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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.03.1840
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.03.1840
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- Deutsch
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617 25 618 keineswegs hinlänglich festgestellt. Daher die Unschlüssigkcit und das Zögern der Gerichtshöfe, wenn sie dem Nachdrucke Einhalt thun sollen, und die Gleichgültigkeit der Staats männer, wenn man von ihnen eine bestimmtere und umfas sendere Gesetzgebung zum Schutz gegen denselben verlangt. Es ist daher nöthig, die öffentliche Verhandlung, die nächstens auch in diesem Betracht Statt finden wird, zu be leuchten und ihr ihre Ungewißheit dadurch zu benehmen, daß man von allen Gegenden des gebildeten Europas bis zu den beiden Kammern Frankreichs die legitimen Wünsche des ge lammten Buchhandels gelangen läßt. Wir wenden uns daher mit Vertrauen an Sic, mein Herr, der Sic durch Ihre commcrcielle Stellung und ausge dehnten Verbindungen unscreAnstrcngungcn unterstützen kön nen, und bitten Sie, Sic wollen güligst auf alle Ihnen nur mögliche Weise zum Siege einer guten Sache beitragen, die uns gemeinschaftlich berührt. Die Beziehungen, in welchen Sic mit den angesehensten Buchhandlungen Ihrer Stadt stehen, werden es Ihnen möglich machen, sic zur Bcistimmung aufzufordcrn. Die Schriftsteller, deren Interessen unzertrennlich von den einstigen sind, werden Sie in den Journalen, die bei Ihnen erscheinen, unterstützen und Ihre Mitbürger und Ihre Regierung zu unfern Gunsten stimmen. Das öffentliche Zeugniß Ihrer gleichen Gesinnung mit uns wird der civilisirtcn Welt zeigen, daß Frankreich nicht vereinzelt dasteht, wenn es einen Ausspruch über einen hohen moralischen Zweck und ein so großes Interesse für das künf tige Schiksal der Literatur und des Buchhandels thut. Stark durch den Beitritt der bedeutendsten Häuser Euro pas und durch die moralische Stütze der ausgezeichnetsten Schriftsteller in jedem Lande, erwarten wir mit Vertrauen den glücklichen Ausgang unserer guten Sache von den staats kundigen Männern, vor welchen sie nächstens vorgctragen werden wird. Wir haben die Ehre, mit besonderer Hochachtung zu sein Ihre ganz ergebenen Diener 8irmin Didot b'rüie«. Lharlcs Dossclin. Jules Acnounrd. L. 8. L. panckoucke. I- Dclalain. lpitois Lcrwenikt L Eo. I. B. Baistiu're. I. 8. Müssen L Co. L. Schotte. Bachelier. Mainz, 15. März. Programm der vierte nSä- cularfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst durchJohann Gutenberg. Vorfeier. Dienstag den23.Juni 1840. Empfang und Einweisung der Fremden, die durch die Festcommissairc nach dem Locale dcsFestcomitesgeleitetwerdcn. Abends 7 Uhr: Festliche Darstellung im städtischen Schau- spiclhausc, wozu die legitimirten Abgeordneten der Städte, gelehrter und industrieller Corporationcn Eintrittskarten als Ehrengäste erhalten. Abends 10 Uhr: Feierliche Begrüßung Lec Statue Gutcnberg's und Volksgesang. Mittwoch, St. Johannistag, den 24. Juni. Morgens 7 Uhr: Festlicher Empfang der legitimirten Abgeordneten im Saale des Stadt hauses von Seiten des städtischen Vorstandes. Um 8 Uhr: Feierlicher Zug der städtischen Behörden, unter Aufnahme der belobten Abgeordneten in ihre Mitte, der Buchdrucker, Buchhändler, Sänger, öffentlichen Schulen und aller der jenigen Fremden, Bürger, Einwohner der Stadl Mainz, die sich dem Festzuge anschlicfien zu wollen erklärt haben. Der Festzug geht nach dem Dom, um alldort einem feierli chen Gottesdienste bcizuwohnen. Nach geendigtem Gottes dienste verfügt sich der Fcstzug, unter Aufnahme der im Dom versammelten Autoritäten, auf den Platz Gutenberg. Der Musik, welche den Festzug auf dem Platze empfangen hat, folgt dann die Aufführung einer Cantate. Hierauf Festrede von Seiten des Bürgermeisters. Am Schlüsse der selben feierliche Bekränzung des Monumentes Gutcnberg's durch Frauen und Jungfrauen, sodann ein allgemeines Volks lied; während dieser Feierlichkeit arbeitet die vor dem Monu mente ausgestellte Presse. Um 1 Uhr: Mittagessen auf Subscription. Um 4 Uhr: Großes Gesangfest in der neu erbauten festlich gezierten Halle, veranstaltet durch die Main zer Liedertafel, wozu die legitimirten Abgeordneten als Ehren gäste cingcsührt werden. An demselben Abende, Illumina tion des Monumentes, des Theaters und des Gutcnbcrgs- platzes. Donnerstag den 25. Juni. Letzter Tag der Säcu- larfeier. Morgens 10 Uhr: Allgemeine Versammlung im Hofe zum Gutenbcrg, vertrauliche Besprechungen, wie der gleichen kurze Reden nach Wahl der Versammlung, Beschau ung der dort ausgestellten Prachtwcrkc der Typographie und seltener Drucke, welche Gegenstände sodann auch im Laufe der ganzen Woche dem Publikum zur Beschauung ausgestellt bleiben. Nachmittags um 3 Uhr: Volksfest im Freien. Abends 9 Uhr: Großer Festball, wozu die legitimirten Abge ordneten und mitwirkendcn Künstler als Ehrengäste eingeführt werden. Während der drei Festtage, sowie die übrigen Tage der Woche und zwar bis einschließlich Sonntag den 28. Juni haben die Vereine für Kunst und Literatur, der naturforschen- den Gesellschaft und des Gartcnbauvereins es übernommen, in passenden Lokalen Ausstellungen von Gegenständen der In dustrie, Kunst und Literatur zu veranlassen, während welcher Zeit auch alle Sehenswürdigkeiten der Stadt von den Frem den uncntgcldlich in Augenschein genommen werden können. Mainz, im November 1839. Der Stadtvorstand. An merkung. Das Festcomite erklärt sich mit Vergnügen hiermit bereit, etwaige besondere Wünsche der rcspectiven Auswärtigen, welche obige Feier mit ihrem Besuche zu beehren beabsichtigen, entgegen zu nehmen. Seine Adresse ist: „An das Comite zur Sacularfcicr der Erfindung der Buchdruckcrkunst in Mainz." Mi stelle. Aus dem Hannoverschen. Von Obcrlandespoli- zeiwegen ist hier verfügt, daß alle künftig erscheinende Schrif ten über die Hannoversche Verfassungsangelegenhcit vor Erthei- lung der Debitscrlaubniß, welche erst von den Polizeidirectio- nen einzuholen ist, bei Strafe von 20 bis 50-ss. nicht ver kauft werden dürfen; alle derartige Schriften aber, wozu die Debitscrlaubniß nicht ertheilt wird, auf Kosten der Einsen der direct mit der Post zurückgesandt werden sollen. Verantwortlicher Rcdactcur I. C. Stadler.
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