Umschlag zu 147. Dienstag, den 29. Iunt 1915. Die neuesten Bücher des Verlages Wilhelm Langewiesche-Brandt Der Kanzler „ . . . Man bemüht sich, ins Feld hinaus die verschiedensten Werke undWcrkchen zu senden, ja, wie ich weiß, bestehen in Regierungskreisen Neigungen, sozialpolitische Schriften ins Feld zu schicken. Ich wünschte, ein weitsehender Fürst oder eine kluge Regierung würde nach diesem Buche vom großen Kanzler greifen! Denn aus ihm schöpft der Krieger das ur- cigentliche „Warum" dieses Feldzuges. Vor einem solchen Buche muß das billige Gerede des Börsentums von dem „Kampfe um Deutschlands Kandel" verstummen. Wir kämpfen — und das wird uns durch dieses Buch klargemacht — um die innersten Ele mente unseres Volkstums: um Bauerntum, Bürgertum, Adel und Krone, um Kraft, Kultur, Geist, Sittlichkeit, um Königtum, um Gott." Bühne und Welt (Lamburg) Der deutsche Erzähler „ In erster Linie den deutschen Verwun deten gewidmet ist ein anderes Buch: „D e r deutsche Erzähler", hundertzweiund- vicrzig kurze Erzählungen deutscher Dichter, herausgegeben von Wilhelm von Scholz, 666 Seiten, herrliches Dünndruckpapier, be quem in die Tasche zu stecken; der neueste Band der „Bücher der Rose" des Verlages Wilhelm Langewiesche-Brandt, zu dem be kannten billigen Einheitspreise von M. 1.80 für das gut in biegsamem Pappband ge bundene Buch. — Von Kant (als Erzähler!) und Lessing und Salomon Geßner bis zu Lebbel und Lermann Kurz eine Fülle meister licher Fabulierkunst, ein Buch als will kommener Begleiter durch viele, viele Stunden und sehr wohl auch im Felde er wünscht." Danzers Armee-Zeitung (Wien) Von diesen beiden Büchern sind Rezensionsexemplare nicht versandt worden. Mit um so größerer Freude veröffentlicht der Verleger diese beiden Besprechungen. Die Bücher gehen inzwischen ihren Weg: über 70000 Stück sind bar abgesetzt. Aber noch stehen viele Wandlungen abseits, eine schöne Ausgabe und ein gutes Geschäft versäumend, das wirklich nicht viele Mühe machen würde. Wilhelm Langewiesche-Brandt > Ebenhausen beiMünchen