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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.02.1838
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.02.1838
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18380213
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295 13 296 s765.) Der in Nr. 5 u. 8 des Börsenblattes von diesem Jahre abgedruckten Erklärung mehrerer Handlungen, bei dem Ver schwinden des sächs. Conventionsgeldcs statt der bisherigen Buchhändlcrzahlung preuß. Courant ohne Agioberechnung an- nchmen zu wollen, haben sich noch die Unterzeichneten an- gefchlosscn. A. 8vicsc. I. 9l. Gebhardt in Grimma. 8. w. Docdscbc. D. 8. Hc)'ev, Vater, in Giesen. D. 8- Hcycr, Sohn, in Gießen. Hcycr'sche Veriagsbuchhandlling in Darmstadt. M. 97. iluun'crck. Aug. Taul.crt jnn. I?crU:ul'-T^in^tc'ir in Grimma. D. 8? 0oigt. H. rveincdcl. Ivcygund'sche Verlagsbnchhandlg. (L. Dcbhurdt.) f76li.s Der in Nr. ö des Börsenblatts von den Stuttgarter Buchhandlungen gegebenen Erklärung trete ich in ihrem gan zen Umfange bei und bemerke noch ferner, das ich schon i» näch ster Messe von süddeutschen Buchhandlungen, welche etwa den mir schuldigen Saldo in Leipzig zahlen lasse» wollen, nur sächs. Cour. -> 108 kr., und preuß. Cour. L ins, kr. annchmc, Buchhändler-Währung aber durchaus nicht gestatte. Darmstadt, den 4. Februar 1883. L. rv. Lcske. Aufforderung. Diejenigen Handlungen, welche mir seit Jahren schulden, bitte ich, den Betrag meines Guthabens noch vor der O.-M. 1838 in Leipzig zahlen zu lassen. Dieselbe Bitte richte ich an Diejenigen, welche mir noch den Saldo von 1836 nicht bezahlt haben. Altona, im Februar 1838. Ic>h. 8r. Hümmerich. f768.) In Nr- 8 des diesjährigen Börsenblatts beschwert sich Herr C, Flcmming über die in meinem Circulair ausge sprochenen folgenden Worte: „Zugleich empfehle ich mich zu Anzeigen in dem Nieder- schlesischen Anzeiger und Stadt- und Landboten. In Letzterem werden populaire Anzeigen besonders wirk sam sein," der Schluß der Worte hat zwar nichts Anstößiges enthalten, ich setze ihn jedoch mit her: „und trage ich zugleich die Hälfte der Jnscrtionskosten, die alsdann nur 2 K. pro Spaltzeile betragen," Indem ich meine geehrten Herren College» auf die Folgerun gen Hinweise, die Herr C. Flc in ming aus dieser Anzeige zieht, und die mindestens, wären sie selbst aus Zagen für das In teresse seines Blattes bei ihm entstanden, in ihren Acußcrun- gen hätten gemäßigter erscheinen mögen, habe ich Folgendes zu crwicdern. Der Buchdruckereibesitzer Gottschalk, 29Jahce MI rmito in der Günter'schen Officin hier arbeitend, hat sich seit 2 Jahren hier ctablirt und mit seinem Geschäfte die Her ausgabe eines Blattes, des Stadt- und Landboten, verbun den. Derselbe setzte mich kürzlich in den Stand, Inserate in sein, in einer 600 starken Auflage verbreitetes Blatt zu 21t. pro Zeile aufzunehmen. Da ich seit seinem Entstehen dasselbe benutze, so fand ich, daß populaire Anzeigen sich erfolgreicher als andere Annonce» darin erwiesen. Ich habe also natürlich nicht gezögert, meinen Herren College» diese Erfahrung mit- zutheilcn. Es ist lächerlich,' wenn Herr Flemming sagt, daß nichts Anderes in meinem Circulair gesagt sein könne, als daß der Stadt- und Landbote mehr gelesen werde, den» der Nicderschlcsische Anzeiger; vielmehr ist der einfache Sinn gar nicht zu mißdeuten, daß populaire Anzeigen für den Stadt- und Landboten geeigneter sind, denn anderartige. Nützcn Inserate in dem Blatte am Meisten, das am Stärkste» gelesen wird (eine Behauptung, die immer Ausnahmen Mas sen wird) „so erlaubte ich mir deshalb keincswcges, das Ei genthum des Herrn Flcmming auf eine Weise