Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1932
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152, 2. Juli 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn. Buchhandel. Punkt 5 der Tagesordnung: Ergebnis der Wahlen. Gesamtvorstand: Vorsitzende: Handelsgcrichtsrat Erich Greiffenhagen, Ver lag L. Schottlaender L Co. G. m. b. H. Hofrat Horst Weber. Stelloertr. Vorsitzende: Handelsgcrichtsrat vr. Georg Els- n e r, Otto Elsncr Verlagsgesellsch. m. b. H. Generaldirektor Paul Niemczyk, Hamelsche Verlags anstalt. Schatzmeister: Verlagsbuchhändler Rudolf Schick, Verlag R. Schick L Co. Stelloertr. Schatzmeister: Verlagsbuchhändler Ferd. Schrei- 'b e r, I. F. Schreiber Verlag. 1. Schriftführer: Verlagsdirektor R. Schanz, Verlag August Scherl G. m. b. H. 2. Schriftführer: Wilhelm v. Cornides, Verlag R. Olden- bourg. Beisitzer: Senator Herrmann Degener, VerlagChemie,G.m. b. H.; Verlagsbuchhändler Karl Dieck meyer, Anzeigen verwaltung Velhagen L Klasing; Verlagsbuchhändler Fritz Gersbach, Verlag Gersbach L Sohn; vr. W a l t e r Kes, Speditions- und Schisfahrtszcitung; Generaldirektor Gustav Kilpper, Deutsche Verlags-Anstalt; Fritz Otto Kla sing, Velhagen L Klasing; vr. Carl Rühle, Verlag Wil helm Diebener G. m. b. H. Schiedsgericht, Berufungsausschuss und Ehren gericht: Handelsgerichtsrat vr. Georg Elsner, Otto Elsner Berlags- gesellschaft m. b. H.; Handelsgerichtsrat Otto S ü ss a p f e l, Verlag Siegfried Cronbach; Oskar Italiener, Verlag O. Italiener; Arndt Beyer, Verlag O. Beyer; Direktor Max Lang, Verlag Francken L Lang, G. m. b. H.; Max Schröder, Verlag M. Schröder. Rechnungsprüfer: Direktor Max Lang. Verlag Francken K Lang G. m. b. H.; Walter Marschall, Verlag St. Georg G. m. b. H. — Stellvertretende Rechnungs prüfer: Oskar Konski, Verlag W. Girardet; Schoch sc n., Verlag Berg L Schoch. Punkt 6 der Tagesordnung: Überblick über die wich tigsten Tagcsfragen im Zeitschriften-Verlag. Herr Greiffenhagen berichtet zunächst in einem kurzen Vortrag über den Gang der verschiedenen Verhandlungen im Aus schuss des Ncichswirtschaftsrates zur Prüfung der Anzeigen- und Be zugspreise von Zeitungen und Zeitschriften. Aus diesem sei hervor- gehobcn: Die Untersuchung erfolgt innerhalb eines grösseren Kreises interessierter Gruppen, zu denen u. a. gehören: der Reichsverband der Deutschen Industrie, der Deutsche Industrie- und Handelstag, Neichsverband des Deutschen Gross- und Überseehandels, der Deutsche Landwirtschaftsrat, der Neichsverband des Deutschen Handwerks, Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels, der Deutsche Ge nossenschaftsverband. der Neklaine-Schutzverband, der Neichsverband der Deutschen Presse, der Deutsche Reklame-Verband, der Verein Deutscher Zeitungs-Verleger. Die Verhandlungen fanden statt unter dem Vorsitz des Herrn Cohen-Neuß. Es wurden zunächst die Jnse- rentengruppen gehört, sodann die Verleger-Organisationen. Den verschiedenen seitens der Jnserentengruppen vorgobrachten Beschwer den gegenüber wurde erklärt, dass die Preisgestaltung keinen Wucher und kein Monopol barstellt, die teilweise erzielten Ersparnisse seien zur Verringerung der entstandenen Verluste verwendet. Rabatte seien als Angstprodukte zu werten. Würden nur Nettopreise ange geben, so würde auch um diese gehandelt. Wenn sich noch viele Zeit schriften halten, so sei dies daraus zurückzuführen, dass Druckereien Zeitschriften aufkaufen. Dass die Preise zum Teil über den Friedens preisen liegen, sei in den erhöhten Steuerlasten und der Steigerung des Leistungswettbewerbes begründet. Als vorläufiges Ergebnis der Verhandlungen dürfe festgestellt werden, dass durch die Vernehmung manche Angriffspunkte der Jnserentengruppen entkräftet seien. Auf Einzelheiten der Verhandlungen könne nicht eingegangcn werden, da sie den Charakter der Vertraulichkeit genießen. Herr vr. D-ietze berichtet in längeren Ausführungen über die gegenwärtigen wichtigsten Aufgaben des Reichsverbandes. Er be handelt zunächst die verschiedenen auf Grund der 4. Notverord nung mit dem Rcichswirtschaftsministerium ge führten Verhandlungen. Dass die 4. Notverordnung ihre Ziele nicht erreicht habe, sei nicht weiter zu verwundern. Solange die öffentliche Hand öffentliche Lasten und Verkehrstarife nicht ab baut, sei ein wirklicher Preisabbau nicht möglich. Die Zeitschriften- vcrlage warteten dringend auf ihn. Der Reichsverband habe sich be- niüht, den Mitgliedern unmittelbar Hilfe während der Kri 522 senzeit an die Hand zu geben. Herr vr. Dietze erinnert so an die kurzen Aufsätze und Aufrufe, die -den einzelnen Zeitschriften zur Verwendung bei ihren Lesern und Inserenten zur Verfügung ge stellt worden sind. Es müsse auch anerkannt werden, daß der Neichs verband