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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1944
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- 1944-05-24
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- 24.05.1944
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Dichter vorzubereiten, zu der eine ganze Anzahl der jungen deutschen Dichter zählen, wie Hcrybert Menzel, Gerhard Schumann, Hermann Stahl, Otto Rombach und andere, aber auch Friedrich Griese, Nikolaus Schwarzkopf, Paul Eippner, Heinrich Zillich. Josef Weinheber leitet Arbeitsgemeinschaft für Sprachpflege Auf Einladung des Wiener Gaustudentenführers hat der Dichter Josef Weinheber den Aufbau und die Leitung einer Arbeitsgemeinschaft „Sprachpflege im Hinblick auf sprachschöpferisches Schaffen“ über- t nominell, die in den Monaten Mai bis Juli alle vierzehn Tage zusammen- treten soll. Der Dichter will sich damit an aufnahmebereite junge Men schen wenden, denen die Pflege der Sprache und das Bemühen um dichterischen Ausdruck am Herzen liegt. Es soll sich da nicht um einen rein akademischen Lehrbetrieb, sondern um kameradschaftliche Zu sammenkünfte unter dem Leitgedanken „Sprachkunst“ handeln. Fünfundsiebzigste Geburtstage Die sauerländische Dichterin Christine Koch wurde durch den Sauerländisehe.n Gebirgsverein in einer Feierstunde geehrt und ihr zum fünfundsiebzigsten Geburtstag als Huldigung die sehr selten vergebene Ehrenmitgliedschaft des SGV., der großen westfälischen Wanderer- und Heimat he w-gung, verliehen. Di-' vogtländische Heimatdichterin Anna Molhs feierte in ihrer Vaterstadt Greiz am 30. April ihren fünfundsiebzigsten Geburtstag, über Thüringens Grenzen hinaus wurde sie bekannt durch ihre Ge- diehtbändc „Rinnt ein Brünnlein“ und „Wenn die Saiten klingen“. Ganz aus Heimatliebe g-eboren sind die vogtländischen Gedichte, die in einem Gedichtband „Noch ein Heiinatsträußle“ zusammengefaßt sind. Kölner Ehrendoktor für Cyriel Verschaeve Die Philosophische Fakultät der Universität Köln hat dem flä mischen Dichter und Rembrandtpreisträger Cyriel Verschaeve au3 An laß seines siebzigsten Geburtstages den Titel eines Ehrendoktors ver liehen. Ehrung der Dichterin Luiu von Strauß und Torney Der Dichterin Luiu von Strauß und Torney ist von der Friedrich- Schiller-Universität Jena das Ehrenbürgerrecht verliehen worden. Ehrung Dr. Friedrich Castelles Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Alfred Meyer hat dem west fälischen Dichter und Vortragsmeister Dr. Friedrich Castelle zu seinem fünfundsechzigsten Geburtstag im Friedrich Wilhelm-Weber-Haus, dem ehemaligen Heim des Dreizehnlinden-Dichters in Nieheim bei Pader born, eine Stätte für sein weiteres Schaffen zur Verfügung gestellt, um ihm sein Wohnen auf heimatlicher Scholle wieder zu ermöglichen. Im Friedrich Wilhelm Weber-Haus soll regelmäßig ein westfälischer Dichter oder Gelehrter seinen Wohnsi§ haben, wie Elisabeth Webet, die Tochter des Dreizehnlinden-Dichters in ihrem Testament bestimmt hat. Hermann Quistorf sechzig Jahre alt Hermann Quistorf, der jahrzehntelange unermüdliche Förderer niederdeutschen Schrifttums und eifrige Mitarbeiter am niederdeutschen Bühnengeschehen der lebten vier Jahrzehnte, vollendete am 6. Mai sein sechzigstes Lebensjahr. Mit Professor Dr. Conrad Borchling brachte er das zweibändige Werk „Tausend Jahre Plattdeutsch“ heraus. Auch 6eine Mitherausgabe der Werke Fri§ Reuters wurde ein voller Erfolg. Im Rahmen seines Wirkens für das niederdeutsche Schrifttum hat Her mann