördern zu helfen. Nr. 1 ist die Fortsetzung einer bereits mit vielem Beifalle aufgenommenen anniversaren Arbeit des zur Bibliographie und zur bibliopolischcn Statistik ausgezeichnet befähigten Hrn. Buchhändlers O. A. Schulz. Die vorliegende Schrift ist jedoch zuerst eine völlig selbst st ändige und in sich ab- gcschlosscne, in so fern sie den ganzen äußern Status des Deutschen Buchhandels in der Gegenwart, den neuesten Angaben und Erörterungen gemäß, daclcgt und das früher nach allgemein richtig und gut befundenem Plane Geleistete, nach Maßgabe des Gebliebenen und Bleibenden, wiederholt. Sie kann zweitens auch eine neue Schrift heißen, weil sie in dem löblichen Eifer, vorwärts zu schreiten, den Anforde rungen der Zweckmäßigkeit und Brauchbarkeit weitere Genüge thut, und darum so Manches ändert und umstellt, vervoll ständigt und verdeutlicht, verbessert und erneut, mit einem Worte: allen möglichen Ansprüchen von Neuem möglichst zu entsprechen sucht. Hrn. Schulz's Schrift ist drittens noch eine den weiteren Kreisen des Publicums dadurch interes sante, daß sic in einer neuen (in der 5.) Abtheilung eine (diplomatisch-skizzirte) „Geschichte der Vereine Deut scher Buchhändler zu Leipzig" bis auf die neueste Zeit (und dazu ein hübsches Bildchen, so wie einen kleinen Vereinsstatuten-Auszug) liefert. Als neu schließt sich hier an die 3. Abtheil.: „Uebersichtliche Darstellung derjenigen Geschäftszweige, welche von den in der 1. Abtheilung („Ver zeichniß sämmtlicher Buch-, Musikalicn-, Kunst-, Landkarten-, Antiquarhandlungen ic. in Deutschland und den angrenzenden Ländern, welche durch Leipzigs u. a. O. Vermittelung unter einander in Verbindung stehen") genannten Handlungen entweder einzeln oder in Verbindung emt dem Buchhandel be trieben werden (Musikal.- Kunst-, Landk., Antiquar-, Papier- und Schrcibmaterialicnhandcl, Leihbibliotheken und Journal zirkel, Buchdruckecel n, Schriftgießereien und Stereotypiranstal- ten, Steindruckereien)." Die angeführten Gründe zur Auf stellung dieser Abtheil, sind höchst beifallswerth. Die übrigen Abthcilungen heißen: 2. Sämmtl. Buch- rc. Handlungen Deutschlands rc. nach den Städten, in welchen sie sich befin den"; 4. „Die Eommissiostäre in Leipzig und ihre auswärtigen Eommittentcn"; endlich 6. „Verzeichnis der ein- und über- gcgangencn Firmen des Buch- rc. Handels, so wie Nachrich ten über die Verstorbenen." — Wir wüßten nicht, welche Ansprüche an ein Adreßbuch des Buchhandels in diesem Allen unberücksichtigt und unbe friedigt erscheinen könnten, und warum wir dem vorliegenden nicht die Bestimmung gönnen sollten „1940 den Nachkom men zu sagen, welchen Standpunkt der Deutsche Bucbhan- del im 4. Jubeljahre des Typendrucks eingenommen hat." Nr. 2 trägt in den Händen des Buchhändlers dazu bei, ihm die rechte Stellung dem Gelehrten gegenüber zu geben, denn cs kann ihn lehren, seine Kräfte mehr zu seines Stan des Ehre, zu des eigenen Geschäftes Nutzen und zugleich zum Frommen der Wissenschaft und der Volksbildung anzuwen den. Würde das Studium solcher Biblivgraphicen unter den Buchhändlern nur recht verbreitet und gemeinsam — gewiß, ! die Welt würde von ihnen sehr bald weniger, aber dafür auch weit bessere Bü eher, als es bis jetzt gesche hen ist, erhalten. Ueber das werthvolle Wa g n er'sche Werk nur noch Weniges. Es schließt sich würdigst an die bekannten vortrefflichen bibliographischen Leistungen von Ebert, Schweiger, Hofsmann u. A. an und ist daher mit außerordentlicher Literaturkenntnifi unh eisernem Fleiße bearbeitet, mit äußerster Sorgfalt und Genauigkeit zusam mengestellt und geordnet, und webt endlich manches jenscit des bibliograpischen Horizontes Liegende, aber höchst Dan- kenswerthe kurz und bündig ein, muß demnach für jeden Philologen, der ächten Schrots und Kornes ist und nach allen Seiten hin eine Helle Umsicht erstrebt, nicht allein nütz lich, sondern auch unentbehrlich genannt werden. Dürfen oder sollen wir, nach Reccnsentenart, dieses Lobes Wirkung in etwas Neutralismen, so geschehe es durch die Be merkung, daß Hr. vr. Wagner sein Verdienst noch da durch hätte erhöhen können, wenn ec den einzelnen, beson ders kleineren, Ausgaben, Eommentaren, Dissertationen u. s. w. ein Aristarchisches Zeichen ihres Werthes oder Unwer- thes, ihrer Brauchbarkeit und Unbrauchbarkeit in Studirzim- mer und Schulstubc beigegebcn hätte. Programm für die Gutcnbergsfeier in Frankfurt a. M. Das Fest der vierten Säcularfcier der Er findung der Duchdruckcrkunst wird den 24. und 23. Juni gefeiert. Am Vorabend dieses Festes — den 23. Juni — wird dasselbe durch Geläute der Glocken und durch Kanonen-Salvcn angekündigt. Deputationen näherer und entfernterer Städte, welche dem Eomite die Anzeige ihrer Theilnahme an dem Feste ge macht haben, werden von eigends dazu bestimmten Mitglie dern des Eomites feierlich empfangen. Den 24. Juni Morgens um 6H Uhr beginnt das Fest durch einen feierlichen Instrumental-Ehoral auf dem St. Katharinen-Thurm. An demselben Morgen versammeln sich das Eomite, so wie alle, welche zur Theilnahme an der Feier eingeladen sind, an den noch näher zu bezeichnenden Orten und vereinigen sich in dem Bibliothek-Gebäude zu einem feierlichen Festzuge, wel cher von da nach dem Roßmarkt zieht. Um 9 Uhr setzt sich der Zug unter Abfeuerung der Kano nen und unter Glockengeläut« in Bewegung, geht durch die
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