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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.07.1944
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1944-07-05
- Erscheinungsdatum
- 05.07.1944
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1944
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 52 (R. 38) Leipzig, Mittwoch den 5. Juli 1944 111. Jahrgang Bekanntmachung Reichsschrifltumskammer: Betr.: Freiwillige Stillegung von kulturellen Betrieben Das Reichsministerium für Volksaufklärung und Pro paganda hat unter dem 14. Juni 1944 entsprechend den Kon zentrationsmaßnahmen, die bei den Betrieben des Handels im Bereich der Reiehswirtschaftskammer und des Reichs nährstandes vorgenommen worden sind, nunmehr auch für den Bereich der Reichskulturkammer bestimmt: Freiwillige Stillegungen sind nur mit Genehmigung der zuständigen Einzelkammer der Reichskulturkammer zu lässig. Ein Antrag auf freiwillige Stillegung wird in der Regel nur dann zu genehmigen sein, wenn a) hierdurch nicht die kriegsnotwendige Fortführung des kulturellen Lebens gefährdet wird, h) ein Erfolg durch Gewinnung von Arbeitskräften, Ein sparung von Energien, Freimachung von Räumen usw. eintritt oder dem Betrieb die Weiterführung aus kriegs bedingten Gründen nicht möglich oder nicht zumutbar ist. Die Reichsschrifttumskammer bringt bei dieser Ge legenheit ihre Mitteilung „An alle Leihbüchereien“ vom 4. März 1944 (abgedruckt im Börsenblatt 1944 Nr. 20 und im Deutschen Büchereiblatt 1944 Nr. 3 und die Mitteilung „An den vertreibenden Buchhandel“ vom 15. Mai 1944 (abgedruckt im Börsenblatt 1944 Nr. 41) in Erinnerung. Die Reichsschrifttumskammer wird dementsprechend freiwillige Stillegungen von Buchhandelsbetrieben nur dann genehmigen, wenn, abgesehen von den durch das Ministe rium festgese^ten obigen Bedingungen, die Buchbestände einer Leihbücherei anderweitig dem Publikum zugänglich bleiben und die Buchbestände des vertreibenden Buch handels an das Publikum abgesetjt sind. Anträge auf freiwillige Stillegung sind an die Reichs schrifttumskammer in Leipzig zu rich'ten, Anträge aus dem Gau Berlin an die Reichsschrifttumskammer in Berlin — Referat III L —. Im Aufträge: G e n t z Mitteilungen Reichsschrifttumskammer — Gruppe Buchhandel; Betr.: Gau Essen — Prüfung der Lehrlingspässe Die Lehrlingspässe der Lehrlinge und buchhändleri schen Hilfskräfte sind sofort zur Prüfung an die Landes leitung der Reichsschrifttumskammer, Essen, Moltkeplatj 27, einzusenden. Karl Schubert, Landesobmann des Buchhandels Börsenverein — Geschäftsstelle: Betr.: Vorträge über die Neuregelung des Schulbuchvertriebs Unter Bezugnahme auf die Mitteilung im Börsenblatt Nr. 50 vom 28. Juni 1944 teilen wir mit, daß die für den 21. Juli 1944 angesetjte Versammlung nicht in Stuttgart, son dern in Karlsruhe stattfindet. Sie ist bestimmt für die Gaue Baden (Elsaß), Westmark und Moselland (Lothringen). Verlag des Börsenblattes: Betr.: Bibliographie der Kunstblätter Der heutigen Nummer des Börsenblattes liegt Heft 1/2 des Jahrganges 1943 der von der Deutschen Bücherei be arbeiteten „Bibliographie der Kunstblätter“ bei. die an Stelle des bisher im Börsenblatt abgedruekten „Verzeich nisses der Neuerscheinungen des Deutschen Kunstblatt handels“ tritt. Heft 3/4 sowie die ersten Hefte des Jahrgangs 1944 werden hinnen kurzem folgen. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit wurde die frühere Erscheinungsweise der „Beilage“ wieder aufgenommen. Von der Bibliographie erscheint in ähnlicher Weise wie von der „Deutschen Nationalbibliographie“ eine „Allgemeine Aus gabe“ und eine auf Dünndruckpapier hergestellte „Biblio theksausgabe“. Beide Ausgaben können auch gesondert be zogen werden. Alles Nähere ist aus der beigefügten Doppel- nummer der Bibliographie ersichtlich. Ein Baumeister unter den Verlegern Adolf Spemann gibt dem Buch*), in dem er das Leben seines Vaters Wilhelm Spemann schildert, den Unter titel „Ein Baumeister unter den Verlegern“. Er meint damit jene Verleger, die, von leidenschaftlichem Gestaltungswillen beseelt, das Gebäude ihres Verlages aus den Werken nach ihren eigenen Plänen und Entwürfen errichten. Das sind die schöpferischen Persönlichkeiten, die mit dem Reichtum ihrer Ideen das geistige Schaffen immer neu befruchten. Leid und Seligkeit solchen Tuns hat auch Wilhelm Spe mann erfahren. Denn auch ihm sind die großen Erfolge nicht leicht in den Schoß gefallen und Mißerfolge und Enttäu schungen haben seine empfindliche Natur oft schwer er schüttert. Aber gerade in der Überwindung des Schicksals zeigt sich das Wesen eines Menschen und sein Verhältnis *) Adolf Spemann: Wilhelm Spemann. Ein Baumeister unter «len Verlegern. Mit 18 Bildern und einer Handschriftprobe. Stuttgart: Engel- hornverlag Adolf Spemann 1943. 314 S. 8°. Hlwd. RM 10.50. zur Welt. Und das ist das Schöne an diesem Buch, daß es uns Menschen, Leben und Beruf in innigstem Zusammenhänge zeigt. Von Kindheit und Jugend, Lehr- und Wanderjahren berichten eigene Aufzeichnungen, und das Werk der Mannes jahre hat im Sohn einen Schilderer gefunden, der mit feinem Gefühl den notwendigen Absiand des Biographen von seinem Gegenstand mit der Ehrfurcht vor der Größe der ihm nahe stehenden Erscheinung zu verbinden weiß. So gewinnt aus bester Kenntnis der Umstände nicht nur das Menschliche, sondern auch das Zeitgebundene der Gestalt W ilhelm Spe- manns eine lebendige und überzeugende Darstellung, die sidi über die berufliche Leistung hinaus zu einem inter essanten Bild der Zeit und ihrer Gesellschaft erweitert. Die meisten Verlegerbiographien gehören der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts oder aber schon dem 20. Jahr hundert an. Spemanus Leben wurzelt in der zweiten Jahr hunderthälfte und hat sich hier im Persönlichen und Sadi- Börsenbl. f. d. Dt. Buchh. Nr. 52, Mittwoch, den 5. Juli 1944 115
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