Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.04.1838
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.04.1838
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18380410
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-183804107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18380410
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1838
- Monat1838-04
- Tag1838-04-10
- Monat1838-04
- Jahr1838
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
695 29 696 anzunehmen, deren lucrative Seite sie so gut erkennen wer den, wie die 2 Frankfurter Herren; es bis jetzt aber aus einem gewissen geschäftlichen Ehrgefühl verschmähten, diese Art Betriebsamkeit zu entwickeln, ohne Rücksicht auf die Orts- oder benachbarten Eoltegen, durch fortdauernde Preismoderationcn und dergl. marktschreierische Inserate das Publicum momentan anzulocken. Auf diese Art würde dann der Hauptbetrieb der Novitäten in die Hände der jüngsten Etablissements kommen, die natürlich Alles aufbie ten und sich allen Gefälligkeiten gegen das Publicum unterzie hen müssen, um nur erst Kunden zu erwerben. Aber damit ist den Verlegern ebenfalls nicht gedient, denn als Com- mifsionair weiß ich recht gut, wie schwer es selbst gut em pfohlenen, soliden Anfängern wird, das Vertrauen der Ver leger zu gewinnen. Es scheint daher wohl nicht unbillig, den Wunsch an die Verleger zu stellen, daß sie aus Rücksicht auf den Ge schäftsbetrieb, wie er sich in Deutschland gestaltet hat, und im Allgemeinen besteht, die Sortimentsbuchhandlungcn in ihren Bemühungen um Absatz aller Artikel nach wie vor bestmöglichst unterstützen, und sich Verbindungen mit jenen Händlern wo möglich gänzlich enthalten, die, wie eben erwähnt, sich aus Gewinnlust wohl des Betriebes einzelner Artikel, nicht aber des Vertriebes der Literatur im Allgemeinen annehmcn. Wenn ich am Ende dieser Zeilen nochmals auf die An gelegenheit der Frankfurter College« zurückkomme, so ist's in Folge der ihnen mehrseitig gemachten indirekten und di rekten Vorwürfe, daß sic verhältnißmäßig zu wenig ab- sehten. Man braucht nicht statistische und geographische Kenntnisse eines Dupin zu besitzen, um einzusehen, daß in einer Stadt von circa 56,000 Seelen, ohne Residenz, Universität, hohe Gerichtshöfe und Regierungsbehörden w., die in dem Umkreise (von 7 Meilen) von 23 Sortimentsbuch- handlungcchumgcbcn ist, sich nicht mehr Absatz machen läßt, als jetzt geschieht. Es läßt sich höchstens sagen, die Frank furter College» machen bedeutend weniger als vor 15—25 Jahren, — als sie noch längs dem Rheine vom Elsaß und Freiburg bis an die Holländische Grenze vielfache Absatzwege hatten, die durch die zahlreichen Etablissements in diesen Gegenden seit den letzten 25 Jahren nach und nach schmol zen, und sic jetzt fast lediglich auf Frankfurt beschränkten. Was nun die Entgegnungen der Herren Bär und St.-Goar betrifft, die sich beiderseits als concessionirte Buch händler legitimiren, so werden solche, ungeachtet der gegen die Aussteller des sogenannten Manifestes gebrauchten Phrasen, als von blinder Leidenschaftlichkeit, kleinlichem Brodneid, Tyrannei rc., wohl nicht den Anklang bei den Deutschen Collegcn finden, wie diese Herren sich versichert zu halten scheinen, da ihre Antritts-Programme in die Colle- genschaft, deutlich zeigen welchen Geschäfts-Ansichten und Systemen sie huldigen. Auf Herrn Bär's Worte von übelvcrstandener Collegialität hin, stehe ich nicht an, zu er klären , daß ich wie gewiß viele Mitglieder unseres Vereines das von den Frankfurter College» über die Geschäftswcise der beiden Herren Gesagte nur billigen, und sich über den Zuwachs von dergleichen College«, wie die beiden Herren, nicht freuen können. A. 8 Hohler. Todesfall. Am 28. März starb zu Wien, nach einem scchsmvnatli- chcn Krankenlager, Herr Sigmund Anton Steiner, Gründer der Handlung Tobias Haslinger, im 65. Lebens jahre. Obgleich der Verstorbene seit 1826, wo er Herrn Haslinger, mit dem er 14 Jahre lang das Geschäft gemein schaftlich betrieben hatte, dieses allein überließ, nicht mehr unserem Kreise angehörte, gedenken doch gewiß noch Viele in demselben seiner mit Achtung und freundschaftlicher Ge sinnung, deren er in hohem Grade würdig war. Ihnen ist diese Anzeige gewidmet. Verantwortlicher Redactcur: C. F. DLrffling. B e k a n n t in öücher, Musikalien u. s. rv. unter der Presse. s1725.s Unter der Presse befindet sich und erscheint binnen Kurzem: Supplement zu 8ricdrich von Schiller's sammtlichcn Werken. Enthaltend: 1) 8ricdrich von Scbillcr's Dricfc an den 8rcihcrrn von Dahlbcrc;. 2) Deme trius. Lin Trauerspiel, nach dem Hinterlassenen .Entwürfe des Dichters bearbeitet von 8ranz von Naltiz. Dieses Supplement wird ganz der in der Cotta'schen Buchhandlung erscheinenden neuen Taschenausgabe von a ch u n g e n. Schiller's sämmtlichen Wecke, 12 Bände, gleich sein, und ebenfalls broschirt ausgegcben. — Den Preis habe ich auf 6gA. oder 27 kr. festgesetzt, daher derselbe von jedem Ab nehmer der Schiller'schcn Werke genommen werden wird. Alle Exemplare, die auf feste Rechnung genommen werden, notire ich mit H, die ü uouä. aber nur ^ Rab. Carlsruhe, im März 1338. D. R. Narx'sche Buchh. (1726.^ Die n cue Auflage von Musäus, Volksmärchen wird im Monat April versandt, welches wir den resp. Hand lungen, welche Exemplare bestellt haben, hiermit bekannt machen. EttinZcr'sche Buchhandlung in Gotha.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder