781 33 782 M i s c e l l e n. Zeitschriften. Paris hat 1838 mehr als 300 Jour nale: 31 politische, täglich erscheinend, 35 nicht täglich, 24 für Religion und Moral, 36 Jurisprudenz, 3 für polit. Oekonomie, 12 für Geschichte, Statistik u. Reisen, 44 für Literatur, 11 für schöne Wissenschaften, 15 für Mathematik und Naturwissenschaften, 28 für Medicin, 12 fürMilitair- und Marinewisscnschaft, 22 für Landbau, 23 für Handel und Industrie, 7 für Pädagogik u. s. w. In den Departements von Frankreich erscheinen 258 Journale, worunter 153 politische. Belgien hat 84 Journale, Brüssel allein 40. In Deutschland zählte man 1837: 461 politische Zeitungen und Localblätter, 407 Journale in allen Fächern, worunter 64 für Theologie, 40 für Medicin, 44 für Forst- und Landwirthschaft, 50 für Belletristik rc. Am wenigsten für Veterinair- wissenschaft (3). In Dänemark erscheinen 1838 54 Tage- und Wochen blätter, und von diesen 54 mehr als die Hälfte zu Kopen hagen, auch 30 Monats- und andere Zeitschriften, meist ebendaselbst. In Italien erschienen 1837: >n Mailand 29 Zeitschriften, - Neapel 35 - Turin 14 — - Venedig 12 — - Rom ... 10 — Südamerika besitzt gegenwärtig 133 Zeitschriften, von denen 25 in Brasilien erscheinen. Das Wichtigste und Merkwürdigste in denselben sind die Anzeigen. Wenn ein ehrsamer Bürger vergißt, einer Einladung Folge zu leisten, oder wenn er, auch ohne eingeladen zu sein, seine Freunde nicht besucht, so kann ec versichert sein, daß ihm seine Nach lässigkeit im „Pueblo" oder im „Sol" vorgeworfcn wird. Leiht Jemand ein Buch , und vergißt es zurückzugcben, so kommt man seinem schwachen Gedächtnisse dadurch zu Hül se, daß er in dem „Diario" höflich aufgefordert wird, das entliehene Buch dem Eigenthümer zurückzugeben, widrigen falls man seinen Namen öffentlich bekannt machen werde. Die meisten dieser TagcSblätter sind schlecht gedruckt. Verantwortlicher Redacteur: C. F. Dörffling. bekannt m a c!) u n g e n. 6iieher, Musissalieu u. s. iv. unter der Presse. s1i)35.s NZ- Zur gefälligen Beachtung. Der 3. (und letzte Band) von Ardent Lhroughton, der verunglückte Kaufmann. Roman von C. Howard. Aus dem Englischen von C. Richard, wird nun bestimmt Anfangs Mai fertig. Da nur wenige Rcmittcnden eingcgangen sind, und sich daher nicht ermitteln läßt, wer Exemplare des 1. u. 2. Ban des behalten hat, so ersuche ich meine Herren College», mich gefälligst aufs Schnellste wissen zu lassen, wie viel sie als Rest gebrauchen. Das Werk ist so lange unvollständig geblieben, daß man cher Liebhaber vielleicht bisher abgchalten worden ist, cs sich anzuschaffen, cs stehen daher jetzt complette Exemplare wieder ü Oonclitio» zu Diensten, und bitte ich dasselbe zu verlangen. Unverlangt wird vorläufig nichts davon versandt. Aachen, den 10. April 1838. I. A. Mayer s1i136.j Tübingen. (Die dritte Auflage von Strauß, Le ben Jesu betreffend.) Wie früher von mir angczeigt worden, so werde ich in Kurzem die dritte verbesserte Auflage von vr. Strauß, Le ben Jesu versenden. Da jedoch meine Absicht, beide Bände zugleich auszugebcn, nicht rcalisirt werden kann, weil der Zweite nicht fertig geworden, so sehe ich mich genbthigt, die sen 2. Bd. Rest zu schreiben und den 1. an alle diejenigen Handlungen zu verschicken, welche auf meine Aufforderung wirklich fest oder » Lonck. das Buch verlangt haben, als Neuig keit aber erst, wenn cs komplett ist, denjenigen Handlungen zu- zuscndcn, die meiner Bitte nicht entsprochen und nicht gewählt haben; indem ich dieses hiermit zur Kcnntniß bringe, bitte ich während der Oster-Messe, mir wo möglich noch Bestellungen zukommen zu lassen, weil ich gleich nach derselben erst die Versendung vornehmen kann! L. 8- Dsiandcr. s1!)37.s Bei dem Unterzeichneten erscheint in vierzehn Tagen: Das Fest der Freiwilligen zu Cöln am Rheine den dritten Februar 1 838. Im Aufträge des fcstordncnden Comitäs beschrieben von Avarl Iinmeriiianii. gr. 8. br. Preis 1?Z s/. oder 1 fl. mit 25 ß Rabatt. Da die Auflage der vielen Subskribenten wegen zu einer allgemeinen Versendung zu gering bleibt, so kann es nur an die Buchhandlungen in Preußen versandt werden. Ich bitte daher diese Herren Collegcn, mir ihren Bedarf bald mög lichst auf Zetteln anzugcben, um mich bei der Versendung danach richten zu können. Die vcrehrlichen Handlungen außerhalb Preußen bitte ich, von meinen Herren Commissionairen in Leipzig und Frank furt zu verlangen. Cöln, den 10. April 1833. I. H. Dachcm, Hofbuchhändlcr und Buchdrucker.