^ 117, 25. Mai 1915. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 3157 Einige Stimmen der Kritik Berliner Bottrszeitung: . . . ist jetzt in einer schön ausgestatteten Bildermappe ver einigt erschienen, und aus den Blättern dieses Buches blüht der stille, ganz ins Innerliche gekehrte Lumor Äeinr. Zilles. Wie Vadding mit seinem Freund Karl die Felderlebnisse in schlagenden und allen Pessimismus erschlagenden Epigrammen abhandelt, das ist ein Stück deutschen Soldatenlebens." Berliner Tageblatt: . Zwei Mächte, die den Franzosen fremd und unver ständlich sind, Gemüt und Humor, rücken hier in den kräftigen Gestalten der beiden Berliner Landwehrmänner in Frankreich vor und nehmen siegreich von den Eigentümlichkeiten fränkischer Kultur Besitz. Sie predigen keinen Laß, siL verhöhnen keine Besiegten, sie schimpfen nicht und prahlen nicht: es sind eben deutsche „Barbaren", die ohne Geschrei und ohne Geflunker ihre Pflicht tun und dabei immer noch Zeit zu einem herz lichen Lachen übrig haben. Man muß diese köstlichen, auch zeichnerisch glänzenden Bilder mit den geschmacklosen und gif tigen Karikaturen des Weftfranzosen Waltz, genannt Äansi, ver gleichen, um rasch zu erkennen, auf welcher Seite mehr Freund lichkeit des Charakters und mehr ruhige Zuversicht zu finden sind. Dies Zille-Äeft gehört zu den besten Erzeugnissen der Kriegsliteratur. Es wird auch nach dem großen Kampfe seinen Wert behalten " Hannoverscher Anzeiger: . Sein „Vadding" wird als das charakteristische Beispiel für die Lunderttausende von feldgrauen deutschen Vaddings, die draußen tagtäglich ihr Leben in die Schanze schlagen und dabei durch ihr weiches Gemüt die alberne Mär unserer Feinde von den deutschen Barbaren widerlegen und lächerlich machen, klassische Bedeutung erhalten, wenn sie alle längst wieder den Waffenrock mit ihrer friedlichen Beschäftigung verrauscht haben!" Münchener Zeitung: „. . . . und man darf wohl annehmen, daß Vadding und sein Kamerad sich auch in Süddeutschland viele Freunde er werben werden. Sie verdienen es, und die Sprache des Humors wird ja überall verstanden, so daß diese beiden biederen Pommern von den französischen Schützengräben aus bald ganz Deutschland erobert haben dürften." Der Gesellige, Graudcnz: „. . . . Es wird bei dem billigen Preise von 1 Mark nicht nur unseren-Feldgrauen draußen im Schützengraben will kommen sein, sondern auch den Daheimgebliebenen ein gern bewahrtes Andenken an die große Zeit bleiben, die wir er leben dürfen." Hamburger Fremdenblatt: „. . . . Heinrich Zilles Hauptelemente, das Mitgefühl und die Güte, sind geblieben, nur daß dieses Mitgefühl sich ohne Stacheln äußert und die Güte den Beschauer nicht mehr mit der Härte ihres Ausdrucks weinen macht Diese klein« Auswahl aus der Fülle bereits vorliegender Empfehlungen beweist, daß es sich hier um ein Buch handelt, das tatsächlich die bisherige bevorzugte Verwendung des Buchhandels verdient! Wir bitten um gcfl. weitere Verwendung. Verlag der „Lustigen Blätter" (vr. Eysler L Co.) G. m. b. L>. Berlin 8VV. 88 Marlgrafcnstr. 77