Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.11.1838
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1838-11-23
- Erscheinungsdatum
- 23.11.1838
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18381123
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-183811235
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18381123
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1838
- Monat1838-11
- Tag1838-11-23
- Monat1838-11
- Jahr1838
-
2481
-
2483
-
2485
-
2487
-
2489
-
2491
-
2493
-
2495
-
2497
-
2499
-
2501
-
2503
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2485 102 2486 aus dem Buchhandel schied, verbanden sich Herr Frankh! und Herr S ch i l l mit Hrn. Frankel. Nach einiger Zeit überließen sie ihre Sortimentsbuchhandlung Hrn. Fränkel allein, der, sich mit Herrn Beck associrend, die Firma Beck und Frankel gründete. In ihre, als Verlags handlung fortbestehende, Handlung nahmen die Herren Frankh und Schill Herrn Breitling als Theilhaber auf. Au den Herren Beck und Frankel, welche in zwischen den Verlag des Herrn Löflund acquirirt hatten, gesellte sich sofort Herr Schill von der Brvdhag'schen Buchhand lng. Auch Herr Breitling trat in neuerer Zeit aus dieser Handlung aus, die nun als alleiniges Be sitzthum des Hrn. Fr. Frankh sortblüht. Herr Fr. G. Frankh hatte, während sich diese verschiedenen Meta morphosen zutrugen, seine Vcrlagshandlung nach München verpflanzt, dort eine Sortimentsbuchhandlung damit ver bunden, war dann wieder nach Stuttgart zurückgekehrt, und halte seine verschiedenen Geschäfte an Herrn Hall berger verkauft, welcher letztere das Münchener Sorti mentsgeschäft in Verbindung mit Hrn. G. Franz und das Stuttgarter Geschäft unter der Firma Hallb erg e r'sche Verlagshandlung fortsetztc. Nach einem Zwischenraum von mehrerern Jahren ließ Herr F. G. Frankh (durch die Brodhag'sche Buchhandlung) den Verlag der Klassiker errichten, welcher in der jüngsten Zeit die T te legraphische Anstalt als Scitengeschäft bekam. Das ist die bisherige Geschichte der Gruppe Frankh. Die zweite etwas verwickelte Geschichte ist die der Gruppe Löflund. Hier ist weiter auszuholen. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts hatte sich ein Herr Er hard (keiner der beiden Herren Erhard, von denen später die Rede sein wird) mit einem Herrn Löflund zu einem gemeinschaftlichen Geschäft vereinigt. Beide trenn ten sich, wie man sagt, nach streng mathematischen Grundsätzen. Jeder übernahm auf das Loth genau die Hälfte der alten Handlung, weshalb von einigen Artikeln ihres Verlags die ersten Bände von Herrn Erhard's, die andern von Herrn Lö flund's Nachfolgern zu verschreiben sind. Der Theil des Herrn Erhard kam später in Besitz des Herrn Sattler, von dem ihn Herr Earl H o ff- mann kaufte, welcher die F rankh'sche L eih b i b lio- thek dazu erwarb, sich mit Herrn Ne ff, und als dieser ein eigenes Etablissement gründete, mit Herrn Weise associrte, darauf Sortimentshandel, Leihbibliothek und einen Theil seines Verlags Herrn Weise allein überließ und sich blos mit Verlag beschäftigte, während sich Herr Weise mit Herrn Stoppani verband, und sodann Weise und Stoppani sirmirte. Der Besitzer der zweiten Hälfte der Handlung „Erhard und Löflund," Hr. Löflund, hatte später seinen Sohn als Theilhaber aus genommen , der nach des Vaters Ableben ein Anriquar- geschäft, und, gemeinschaftlich mit Herrn Professor Eourtin, eine Druckerei errichtete. Herr Löflund Sohn verkaufte alsdann sein Sorlimentsgeschäft an Hrn. Köhler, sein Antiquargeschäfl an Herrn Ulrich, seinen Verlag an Herren B c ck und Fränkel und seinen An- thcil an der Druckerei an Herrn Court in, der den Namen A ut en ri el h's ch e Druckerei dafür wählte. Herr Löflund selbst acquirirtc von der Witwe des Besitzers der Firma Stein in Nürnberg, Herrn Otto, jenes Geschäft, welches ehemals der Familie Palm zugehört hatte, und Herr Palm in München brachte einen Theil des Otto — (Stein')schcn Verlags an sich. Etwas weniger cvmplicirt ist die Geschichte der andern Stuttgarter Handlungen. Es ist etwa nur zu merken, daß Hr. I. P. Steinkopf früher Betulins war, daß der Besitzer der Handlung Ferd. Stcinkopf „Süskind" heißt, daß die llollevtiou portative, welche nun Herr Scheible im Verlage hat, im Selbstverläge der Herren Mozin und Eourtin erschienen und von Herrn Frankh, dann von Herrn E. Hofsmann debitirt worden war, daß die Firma Schweizerbarl aus der Firma Unsere Zeit entsprang, welche Hr. Schwei zerbart gemeinschaftlich mit Hrn. Friedrich, dem nachheriger Herausgeber des Generallerikons, der Wun- dcrmappe, des Welttheaters, angehört hatte; daß die Becke r'sche Buchhandlung von Hrn. Hutmacher Becker gegründet, auf einen Moment Hrn. Oberlieutcnant W il l- m aar gehörte und von Hrn. Etzel gekauft wurde, daß Herr Oberpolizcicommissär Griesinger Besitzer der Friz' schcn, Hr. Heinrich Erhard (nicht zu verwechseln mit Hrn. Earl Erhard) derMetzle r'schen Buchhandlung ist, daß die Mctzler'sche Buchhandlung das Eom p toir des protestantischen, die Eotta'schc des katholischen, die Hallber- ger'schc des israelitischen Gesangbuches bildet, daß der Eigcn- thümcr des Literaturcomptoirs (sonst Scheible'sche Vcrlagserpeditivn in Leipzig) Herr Hauplmann von Schraishuon ist, daß Herr Earl Erhard früher Maklot sirmirte rc. Auch giebt es verschiedene Hand lungen, die ein Goldfaden zusammen bindet, welche man Benedictiner nennt. Doch ist darüber nichts Authentisches zu berichten. — § — Verantwortlicher Redactcur: C. F. Dbrffling. S ekannt machun ge n. Luther, Musikalien u. s. w- unter -er Presse. (6116.) Von Glaser's Atlas in 36 Blättern erscheint in 14 Tagen die 12 und letzte Lieferung. Ich lasse eine Anzahl Exemplare elegant cartonniren, und berechne dafür nur 6gA- P- Erpl. — In alter Rechnung und fest verlangte Exemplare berechne ich noch zu dem Subscr.- Preise von 4.L. Außerdem gebe ich auf 6 zusammen und in alter Rechnung bestellte Exemplare ei» Freiexemplar. Keine Handlung dürfte hierbei ein Risiko übernehmen, da dieser Atlas gar leicht verkäuflich ist.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht