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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.07.1838
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.07.1838
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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1429 05 1430 Slehe man auf dem Boden der Verfassung, die für uns maßgebend sein müsse, so stehe man aus festem Grunde. Walz faßte die Sache von der praktischen Seite auf, und wies auf die große Bedeutung und den Umfang des Wür- tembergischen Buchhandels hin. Pfizer glaubte, Preußen werde durch den Bundesbeschluß von 1832 den Art. 38 seines neuen Paßgesetzes nicht für ungültig halten. Seit er die Schrift von Eichhorn über die richterliche Gewalt des Bundes gelesen, habe er die Ueberzeugung, daß Preußen seine Gesetzgebung niemals einem Bundesspruch unterwer fen werde. Er war für den Eoinmissionsantrag. Geh. R. v. Schlayec, welcher versicherte, die Eichhocn'sche Schrift ebenfalls mit großer Aufmerksamkeit gelesen zu haben, be griff nicht, wie Hr. Pfizer einen solchen Satz daraus belegen könne. Die Loyalität der Preuß. Regierung sei allgemein bekannt, und habe sich insbesondere auch bei den Verhand lungen über den Nachdruck wieder bewiesen. Die Commis sion wolle einstweilen das Princip des Schutzes für die Le bensdauer des Schriftstellers erobern, vorbehaltlich spater noch 30 Jahre darüber zu erzielen. Aber da stehe man nicht. Der Bischof von Rotten bürg sprach sich auf das Kräftigste gegen den Nachdruck aus. Pflanz er wähnte den Umstand, daß Würlembergische Nachdruckec, nach dem Gesetz von 1836, welches die Stempelung der vorhandenen Nachdrücke befahl, an Norddeutsche Buchhand lungen geschrieben hätten, sie möchten jetzt kecklich ihreNach- drücke kaufen, da dieselben von der Würtemb. Regierung „aulorisirt" worden seien. So habe es die Regierung ge wiß nicht verstanden. Dcr Eoinmissionsantrag wurde mit 44 gegen 41 Stimmen abgelchnt. Schon während der Debatte und dann nach der Abstimmung wurde die Frage erhoben, ob denn jetzt alle vorhandenen Nachdrücke durch den Stempel legalisirt werden sollten. Nach längerer De batte und einigem Schwanken wurde von allen Seiten da hin entschieden, daß Nachdrücke, welche nachweislich vor dem Gesetze von 1836 veranstaltet, aber nicht in damals vvr- geschriebener Zeit zur Stempelung übergeben wurden, jetzt nachträglich gestempelt werden dürfen (das Präjudiz, wel ches auf das Verstreichen der Frist stand^ wird also damit aufgehoben, und die HH. Nachdruckec in diesem Punkte in ints-rum restituirt), nicht aber solche, welche nach Erschei nen des Gesetzes von 1836 veranstaltet worden sind, und also noch weitere vier oder fünf Jahre nicht ausgegcbcn werden dürfen. — Das ganze Gesetz erhielt mit 75 gegen 6 Stimmen die Zustimmung der Versammlung. M i s c e l l e. Nachdruck von Zeitungen in Brüssel. Eine neue Art von Industrie ist jetzt in Brüssel aufgekommen: der Abdruck Französischer Zeitungen durch ein einfaches che misches Verfahrens, ohne sie neu setzen zu müssen. Vom 1. Juli an werden solche Abdrücke vom „ffournsl cke» Hö bst»" und von „OsIlAnsni'» AIssseiiAer" täglich nach An kunft der Pariser Post, so daß sie den Abonnenten in dcr Provinz noch gleichzeitig mit den Originalien zukommen, ausgegeben werden. Der wohlfeile Preis, der durch diese mühelose und sichere Spekulation für die Blätter möglich wird, bewirkt einen sehr großen Absatz. So kostet z. B. das .lonrusl äe» Hobst», dessen Preis in Paris 80 Fr. ist, in Brüssel 24 Fr. Verantwortlicher Redactcur: C. F. Dbrffling. B e k a n n t m pränumerations- und Subscriptions- An;eigen. s3376.1 Bei C. G. Ende in Berlin erscheint: Eine Prachtausgabe in Einem Bande von I o h. P e t e r F r a n k' s Behandlung der Krankheiten des Menschen. Aus dem Lateinischen von v. I. 8. K c> b c r n h e i m. s, verbesserte und mit Arzneiformeln vermehrte Auslage, circa 120 Bogen, in schmal Quart, mit gespaltene» Columncn, auf schönem Velinpapier. Pränumerations-Preis . . . . 5/. Subscriptions-Preis 6 - gültig bis nach beendigtem Druck. Nachher cintretcndcr Ladenpreis . 8 - Bei Vorausbestellung auf diese neue Prachtsausgabe des Peter Frank werden besondere Vorlheile eintreten, die bei spä terer Meldung für die resp. Besteller verloren gehen. a ch u n g e ir. C i r c u l a i r. Die dritte Auflage von Rotteck's allgemeiner Weltgeschichte ist bis auf wenige Exemplare vergriffen. Die vierte, im Laufe dieses Jahres erscheinende, Auflage wird in Format, Druck und Papier der neuen Taschenausgabe von Schiller'S Werken angepaßt und sechs Bände füllen; es ist dann also das erste tüchtige Geschichtswerk in Taschenfor mat. Der Pränumerations-Preis ist für das Ganze 4 fl. 30 kr. — 2/ 15/., der nachhcrige Ladenpreis 6 fl. — 3 / 18/. Die erste Hälfte des Werkes erscheint im September, die zweite Anfang Novembers. Können und wollen Sie sich für dieses schöne Buch, das auch unter veränderten Acitver- hältnissen seinen Werth behauptet hat, besonders verwenden, so bitte ich folgende Partiepreise (Freiexemplare gebe ich auf je 10 — 1), zu berücksichtigen: Partiepreis für 10/1 auf einmal und fest bestellte Exemplare s 2 fl. 36 kr. — 1 / 15/. — 26 fl. — 16/ 6/. netto in laufender Rechnung. 20/2 auf einmal und fest bestellte Exemplare s 2fl. 24 kr. — 1/ 8/. — 48 fl. — 26/ 16/. netto in laufender Rechnung. 50/5 u. mchrauf einmalund fest bestellte Exemplare »2fl. — 1/ 3 /. — 100 fl. — 56/6 /. netto in laufender Rechnung. Durch Inserate, literarische Beilagen, Subscriptions-Listen !c. werde ich Ihre Bemühungen nach Kräften unterstützen.
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