X» 6, 8. Januar 1935. Fertige Bücher. Börsenblatt f. ü.DIschn. Buchhandel. 59 k'rank ^liie88: Oer l8abeHe Jch bekenne, daß der Eindruck von Thieß' „Der Weg zu Isabelle" auf mich ein außerordentlich tiefer war. Mir scheint, daß Thieß noch nie ein solcher Stil künstler war wie hier. Voll Melodie scheint mir der ganze Roman zu sein. Kaum Gefühltes, kaum Geahntes wird darin auf eine sehr zarte und feine Weise ausgesprochen. Eine schöne Dichtung. Ein bunter und höchst spannender Liebesroman, der auf großer Höhe steht. Einzelne Figuren wie Isabelle selbst sind mit geradezu dämonischer Deutlich keit gezeichnet. Aber auch der „tiefe Herzton" der persönlichen Erzählung ist voll zur Entfaltung gebracht. VLK KUND, KLM- Dieser Roman ist eine Meisterleistung. Ein schönes, warmes, vollendetes Buch. ^L87D^I8LM MIMNO: Dieses neue Werk von Frank Thieß weist wieder alle diesem Autor von jeher eigene psychologische Feinheit und tausendfältige Einfühlung schweben der Unwägbarkeiten auf. Sein Stil zeigt eine Gepflegtheit und innere Kultur, wie sie nicht eben vielen Erzeugnissen moderner Literatur eigen ist. VIL Ein leidenschaftliches Bekenntnis zur Liebe als der zentralen Lebensmacht ist dieser neue Roman. Thieß ist hier ein selten schönes, von seelischen Spannungen erzitterndes, in jedem Satz dichterisch durchleuchtetes Buch geglückt. Ein Buch, daö reich und ein schönes Kunstwerk genannt werden darf. Ein Dichtertum, eine Sprachschönheit, eine Tiefe und Reinheit des Ge fühls, wie sie uns selten genug beschieden sind. Alles ist beseelter, die Seele mächtig ergreifender Klang. Schöneres hat Thieß nicht geschrieben.