der Deutschen Industrie sich unseren Anregungen in dieser Richtung nicht versagt und auf den Inhalt bestimmter Aufrufe in seinen »Geschäftlichen Mitteilungen« hingowiesen habe. Für die Werbung sei auch Geheimrat Kastl vom Reichsverband der Deutschen Industrie auf dem Deutschen Neklametag eingetreten. Herr vr. Dietze führt weiter aus, dass die Verhandlungen im Paritätischen Ausschuss Gelegenheit gegeben haben, wegen der Haus- undWerkzeit- sch rillen zu vertändeln. Es sei Einigkeit erzielt worden, dahin zu wirken, baß auf Inserate mit Ausnahme von rein lokalen Verzicht geleistet werde. Es sei eine Kommission eingesetzt, die die Dinge weiter bearbeitet. Die Auflagenfrage sei ebenfalls im Pari tätischen Ausschuss behandelt -worden. Es ist mit Erfolg dahin ge wirkt, daß man nicht mehr die Auflage als allein maßgebend an sieht. Im Zusammenhang hiermit stehe auch die Behandlung der Frage der notariellen Bescheinigungen. Die Bearbeitung dieser Fragen werde jedoch erst bei Wiederein tritt stabilerer Verhältnisse mit allem Nachdruck voll durchgcführt werden können. Deshalb sei auch die Einsorderung der im vorigen Jahre versandten Fragebogen, soweit sie noch nicht eingegangcn sind, im Augenblick zuriickgestellt. Die Arbeit, die ein erfreuliches Echo im Mitgliederkreise gefunden hat, wird, sobald es die Gesamtlage er laubt. wieder ausgenommen werden. Bezüglich der Pressekonferenzen berichtet Herr vr. Dietze, daß nach Feststellungen aus Seiten der Mitglieder des Rcichsverban- öes für die Konferenzen großes Interesse besteht. Er verwies im übrigen auf den diesem Thema gewidmeten Diskussionsabend mit dem Referat des Herrn Professor vr. Men-z. Die Bedeutung der Zeitschriften in der jetzi gen Zeit fand in einer einstimmig angenommenen Entschließung Ausdruck, die bereits im Börsenblatt Nr. 197 vom 10. Mai abge druckt worden ist. — Sie soll an die Behörden und an die Mitglieds verlage zum Abdruck in ihren Zeitschriften versandt werden. Herr vr. Alexander weist sodann darauf hin, daß es im Inter esse der Zeitschriften-Verleger notwendig sei, die in den Richtlinien nicdergelegten Handelsgebräuche sicherzustellen. Er begrüßt in dieser Hinsicht die Bestellung des Herrn vr. Dietze als Sachverständigen für Zeitschriften- und Verlagswesen für das Kammergericht und die Landgerichte I, II, III Berlin. Beim Amtsgericht Berlin-Mitte be stehen schon Spezialabtcilungen für verlegerische Fragen. Er habe den Vorstand gebeten, dass der Reichsverband den Spezialrichtern die »Zeitschrift« zukommen lasse. Dieser Bitte habe der Vorstand in dankenswerter Weise entsprochen. Der Zeitschriften-Verleger müsse mit den Richtern rechnen. Es sei auch notwendig, über wichtige ver legerische Fragen wie den Begriff der Auflage den Richtern Klarheit zu verschaffen. Er empfiehlt, den Präsidenten der Landgerichte Richt punkte besonders in dieser Hinsicht zu geben. Herr Greiffenhagen dankt Herrn vr. Alexander für seine Aus führungen sowie für seine wertvolle Hilfe im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres. Herr vr. Dietze fährt in seinem Vortrag fort und weist auf ver schiedene im vergangenen Jahre geschaffene Richtlinien und Musterverträge hin, so auf: Richtlinien für das Anzcigenge- schäft, Anzeigenvertreter-Vertrag und Druckvertrag. Gegen den An zeigenvertreter-Vertrag seien vom Deutschen Reklameverband Ein wände erhoben worden. Sie werden zur Zeit einer Überprüfung unterzogen. Von den in Vorbereitungbefindlichen Arbeiten des Neichsverbandes ist die Schaffung von Verträgen bzgl. Kommis- sionsverlage, Pachtung von Anzeigenteilen, Übernahme von Ver bandszeitschriften zu erwähnen. Zur Frage des Urheberrechts bemerkte Herr vr. Dietze, daß ein neues Urhebergesetz in Vorbereitung sei. Im Entwurf werde auch das Photokopioverfahren behandelt. Es sei ein Verdienst des Schriftleiters der »Zeitschrift«, Herrn vr. Uderstädt, als erster in der »-Zeitschrift« zum Streite aufgerusen zu haben. Im Anschluss an diesen Artikel habe sich die Öffentlichkeit mi« der urheberrechtlichen Beurteilung des Photokopieverfahrens beschäftigt. Der Börscnver- ein wie der Neichsverband vertreten den Nechtsstandpunkt, dass die Genebmigung zur Vervielfältigung urheberrechtlich geschützter Werke im Photokopieverfahren nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Be rechtigten im einzelnen Falle erfolgen darf. Der Vortragende behandelt sodann die hauptsächlichsten Arbeiten innerhalb des Kreises der am Lesczirkelgeschäft -interessierten Ver leger, insonderheit die N e m i t t e n d e n f r a g e. Er geht auf die unpünktliche Zahlung der Annoncen-Expcditio- nen ein und bittet, auch in Zukunft stets die Hilfe des Rcichsver-
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