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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.01.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-01-24
- Erscheinungsdatum
- 24.01.1935
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschu Buchhandel. X° 20, 24. Januar 1935. das erste, dritte und fünfte Semester sind nur im Winter, die für das zweite, vierte und sechste Semester nur im Sommer anzukündigen. 2. Bei der Ankündigung von Wahlvorlesungen hat der Hochschul lehrer das Semester anzugeben, in dem nach seiner Auffassung die Vorlesung gehört werden sollte; auch die Zurwahlstellung zweier Semester ist zulässig. Für die beiden ersten Studiensemester sind keine rechtswissenschaftlichen Wahlvorlesungen anzukündigen. 3. Es ist nicht nur statthaft, sondern dringend erwünscht, daß Hauptvorlesungen durch mehrere Hochschullehrer gleichzeitig angekün digt werden. Hierbei ist der Dienstjüngere nicht an die von den älteren gewählte Tageszeit und Stundenzahl, sondern lediglich an den Stu dienplan gebunden. 4. Zusammenfassung oder Zerlegung von gleichsemestrigen Vor lesungen ist statthaft. 5. Soweit der Studienplan Übungen zu Hauptvorlesungen vor sieht, find diese im gleichen Semester und möglichst von dem gleichen Hochschullehrer anzukündigen. 0. Für die Anordnung des Vorlesungsverzeichnisses ist der Stu dienplan maßgebend. Übungen, die zu Hauptvorlesungen gehören, sind unmittelbar hinter diesen aufzuführen. Übungen für Vorgerückte sind mit Klausurenkursen, Konservatorien usw. ohne Zuweisung an ein bestimmtes Semester unter der gemeinsamen Überschrift »Übungen für Vorgerückte« zusammenzufassen. Seminare sind unter eben dieser Bezeichnung an den Schluß des Verzeichnisses zu stellen. IV. Leitsätze für die Studenten. 1. Studiert an der Universität und nicht beim Einpauker! Ihr sollt nicht Prüfungskenntnisse in euch anhäufen, sondern Wahrer des deutschen Rechts werden! 2. Der Neubau der Universitäten kann nicht von heute auf morgen erfolgen. Bevorzugt zunächst die rechtswissen sch aft- lichen Fakultäten in Kiel, Breslau und Königs berg, die als p o l i t i s ch e r S t o ß t r u p p ausersehen sind! 3. Belegt nur die Vorlesungen, die ihr wirklich hören wollt! Nicht das Testierbuch, sondern die Leistung entscheidet in der Prüfung. 4. Die Sterne im Vorlesungsverzeichnis sind nur Wegweiser. Wer sich allein nach ihnen richtet, handelt wie der Reisende, der Sehens würdigkeiten nach dem Reisehandbuch abklappert. Laßt ruhig Haupt vorlesungen aus, die euch nicht anziehen und hört dafür um so mehr Wahlvorlesungen auf Gebieten, die euch fesseln. 5. Schult euch in Arbeitsgemeinschaften! Freiwillige, selbst- gewählte Arbeit ist die beste Lehrmeisterin. Kameraden sind die besten Lehrer! Kunst-Nachrichten Berufsausübung der Gebrauchsgraphiker In einer 3. Anordnung betr. den Schutz des Berufes und die Berufsausübung der Gebranchsgraphiker hat der Präsident der Reichskammer der bildenden Künste unterm IS. Januar 1935 u. a. bekanntgegeben: 8 1. Wer gewerbsmäßig durch Personen im Ansteilungsverhält nis ober ans Grund eines Vertrages gebrauchsgraphische Entwürfe er zeugen, geistig ober technisch verarbeiten oder vervielfältigen läßt und diese verbreitet, absetzt oder den Absatz vermittelt (Werbe- und Re klameagenturen, graphische Kunstanstalten, Annoncen-Ezpeditionen, Matern- und Kllscheeverlage und dergleichen), muß Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste sein. Gebrauchsgraphischcn Entwürfen gleich erachtet werden Klischees und Malern zum Zwecke der mehrfachen Ausnutzung des Entwurfes. An der Erzeugung von Entwürsen gemäß 8 1, Abs. 1 dieser An ordnung dürfen nur Personen teilnehmen, die Mitglied des Bundes Deutscher Gebrauchsgraphiker e. V. sind. 8 2. Für den Begriff der Mitwirkung im Sinne des 8 1 dieser An ordnung ist es unerheblich, ob die Tätigkeit ausgellbt wird durch: 1. Einzelpersonen, 2. Gesellschaften, Anstalten, Vereine des Privat rechts, 3. Körperschaften oder Anstalten des ösfentlichcn Rechts. 