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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-10-17
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1936
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- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nummer 243, 17. Oktober 1936 Die Geschäftsstelle hat am iz. Oktober alle bestellten Ein laßkarten jurFestaufführungim Nationaltheater und zum Staats akt geschlossen den Kommissionären der Besteller übergeben. Der Betrag für die Theaterkarten wird bar erhoben. Einlaß karte» für den Staatsakt sind nicht mehr verfügbar. Theatec karten sind vielleicht noch in Weimar zu haben. Die Geschäfts stelle hat bereits abgerechnet. Nachstehend nennen wir die Orte, von denen aus Sonn tagsrückfahrkarten nach Weimar ausgegeben werden. Eine Erweiterung der Gültigkeitsdauer für Sonntagsrückfahrten ist diesmal nicht möglich. Sonntagsrückfahrkarten nach Weimar (Thür.) Reichs bahn liegen bei folgenden Bahnhöfe» auf: Apolda, Arnstadt Hbf., Arnstadt Süd, Artern, Bad Frankenhausen (Kyffh)., Bad Kösen, Bad Sulza, Buttstädt Reichsb., Camburg (Saale), Eise* nach, Eisenach West, Erfurt, Erfurt Nord, Friedrichroda, Gera Hbf., Gera Ost, Gera Süd, Gera-Thieschütz, Gera-Zwötzen, Gotha, Heldrungen, Ilmenau Bad, Ilmenau, Jena West, Kahla (Thür.), Langensalza, Meiningen, Mühlhausen (Thür.), Naumburg (Saale) Hbf., Neudietendorf, Oberhof (Th)., Pößneck unk. Bf., Rudolstadt(Thür-), Saalfeld (Saale), Schmalkalden, Sömmerda, Sondershausen, Sondershausen Süd, Stadtroda, Suhl, Wal tershausen, Weißenfels, Zeitz, Zella-Mehlis, Zella-Mehlis West, Alienburg, Ammendorf, Halle (S.), Leipzig-Gohlis, Leipzig Hbf., Leipzig-Leutzsch, Leipzig-Möckern, Leipzig-Plagwitz, Leunawerke, Merseburg, Meuselwitz (Thür.), Greiz, Plauen (Vogtl.) unt. Bf. und Ronneburg (Thür.). Die Sonntagsrückfahrkarten gelten seit 4. Oktober iyz6 zur Rückfahrt an den Montagen bis 24 Uhr (Ende der Rückfahrt). Möglichkeiten zur verbilligten Fahrt nach Weimar bieten die Gesellschaftsfahrten der Reichsbahn: Mit Gültigkeit vom 1;. Oktober iyz6 an sind die Bestim mungen über Gesellschaftsfahrten geändert worden. Der Fahr preis ermäßigt sich seit diesem Zeitpunkt um zz>/, z bereits bei einer Teilnehmerzahl von 8 Personen oder bei Bezahlung für mindestens 8 Erwachsene. Bei Bezahlung für mindestens zo Personen beträgt die Ermäßigung ;o"4. Bei einer Teilnehmerzahl von 2z bis 29 Erwachsenen ist die Berechnung für zo Personen billiger, als die Berechnung der wirklichen Teilnehmerzahl. Bei Benutzung von Eil- und Schnellzügen wird der volle Zuschlag erhoben (bisher halber Zuschlag). Soldaten werden Dichter Das erste Kriegsdichtertreffen in der Reichshauptstadt Aus Anregung der Amtsleitung der NS.-Kulturgemeinds hatten die Reichshauptstadt und die Reichsdienststelle der NS.- Kriegsopserversorgung eine große Anzahl deutscher Dichter, denen in besonderem Maße die Gestaltung des Kriegserlebnisses im Buch gelungen ist, zu einem »Deutschen Kriegsdichtertresfen« vom 8.