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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1840
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1840
- Sprache
- Deutsch
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777 30 778 Homer her, welcher, wie im Schiffskataloge, olle die Säe- männer und Schnitter nenne, die, wie dort noch Ilion die Helden, hier zur Leipziger Buchhändlermcsse zogen! — Hier ist ein Xcrxcs-Heer, nicht zu zählen, nein, nur zu messen! IX. Schluß. — Indem ich diese Betrachtungen schließe, muß ich vor Allem es mit deren successiver Entstehung entschuldigen, doß sie in den ersten Abschnitten ein näheres Eingehen auf diese und jene Branche der Buchhändler-Wirk- somkeit zu versprechen scheinen, ohne doß dieses Versprechen ge holten worden ist. Es erging mir domit wie manchem Bau herrn, der den Raum für seinen Bau nicht ganz wohl im Voraus berechnet hat, sondern nach Willkühr und plötzlicher Eingebung darauf losbaut, und später, so gut es immer gehen will, seinen Fehler zu verhüllen sucht — glücklich, wenn cs ihm gelingt, dem Tadel des Publikums auszuwci- chcn. Indes; wird mir nun mein Versehen bei einem neuen Baue zur Lehre dienen, ja ich werde von ihm den Nutzen ziehen, manches Material noch zum Benutzen frei zu hoben. Namentlich liegt mir z. B. noch das ganze Journalwcscn (nach seinem literarischen und bibliopolischen Werthe und Un- wecthe) zur Hand, und ich gedenke, mit einem wenig Er kenntnis- und Erfahrungskitt wie mit einem einfachen Woct- gcrüstc es zu einem stattlichen Ecker an einem künftigen „Lug in's (Buchhändler-) Land" zu verwenden. Endlich fühle ich mich verpflichtet, mein gegenwärtiges Bauwerk dem Wohlwollen der Beschauenden angelegentlichst zu empfehlen und dieselben zu bitten, wenigstens das voll Güte anzucrkcn- ncn, daß ich mich bemühte, mit möglichst neuen Formen und ungebrauchten Farben zu unterhalten. Zum Werke, das wir ernst bereitet, Geziemte sich ein ernstes Wort. (Aus Stuttgart.) Wie man cs heutzutage zu kei nem Kriege mehr kommen läßt, sondern gerade im Moment der höchsten Erbitterung, wenn keine Versöhnung zwischen den feindlichen Parteien mehr möglich scheint, durch Congresse und Protokolle der Friede wicderhergestcllt wird: so sind jetzt auch die Streitigkeiten zwischen den Herren Eollegcn in Frank furt und hier, die in der letzten Zeit einen so bedenklichen Charakter angenommen hatten, daß man auf das Schlimmste gefaßt sein mußte, auf einem Congresse in Heidelberg ge schlichtet worden, und zwar, was beiden Parteien zur großen Ehre gereicht, einzig durch sie selber, ohne fremde Dazwischen- kunft. Folgendes ist das aus Heidelberg vom 21. Febr. 1840 datirtc Fricdcnsinstrumcnt, welches zwar bereits von der Süddeutschen Buchhändler-Zeitung veröffentlicht worden, aber als ein nicht uninteressanter Beitrag zur Geschichte des Buchhandels auch durch das Börsenblatt aufbewahrt zu wer den verdient. „Nachdem die Unterzeichneten, welche als Deputirte der Buchhandlungen in Frankfurt und Stuttgart heute in Hei delberg zusammen getreten sind, sich durch collegialische Be sprechung dahin verständigt haben, daß einerseits durch die Aufkündigung der Commissionaire von Seiten Frankfurts in Stuttgart, vom 15. Januar d. I., der Buchhandel letztge nannter Stadt auf eine unvorhergesehene Weise benachtheiligt würde, andererseits aber, daß dabei keinerlei feindliche Tendenz obgcwaltet habe, so erachten dieselben für angemessen und zeigen hierdurch an, daß die Speditionsverhältnissc beider Städte von heute an wieder hcrgestellt werden, wie sie vor dem 15. Januar d. I. waren, bis sie durch gemeinschaftliche Verständigung im Interesse des gesammten Süddeutschen Buchhandels vollkommener rcgulirt werden können. — Die beiderseitig bekannt gemachten Porlotarife bleiben jedoch bis auf Weiteres in Kraft. Sie erklären zugleich, daß bei dieser Zusammenkunft das Vertrauen, welches durch das Stuttgarter Circulare vom 23. Januar gefährdet scheinen konnte, gegenseitig vollkommen wicderhergestcllt worden ist, und daß nunmehr einer allgemei nen Vereinigung zur gemeinschaftlichen Wahrung und För derung der Gesammtinteressen des Süddeutschen Buchhandels nichts mehr im Wege steht." Die Committirten Frankfurts: Die Committirten Stuttgarts: L. Iügel. 1v. Beck. I. D- Saucrländer. ^einr. Erhard. 8. E. Suchöland. Paul floss. Nekrolog. Am 7. April 1840 beendete Frau Christiane Wil helmine Hinrichs, geb. Reinicke, ihr stilles, nur den Ihrigen und dem Wohlthun gewidmetes Leben. Sie war seit 1813 Wittwe des Buchhändlers Joh. Conr. Hinrichs, bis 1819 alleinige Besitzerin der Buchhandlung, bis an ihren Tod Mitglied des Leipziger- und des Börsen-Vereins und nahm stets regen Antheil am Gedeihen des Buchhandels und der Literatur. Todesfall. Am 11. März starb zu Stuttgart plötzlich an einem Blutschlage Herr Carl Mcssow, bisheriger Redactcur der Süddeutschen Buchhändler-Zeitung. Börse in I^eipsiK'. um 13. b.pril 1840. ^msteräam, le. 8. 137s, 2 Hl. 137. — Augsburg, le. 8. 100s, 2 IVl. Bremen, le.8.106s. 2 bl. 106s,— Pranle- kurt a. bl., le. 8. 100, 2 bl. Hamburg, le. 8. 146s, 2 bl. 146. — Bonäon, 2 bl. 6. 13, 3bl. 6. 121. — pari», le. 8. 78s 2 bl. 78. 3 bl. 77s. — bVien, le. 8. 99s, 2 bl. — 3 bl. 98s. — Berlin, le. 8. 102s. 2 bl. Breslau, le. 8. 1021, 2 bl. 103s. — Bouisll'or 6s. Brenss. IVrieckriebsll'vr — llollänä. linearen 13 , Kaiserl. liucat. 13 , Breslauer liucat. 12s, kassir linear. 12j, 6onventions-8pecies null Oulllen 1, Oonventions 10 null 20 Xr. s, Oolll pr. blarlc lein 6öin. — 8ilber pr. blarle kein 6öln. — paeuss. 6onr. (als 8orte) 102s. Verantwortlicher Redactcur I. C. Stadler.
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