zu beein trächtigen, die sich ein „streng rechtlicher Mann" nicht erlau ben könnte, ich beeinträchtigte auch keineswegs die Buchhand lungen." Wer es gcrathen findet, für 2Ä. in den Boten Inserate einzusendcn, wird diesen benutzen; wer cs vorzieht, 9 1>. sächsisch für die Zeile im Anzeiger zu bezahlen, dem stehe ich zu Besorgung ebenfalls zu Diensten. Warum sollte ich als Buchhändler nicht Anzeigen für de» Niederschlesischcn Anzeiger mir erbitten? Es geschieht in meinem geschäftlichen Interesse. Herr Flemming verlangt, daß ich die Auflage der beiden Blätter hätte mit angcben sollen, kenne ich sie? Herr Flem- ming gicbt seine Auflage des Anzeigers auf 3000 (!) Exemplare an, der Stadt- und Landbote zählt 600. Ich habe weder von dem Absätze des Einen, noch von dem Andern eine so gewisse Ueberzeugung, daß ich mich zu einer sichern Mittheilung dar über berufen fühlen könnte. Alle Inserate, die Interesse erregen konnten und die ich Herrn Flemming jetzt und vor Entstehung des Boten ein sandte, hat derselbe stets mit größerer Schrift mir vorgedruckt; „es wird mir nicht einfallcn, Herrn Flemming dies übel zu nehmen," aber er verdenke mir es nicht, wenn ich ein zweites Blatt benutze, das noch dazu drei Mal wöchentlich er scheint und zuweilen einen Vorsprung bei literarischen Anzei gen gestattet. Für diejenigen, welche das Blatt des Herrn Flemming halten, inscrirt derselbe alle für hiesige Einwoh ner bestimmte Inserate mit 41,. pro Zeile; für dieselben, welche die Anzeigen mit in das Blatt der Umgegend wünschen, nimmt Herr Flemming 81>. Dies hat Herr Flemming öffentlich angezeigt, und ich habe die dcsfallsigcn Anzeigen zu Jedermanns Einsicht an die Redactio» des Börsenblattes ein- gesandt. Obschon ich nun alle meine Inserate nur in das hie sige Blatt ausgenommen wünsche, ich habe nämlich die Grille, daß die Inserate für einen wettern Umkreis (wie z. B. die Provinz Posen) hierorts nutzlos sind, und obschon ich zwei Ex emplare des Anzeigers halte, verlangt Herr Flemming für Inserate, die den Buchhandel betreffen, 91>. sächsisch von mir. Die Laxe ist spaßhaft. Haben sich Buchhandlungen von der Wirksamkeit des Niederschlesischcn Anzeigers überzeugt, so wer den sich vielleicht auch Einige finden, denen ich nicht unbe trächtlichen Absatz erzielt habe; diese also werden mir Lakt genug zutraucn, um ei» Urtheil über beide Blätter abzugebcn. Meine Anzeige war ganz harmlos, ich habe ja selbst Herrn Flemming mein Circulair übersandt, nicht ahnend, welchen Anstoß derselbe daran nehmen würde und wozu er sich würde Hinreißen lassen. Herr Flemming glaubt, daß ich aus Na- tional-Anhänglichkcit verleitet bin, das Blatt des Herr» G o tt- schalk zu nützcn. Glaubt dies Herr Flemming wirklich? Ich that cs aus kaufmännischem Interesse, glaube aber, daß Herr Flemming den Herren Collegcn nur zurufen wollte: „der Prausnitz ist ein Jude!" Und wenn ich's bin? Habe ich es je leugnen wollen? Habe ich mich in irgend einer Weise des sen zu schämen? Bin ich etwa je vom Meßplatz abgereist und habe das Gerücht hintcrlasscn, meine Zahlungen nicht ord nungsgemäß geleistet zu haben? Erfülle ich nicht alle Pflichten des-Kaufmanns und des Menschen? oder weiß es wer anders, der trete vor und rede. Schwache Waffe, die Religion mit der Geburt uns verliehen, als einen Anklagepunkt zu betrach ten, nur glauben zu können, dies Mittel werde mit zum Ziele führen, um ein leichteres Verdammungsurtheil her- beizuführcn. Der Charakter des Individuums ist zu b.trach ten, nicht dessen Religion! Mögen die Herren College» prüfen und entscheiden! Glogau, den 1. Februar 1838. H. pruueiiitz.
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