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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.03.1838
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.03.1838
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- Deutsch
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623 26 624 Ausgabe von Herz und Lafont, Variat. Os. 42, mit mir längst arrangirt hat; daß ich niemals Pariser Nachdrücke verschrieb, wohl aber beim Ankauf der Musikalienhandlung von F. Laue in Berlin in den Besitz eines Exemplars der Collcctionen von Quat. und Quint, von Spohr und Fcsca gelangte; daß ein geregelter Rechtszustand im Musikalicnhandel erst von Ostern 1829 datirt werden kann, weil zu dieser Zeit die in Leipzig anwesenden Verleger zuerst zusammentratcn, sich gegenseitig ihr Verlagseigenthum zu garantircn. Es wurden Statuten entworfen, von den Anwesenden unterzeichnet, und die Abwe senden mittelst Circulairc zum Beitritt aufgefordcrt. S. u. N. hatten ihr junges Geschäft mit Nachdruck deut schen Eigcnthums begonnen*). Der Verein gestand ihnen für ihre Unterzeichnung der Statuten Amnestie des Geschehenen zu, er schloß sogar eine Anzahl von bereits designirten Werken ein, welche später in der Pftebibl. erscheinen sollte». Hatten sich doch die Vereinsgründer und Vcreinsglicder veranlaßt gefun den, früher Borgcfallcncs mit einem Schleier zu bedecken, auch schon darum, weil keine Feststellung rückwirkende Kraft haben kann. Nicht auf diese, so wenig als auf die neuen, im Ver-! cinsarchiv eingczeichnctcn Verlagsartikel voll Kistner, Paul, Schlesinger, Simrock re., welche zahlreich in S. u. N's. Chan- gekatalog aufgcführt sind, ist die Bezeichnung „Nationaleigen- thum" anzuwenden, wohl aber möchte sie auf Werke franz. I und engl. Eigcnthums passircn, welche in den Verlags-Kata logen älterer Handlungen in bedeutender Zahl Vorkommen, und von S- u. R-, in Hinsicht auf meinen Katalog für Nach druck erklärt werden. Ziehe ich von der „Rüge über Musikalicn-Nachdruck" ab, was nicht zur Sache gehört, so bleibt als Bestätigung meiner Beschuldigung das Eingesiändniß von S. u. N., daß sie sich für die nachgedrucktcn Artikel, welche ibr Changckatalog ent hält, gern verwenden. Bekannt ist übrigens, daß sie zu Tauschgeschäften in großen Massen einladen, und daß sic kein Mittel unversucht lasse», den Markt mit ihren Artikeln richtig zu versehen. Wer mich kennt, weiß, daß mein Bestreben stets auf Consolidirung des Vereins gerichtet war. Ein plum per Angriff, wie der hier abgcwiesene, kann mich nicht berühren. Leipzig, de» 17. März 1838. Friedrich Hofmeister. ES ist ein Unterschied zu machen zwischen diesem und der Herausgabe von Werken, die ln Nachbarländern ohne Reciprvvitäts-Verhältnis mit Deutschland eigenthümlich erschienen sind. fisüö.f Bekanntmachung. Um mehreren Anfragen zu begegnen und etwaige Mißver ständnisse zu vermeiden, machen wir zu näherer Erläuterung unserer Bekanntmachung vom 8. Febr. d. I. noch Folgendes bekannt: 1) Die zu liefernde Schrift soll eine kleine Corpus oder Bourgeois Fractur sein. Die Form und Gestalt der Buch staben wird ganz dem Künstler überlassen; man setzt aber voraus, daß dieselbe bis jetzt noch nicht wesentlich vorhanden war, und meistentheils zu diesem Zwecke geschnitten wurde. 2) Man erbittet sich zur Beurtheilung dieser Schrift bis zum I.Octbr. d. I. einen reinen Abdruck in einem Satze, die Matrizen und Stempel. 3) Die hiesige Buchdrucker-Innung behält sich unter den eingehenden Schriften die Wahl vor. 4) Für die Stempel und Matrizen der von ihr gewählten Schrift zahlt dieselbe 50 Stück Fricdrichsd'or. Die Stempel bleiben bis Johannis 1840 im Besitze der Innung, welche sich anheischig macht, keine weitern Abschläge davon zu veranstal ten. Nach Verlauf dieser Zeit werden sie dem Verfertiger un ter besonders zu verabredenden, den Verhältnissen angemesse nen, Bedingungen wieder zurückgegeben. Die Matrizen blei ben aber Eigenthum der Innung. Alle nicht gewählte Stem pel und Matrizen werden portofrei zurückgesendet. 