8 4. Von der Zugehörigkeit zur Reichskammer der bildenden Künste wird aus schriftlichen Antrag gemäß 8 9 der ersten Durchführungs verordnung zum Reichsknlturkammergesetz befreit, wer Mitglied 1. einer Einzelkammer der Reichskulturkammer oder 2. eines aus Grund des Gesetzes zur Vorbereitung des organischen Aufbaues der deutschen Wirtschaft vom 27. Februar 1934 (R.G.Bl. I, S. 185) an erkannten Fachverbandes ober 3. einer aus Grund des Gesetzes über den vorläufigen Aufbau des deutschen Handwerks vom 29. November 1933 (R.G.Bl. I, S. 1015) anerkannten Innung ist. 8 8. Die Bestimmungen der ersten Anordnung betr. den Schutz des Berufes und die Bcrussausübung der Gcbrauchsgraphiker vom 24. August 1934 (Börsenblatt 1934, Nr. 20V) finden sinngemäß An wendung aus Unternehmen, die unter die 3. Anordnung fallen. Bei der Verbreitung von gebrauchsgraphischen Entwürfen an Dritte ist nur der handelsübliche Nutzungsausschlag gestaltet. Im Entwursshonorar enthalten ist die zehnmalige Auswertung des Entwurfes in Matern oder Klischees,' darüber hinaus ist dem Urheber ein entsprechender vertraglich zu vereinbarender Anteil zu gewähren. Galerie Ernst Arnold-Dresden Anläßlich des Ausscheidens der Galerie Ernst Arnold, wohl der ältesten Kunsthandlung Deutschlands, aus dem öffentlichen Kunstleben Dresdens erschien im Selbstverlag eine Schrift über das Leben und Wirken des letzten Inhabers (Leben und Birken eines Dresdner Kunsthändlers. Ludwig Gutbier. Von Freunden der Galerie Arnold. Dresden 1934; Verlag Ernst Arnold. «4 S. mit 37 Abb. RM 2.50). Sie gibt in Form einer Biographie, die von Freunden der seit 1818 bestehenden Galerie Arnold verfaßt wurde, einen umfassenden Be richt Uber seine Tätigkeit seit 1893, enthält zwölf Abbildungen der Räume, die die Galerie lm Laufe der Zeit innegehabt hat und fünf undzwanzig der bedeutendsten von ihr meist an Museen verkauften Kunstwerke. Es folgen unter dem Titel »Wie nun weiter» einige Worte von Ludwig Gutbier selbst, einige Kllnstlerbrlese an ihn und schließlich von dem Dichter und Nietzscheforscher Kurt Liebmann »Ge danken über Bildgestaltung». Die Veröffentlichung, die in einem kulturhistorischen Umriß die Kunstverhältnisse der letzten vier Jahr zehnte schildert, dürfte wegen ihres anregenden und sehr reichhaltigen Materials in weiten Kreisen Interessieren. Deutsche Graphik-Schau zur Leipziger Messe Die Direktion des Museums der bildenden Künste und der Vor stand des Leipziger Kunstoereins beabsichtigen, gemeinsam eine Gra phikschau zu veranstalten, die alljährlich zur Zeit der Frühjahrsmesse einen umfassenden Überblick über das künstlerisch wertvolle Schassen aus dem Gebiete der reinen Druckgraphik vermitteln und die wesent lichsten Arbeiten und Richtungen der jüngsten Zejt teils ausstellungs- mäßig, teils messemäßig verführen soll. Diese Graphikschau ist eine gemeinnützige Unternehmung des Museums der bildenden Künste und des Leipziger Kunstvereins, die allein die Zulassung nach vorheriger Beurteilung der Leistungen bestimmen. Adolf-Menzel-Gedächtnisausstellung in Berlin In den Räumen der Preußischen Akademie der Künste am Pariser Platz wird die Akademie in Gemeinschaft mit der Rationalgalerie demnächst eine Adolf-Menzel-Ausstellung eröffnen. Anlaß zu dieser Schau gibt der 129. Geburtstag und 39. Todestag Menzels, die beide ln das Jahr IMS fallen. Zum erstenmal seit jener Ausstellung, die 1995 nach Menzels Tode veranstaltet wurde, sollen neben den berühmtesten Gemälde» seine sämtlichen Bilder aus dem Lebenskreise Friedrichs des Großen zu einer geschlossenen Schau wledervereinigt werden. Daneben werden Zeichnungen und Graphiken Menzels gezeigt werden. Eine Kunst-Bibliographie in Rußland Die »Staatliche zentrale Bücherkammer der RSFSR« in Moskau, die In wöchentlich erscheinenden Verzeichnissen sämtliche in Sowjet- rußland hergestellten Druckwerke registriert, hat nach einer Mit teilung der »Weltkunst« (Nr. 51/52 vom 23. Dezember 1934) nunmehr ihre Tätigkeit auch auf Kunst- und Graphikblätter erweitert, worüber bibliographische Listen vierteljährlich erscheinen sollen. Das vor einiger Zeit erschienene erste Heft 1934, das den Titel »Jso-Letopis» trägt, verzeichnet in sünf Rubriken die in der russischen Sowjetrepublik während der ersten drei Monate des Jahres 1934 erschienenen Bild nisse, Plakate, Reproduktionen von Kunstwerken und illustrierte Post karten. Wie das große Frans Hals-Wcrk entstand Zu meinen wertvollsten Erinnerungen gehört die Arbeit für das monumentale Werk Uber Frans Hals, das 1914, unmittelbar vor Aus-, bruch des Krieges, bei der Photographischen Gesellschaft erschien. Bis dahin war noch kein Werk vorhanden, das alle bekannten Arbeiten dieses großen niederländischen Meisters wiedergab. Mir schien der Zeitpunkt dafür gekommen, und es lag nahe, daß ich an Wilhelm von Bode als Herausgeber dachte. Die Anregung fand bereitwillig Gehör. Allerdings wollte Bode nur die Herausgabe übernehmen, die Klein- 67
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