Quistorf als Üherse^er der Bühnenwerke des holländischen Dra matikers Jan Fabricius in die heimatliche Sprache nicht unwesentlich zur Vertiefung der geistigen Beziehungen des niederdeutschen Heimat raumes zum niederländisch-flämischen Kulturkreis beigetragen. Totenfeier für Karl Bröger In Nürnberg fand für den am 4. Mai verstorbenen Dichter Karl Bröger im Krematorium Westfriedhof eine erhebende Totenfeier statt. Gaupropagandaleiter und Landeskulturwalter Baeselsoeder wür digte in seiner Gedächtnisrede Leben und Werk des Dichters, mit dem einer der Besten von uns gegangen sei. Karl Bröger hat das Bekenntnis zu unserem Volk nicht nur auf den Lippen, sondern zutiefst im Herzen getragen. Im nationalsozialistischen Deutschland hat seine Sehnsucht Erfüllung gefunden. An seine eigenen Werke legte er den strengsten Maßstab an. Er erreichte eine Höhe der sprachlichen Cestaltungs- nnd Empfiudungskraft, die seinen Namen als Künder deutschen Weseijs in allen Gauen unseres Großdeutschen Reiches in der Reihe der großen deutschen Dichter erklingen ließ. Gaupropagandaleiter Baeselsoeder legte dann einen großen Lorbeerkranz von Reichsminister Dr. Goebbels nieder. Paul Oskar Höcker gestorben Der bekannte Schriftsteller Paul Oskar Höcker ist in Rastatt im Alter von neunundsiebzig Jahren gestorben. Elisabeth von Oertzen-Dorow gestorben Im Alter von fast vierundachtzig Jahren starb die in Trieglaff. Kr. Greifenberg (Pomm.) geborene Schriftstellerin Elisabeth von Oer^en- Dorow. Ihr gebührt das Verdienst, als erste Schriftstellerin vor rund einem halben Jahrhundert für das so oft geschmähte hinterpoimnerschc Plattdeutsch eingetreten zu sein. Sie hat diese urwüchsige Mundart im Schrifttum mit gutem Erfolg neben das bekannte mecklenburgische Reulerplatt und das Hamburger Platt gestellt. Verkehrsnachrichten Neuregelung des Zeitungsbezuges durch die Post Um während des Krieges die Ahsatjpostämter bei den Arbeiten für das Erneuern der Bestellungen und das Einziehen der Zeitungsgelder zu entlasten und die Buchungs- und Abrechnungsarbeiten zu vereinfachen, sind die Vorschriften über die Bezugszeiten der durch die Post zu ver treibenden Zeitungen ab 1. Juli geändert worden. Zum Monatsbezug sind nur noch die mindestens sechsmal wöchentlich erscheinenden Zei tungen mit einem monatlichen Bezugspreis von mehr als 2 RM zuge- lassen. Zum Vierteljahresbczug sind nur noch die mindestens dreimal vierteljährlich erscheinenden Zeitungen mit einem vierteljährlichen Bezugspreis vo.n mehr als 2 RM zugelassen. Alle übrigen Zeitungen sind zum Halbjahres- oder Jahresbezug anzumelden. Nach dem 1. Juli wer den Bestellungen auf die im Reichsgebiet erscheinenden Zeitungen nur noch für die genannten Hauptbezugszeiten angenommen. Es können da her Zeitungen für restliche Monate eines* *Vierteljahrs oder für restliche Vierteljahre nicht mehr hei den Postämtern, sondern nur noch un mittelbar bei den Verlegern bestellt werden. Zur Vermeidung von Zweifeln wird jedoch darauf aufmerksam gemacht, daß Bestellungen im Laufe der Bezugszeit gegen Zahlung des vollen Preises nach wie vor bis zum 20. des Monats, in dem die Bezugszeit endigt, zugclassen 6ind. Die Postleitzahl im Poststempel Die Zahl der Schreiben, die beim Reichspostminister wegen der Postleitzahl eingehen, ist außerordentlich groß. Die Postbenuger neh men den regsten Anteil an dieser neuen zeitgemäßen Einrichtung der Deutschen Reichspost und bemühen sich auch, durch Vorschläge die Einbürgerung der Postleitzahl zu beschleunigen. Einer dieser Vor