5) Der Künstler macht sich verbindlich, bis zu Johannis 1840 keine Schrift, deren Buchstaben dieselbe Form und Ge stalt als die Corpus oder Bourgeois haben, zu veröffentlichen. Der Lomite zur 8eicr bes Jubiläums der Erfindung der Duchdruckcrkunst. ! slSliO.s Statt Circulair. Preßburg, 21. März 1838. Die seit 2 Jahren täglich fühlbarer werdende Abnahme unsers Geschäfts, dann die Erklärung auf mehreren diesjähri gen Remittcndcnfacturen, künftige Ostermcffe Disponcnda nicht zu dulden, sowie das namenlose Unglück, das die Hauptstadt Ungarns — Pesth, in diesen Tagen durch eine der furchtbar sten Ucbcrschwcmmungen erlitten — ein Unglück, das auf das ganze Land, namentlich auf den bei uns noch wenig consoli- dirten Buchhandel die empfindlichste Rückwirkung ausüben wird, bestimmen mich, die fernere Zusendung von Novitäten zwar nicht gänzlich abzusagcn, diejenigen meiner HH. Colle ge» aber, die mir ihre Nova bisher in kleinern oder großer» Partien sandten, doch zu ersuchen, die Zusendung derselben auf Ein Exemplar zu beschränken; den Mehrbedarf werde ich schon wählen. Daß Artikel, denen der Augenblick ein beson deres allgemeines Interesse verleiht, dieser Beschränkung nicht unterliegen sollen, bedarf kaum der Erwähnung. Ob übrigens die Erklärung der HH. Verleger über das Dispositionöstcllcn durchweg auf alle Sortimcntsbuchhandlun- gen in allen Orten aller Länder gleiche Anwendung habe» sollte, dies gebe ich jenen zu bedenken, die so dictatorisch er klären, gar keine Ausnahme gelten lassen zu wollen. Auf das Censurwcsen in Oesterreich, das auch in Ungarn gleiche, ja an manchen Orten noch strengere Anwendung findet, ist da bei gar keine Rücksicht genommen. Dem diktatorischen Gebot folgend, werde ich in diesen Tagen das absonderliche Vergnü gen haben, 3 bis 4 Ctr. Bücher nach Leipzig zurückspaziercn zu lassen, die meine Augen nie gesehen haben, da sie bei ih rer Ankunft hier von dem Mauthamte auf das Bücher-Revi- sionsamt gewandert sind, jetzt aber von Letzterem wieder auf das Ersterc zurück-, und von da direct nach Leipzig wandern, und meinen Beutel um 30 bis 40^. leichter machen. — Und einige Disponenden werden sich einige von Ihnen, meine Her ren, doch von mir gefallen lassen müssen, wenn Sie mich nicht zu noch größerem Schaden verdammen wollen. Es hat nämlich dem hiesigen Herrn Büchcr-Revisor und Bücher-Ccnsor beliebt, mehrere, im Laufe der zur nächsten Ostermcffe fälligen Jah- rcsrechnung hier cingegangene Novitäten unserer Landcsbchdrde, der hohen königlich ungarische»-Statthalterei, zu unterbreiten, damit diese über die Zulässigkeit oder Nichtzulässigkeit dersel ben entscheide; diese Bücher nun sind bis heute noch nicht erle digt, und von Ofen, dem Sitze dieser hohen Landcsstelle, auch noch nicht zurückgekommcn; wie nun sollen wir — hier spreche ich auch im Namen meiner College» — diese Artikel, die wir nicht einmal verzeichnet haben, Ihnen auch bezahlen? — Wer unter diesen Umständen gar keine Ausnahme gestatten will, dem danke ich für den mir bisher geschenkten Credit, und be halte mir nur vor, seinem, sowie überhaupt dem Andenken aller meiner HH- College» mich bestens empfohlen sein zu lassen. Larl 8riedrich Wigand. slölil.f Den Herren Buch - und Kunsthändlern empfiehlt sich Unterzeichneter zum Stich historischer Darstellungen und Por- traits in Stahl oder Kupfer zu billigen Preisen. Proben sei ner bisher in Karlsruhe gestochenen Blätter stehen zu Diensten. w- Hohneck in Karlsruhe, Kronenstraße Nr. 52. s E.j L? l>. IN. Indem ich hiermit von Neuem meine Buch d ruck erei Ih rer gütigen Beachtung empfehle, gebe ich Ihnen die wieder-
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