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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.11.1838
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1838-11-27
- Erscheinungsdatum
- 27.11.1838
- Sprache
- Deutsch
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2509 103 2510 Erzähler und das Berliner Abendblatt." Der künftige! Ausgabetag des ersten Heftes vom Wörterbuch soll demj Unterzeichneten Besteller vorher durch die Post angezeigt werden: der Ausgabetag jedes folgenden Heftes wird auf > dem Umschläge des unmittelbar vorhergehenden Heftes an-! gezeigt. Der Unterzeichnete Besteller verpflichtet sich, jedes einzelne Heft bis spätestens zum Ausgabetage des folgenden Heftes gegen Zahlung des Subscriptionspreises aus der Wohnung des Redacteurs Gloecknec in Berlin abzuholen, oder bis dahin den Betrag an den Redacteur kostenfrei einzusendcn und dabei über die Zusendung des Excmpla- res auf seine, des Bestellers, Kosten zu bestimmen. Wenn der Unterzeichnete Besteller diesen Zahlungstermin nicht pünktlich einhalten sollte, so verliert er den Vorthcil des Subscriptionspreises und ist verpflichtet, für das nicht bezahlte Heft und für alle folgenden Hefte bis zur gänzlichen Vollendung des Werkes den Ladenpreis zu bezahlen. — Alle Kosten für Eorrespondcnz, Versendung und Emballage in Folge dieses Vertrages trägt der Unterzeichnete Besteller. Wenn derselbe irgend eine seiner Verbindlichkeiten nicht pünktlich erfüllen sollte, so steht es dem Redacteur Gloeck- ncr frei, jedoch ohne Verpflichtung dazu, ihn in.unfrankir- kcn Briefen zu erinnern. Berlin im Jahre 1838. Als Sclbstverleger derRedacteurJ-D.lv. Gloeckiier, Wohnung bis Michaelis am Kdnigsgroben 18s, nach Michaelis Neu Colln am Wasser Nr. 15. „Vor- und Zunahme, Stand, Charakter und Wohnort des Bestellers: — —" Jm Buchhändler-Vcrzeichniß ist erwähnter Herr Gloeck- ner nicht aufgeführt, auch scheint derselbe nach seiner vor stehenden Unterschrift nur Sclbstvcrlegcr und Redacteur zu sein; jedenfalls wird aber das Publikum, da Hr. Gloeckner doch Verleger ist, ihn sicher für einen Buchhändler halten, und daß ein Verfahren, wie das vorstehend erwähnte, so auf empö rende Weise dazu beitragen muß, unser ehrenwerthes Geschäft in den Augen des größcrn Publicums herabzuwürdigen, liegt zu klar am Tage, als daß eine Beweisführung darüber nöthig wäre. Gegen ein solches Uebel aber sollten und könnten doch gemeinsame Schritte gethan werden! Uebri- gens mag wohl keine Provinz so gewaltig mit Subscriben- tensammlcrn aller Art aus der Ferne her überschwemmt werden, als eben unser Preußen, in welchem beständig eine Menge solcher Aufdringlinge umherlaufcn, die, indem sie den Leuten das Geld für meistens werthlose Productc aus der Tasche locken, dem soliden buchhändlerischen Geschäfts verkehr einen nicht unbedeutenden Abbruch thun. Danzig, den 24. Octbr. 1838. Gerhard- Der Centra l-Sch ulbücher-Berla g in München. München. Die hiesigen Buchhändler haben eine kräftige Vorstellung gegen den Central-Schulbücher-Ver- lag bei dem Ministerium cingereicht. Es ist erfreulich, gerade von den Hof- u. Residenzbuchhändlern eine Sprache zu vernehmen, die hier mehr als irgendwo sonst an der rechten Stelle sein dürfte. Die Eingabe begehrt in ein facher juristischer Sprache, welche keinen Schmuck kennt, als den der Wahrheit und Gerechtigkeit, nichts als die Sicherstellung wohlerworbener und unantastbarer Rechte. Die öffentlichen Blätter, einzig mit Ausnahme des „Cor- respondenken von und für Deutschland", und auch dieser nur auf Veranlassung von außen her, würdigen den Vorgang, welcher doch von nicht geringer Wichtigkeit ist und dessen Beleuchtung der Presse als Pflicht er scheinen sollte, noch durchaus nicht der gehörigen Auf merksamkeit. Desto reger sind überall die Buchhänd ler selbst, und mit ihnen theilwcise die Behörden der ^ Städte. So hat man an mehreren Orten, am Auffallend- ! sten an den beiden Studienanstalten in Augsburg, die vom Central-Schulbücher-Verlag dorthin abgegangenen Bal len mit Beschlag belegt, und alle Bücher, mit denen das Institut als solches nicht zu handeln berechtigt ist, also alle nicht im eigenen Verlage hecausgegcbenen, weggenommen. Dadurch häufen sich natürlich die Eollisionen an allen Gymnasien, um so mehr, als die meisten Rectoren sich ebenfalls öffentlich weigern, den ihnen zugemutheten Dienst des Vertriebes zu übernehmen. Mil dem 20. Oktober haben meist die Lehrstunven begonnen, und noch sind theilS die Bücherlieferungen von hier nicht abgegangcn, theils haben die Magistrate bereits die Verbote an die Studicn- anstaltcn erlassen, etwa ankommende Sendungen anzu nehmen. Und dennoch haben diese Bestellungen auf Hö hen: Befehl und unter Bestimmungen, die keiner Ausle gung bedurften, ja bei strenger Ahndung gemacht werden müssen, und es unterliegt keinem Zweifel, daß Verweise genug erfolgen werden, wenn, wie ich als gewiß höre, die Nachricht eingeht, daß Lehrer wie Schüler unterdessen den früher beim Central-Schulbücher-Verlagc bestellten Bedarf anderwärts bezogen haben. Ob man ihre Entgegnung, ohne Bücher nicht unterrichten zu können, hören werde, steht sehr dahin, wenigstens läßt sich nach gewissen Aeuße- rungen das Gegentheil fürchten, lieber die Lage der Buch händler selbst habe ich nichts zuzufügen, um so weniger, als sie einen Weg eingeschlagen haben, der, wenn auch langsam, doch am sichersten zum Ziele führen muß, den processualischen. Daß aber solche Schritte nöthig werden mußten, kann Keinem gleichgültig sein, dem die Monopo- ' lisirung der Unterrichtsmethoden zugleich mit dem Betriebe ! des Vücherhandels als etwas Wesentliches erscheint. (L. A. Atg.) Todesfall. Am 11. November starb zu Berlin, in einem Alter !von 71 Jahren, der Buchhändler Adolph Martin Scblc- i singcr. Der größte Thcil seines thätigen Lebens gehörte dem Buch- und Musikalicnhandel; ihnen -hatte er seine ganze Emsigkeit gewidmet. Ec war ein Mann von uner schütterlicher Festigkeit, und gehörte noch zu jenen weni gen College», die sich ihre alten soliden Grundsätze von der Zeit nicht hatten rauben lassen. Fest auf sie beharrend, mochte es kommen, daß er denen, die ihn nicht näher kannten, oft schroff und unzugänglich erschien; seine Freunde aber verehrten in ihm nur den Mann von Charakter. Mit der größten Liebe stand der Verstorbene ! seinem vielverzwcigten Geschäfte vor, und selbst die Be-
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