—10. Oktober 1936 nach Berlin eingeladen. Diese Zeit wurde gewählt mit Rücksicht auf die gleichzeitig stattfindcnde sechste Ber liner Dichterwoche -Wehrhafte Dichtung der Zeit». »Dieses Dichtertrcffen will alle wesentlichen Vertreter der deutschen Kriegs- dichtcr erstmalig zu kameradschaftlichem Gedankenaustausch zu sammenführen. In der Begegnung mit den führenden Persönlich keiten des Staates und der Bewegung sowie durch den Besuch ihrer Wirkungsstätten soll dabei den Gästen das gemeinsame Erlebnis des Ausbauwillens des Dritten Reiches am Beispiel der Reichshauptstadt vermittelt werden.» Empfang im Harnackhaus Am Nachmittag des ersten Tages empfing der Reichsleiter Alfred Rosenberg die Gaste. Zu diesem Empfang waren außer den mehr als sechzig deutschen Dichtern die Vertreter der ver schiedensten Dienststellen der Partei und des Staates, des Heeres, der Marine und des Reichsarbeitsdienstes erschienen. Während des Empfanges selbst kam Reichserziehungsminister Rust, um damit seine Verbundenheit mit der Arbeit dieser Dichter zu be zeugen. In seiner Ansprache führte Reichsleiter Rosenberg aus, daß derjenige, der meine, man wolle durch diese Einladung den Beruf eines Kriegsdichters schaffen, sich täusche. Dichter sein heißt nicht, einen dichterischen Beruf ausüben, Dichter sein ist Gnade und erhält seine Berechtigung nur aus der Berufung. Diese Ausführungen waren notwendig, um einigen unzweckmäßigen Bemerkungen einer deutschen Tageszeitung zu begegnen. Im Anschluß daran führte Reichsleiter Rosenberg u. a. aus: »Immer ist es so gewesen, daß über diese Zeiten hinaus die Werke der Dichter am unmittelbarsten Zugang gefunden haben zu den Her zen der Völker. Bon dem Kampf der Griechen in Klcinasien hätte Europa nicht viel erfahren, wäre uns nicht die ,Ilias' hinter lassen worden. Der Charakter der Völkerwanderung und dis Heldenvorstellungen der Vergangenheit wären nicht lebendiges 902 Eigentum des deutschen Volkes geworden ohne die Sagen, ohne das .Nibelungenlied'. So liegt auch die große verantwortungsvolle Aufgabe und die Verpflichtung, kommenden Zeiten ein Bild des großen Kampfes zu geben, in der Hand derer, die die Berufung fühlen, den großen Kampf und ihr persönliches Erlebnis zu ge stalten. In einer Zeit der Verzweiflung haben die Dichter dieses Krieges wieder Hoffnungen auf die Zukunft erweckt; — inmitten der Mutlosigkeit haben sie den Mut des deutschen Heeres ge schildert; inmitten einer Ehrlosigkeit haben sie die Gleichnisse der deutschen Ehre wieder lebendig gemacht. Es ist mir deshalb eine Freude, am heutigen Tage den Dichtern des großen Krieges den Dank der nationalsozialistischen Bewegung auszusprechen. Mt diesem Dank verbinden wir aber zugleich die Hoffnung, daß nach der Errichtung des neuen Staates das kommende Wirken die Einheit des großen Geschehens von 1914 bis 1933 begreift. 1914: ein Hochflug und doch bald eine Zerspaltung; 1918: die Verzweif lung und die ersten Versuche einer Wiederaufrichtung; 1933: der große Beginn der Wiedergeburt. Aus dem tiefen Boden der Er niedrigung hat das deutsche Volk zugleich die Wurzel seines Wesens erkannt, und wir hoffen, daß im Erlebnis dieser Zeit sich Dichter finden, die das Epos unseres Zeitalters, das Nibelungen lied des 20. Jahrhunderts, schreiben.» Der Abend sah die Dichter in der Deutschlandhalle, wo sie zusammen mit mehr als 20 000 deutschen Volksgenossen die Er- Mitteilung der Geschäftsstelle des Börsenvereins Technische Verlagsbuchhandlung SJA, G. m. b. H., Prag I (OSR.), Jngcnicurhaus. Wir wiederholen hiermit dis im Börsenblatt Nr. 238 vom 11. Oktober 1932 erschienene Bekanntmachung, wonach die Technische Verlagsbuchhandlung SJA, G. m. b. H., Prag I, als Vereinsbuch handlung anzuschen ist und somit nicht zu buchhändlerischen Be dingungen beliesert werden darf. Leipzig, den 17. Oktober 1936 Di-. Heß
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