schläge, der dem Reichspostminister mehrere hundert Mal von den ver schiedensten Seiten zugegangen ist, war der, daß die Postleitzahl auch in den amtlichen Poststempeln erscheinen sollte. Diese Maßnahme war von der Deutsehen Reichspost von Anfang an beabsichtigt, unter den gegenwärtigen Verhältnissen bedurfte es aber und bedarf es auch fer nerhin einer längeren Anlaufzeit, ehe die bei den Postämtern vor handenen vielen Poststempel geändert werden können. Zu beachten ist, daß von den mehreren Zahlen, die sich in jedem Stempelabdruck be finden, die in einer kreisförmigen Umrandung befindliche die Postleit zahl darstellt. Auch durch Werbeeinsäge, die sich neben den Brief stempeln befinden, wird auf die Angabe der Postleitzahl hingewieaen. Postpaket- und Telegraphendienst mit Frankreich Zwischen dem Reich und dem Gebiet Südfrankreich ist der allge- meine Palcetdienst in dem gleichen Umfange und zu den gleichen Ge bühren und Versendungsbediugungen aufgenomnien worden wie zwi schen dem Reich und dem altbesetjten Frankreich. Ferner wird der öffentliche Telegrammverkehr zwischen dem Reich (einschl. des Generalgouvernements und des Protektorats Böhmen und Mähren) und dem gesamten Frankreich (dem altbesetjten und neube- setjten Gebiet) zugelasscn. Die Bedingungen und Gebühren sind die selben, die bisher für das altbese^te Frankreich galten. Personalnachrichlen Ihren fünfundsiebzigsten Geburtstag feiern am 28. Mai Frau Eli sabeth verw. Dybwad, Mitinhaberin der Firma Jacob Dybwad in Oslo, und Herr Wilhelm Reimann, Inhaber des Verlags und der Buchdruckerei Reimann & Co. in Hamm (Westf.). Herr Johannes Scharf, Mitinhaber der Firma Fr. Schacffer & Co. in Landsberg (Warthe), wird am 28. Mai siebzig Jahre alt. Ihren fünfzigsten Geburtstag begehen am 24. Mai Herr Dr. phil. Wilhelm Olbrich, Verlagsleiter der Firma Karl W. Hiersemann in Leip zig, und am 25. Mai Herr Wilhelm von Nyssen, Inhaber der gleichnami gen ßuchhandlung in Döbeln (Sachsen). Herr Dr. Gustav Midier-Grote, der Inhaber der G. Grote sehen Verlagsbuchhandlung in Potsdam-Babelsberg 2, beging am 11. Mai den Tag d?r fünfzigjährigen Wiederkehr seines Eintrittes in den genannten Verlag. Er leitet diesen seil dem Tode seines Vaters, Carl Müller-Grote, im Jahre 1904, und jetjt seit Kriegsbeginn wieder allein, da sein Sohn und Teilhaber zur Wehrmacht eingezogcu ist. Der \ -rlagslehrling Günter Lusch iin Hause Wilhelm Limpert Ver lag in Berlin erhielt für seinen mehrmaligen vorbildlichen Einsa^ hei den Terrorangriffen auf Berlin das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern sowie das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Todesfälle: Am 14. Mai verschied nach langem schwerem Leiden im Alter von achtundsechzig Jahren Herr Hans Colditj, Scniorchcf der Arnoldischen Buchhandlung in Dresden. Am- 16. April entschlief im Alter von dreiundfünfzig Jahren der Vcrlagsvertreter Herr Otto Pethfelder in Berlin. Hauptschriftleiter: Dr. Hellmuth L a n g e n b u c h e r, Schömberg. - Stellvertr. d. Hauptschriftleiters: Georg v. Kommentidt. Leipzig — Verantw. Aaceigen- leiter: kalter Herfurth, Leipzig — Verlag: V> lag des Börsen' ercins Jer Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der SchrifHeilung und Expedition: L-ipzig C 1 . ostschl iellfarh 274/75. — Drude: Brandstetter. Leipzig C 1, Dresdner StraBe 11. *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 11 gültig! 84 Börsenbl. f. d. Dt. Buchh. Nr. 40. Mittwoch, den 24. Mai 1944
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