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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.09.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-09-06
- Erscheinungsdatum
- 06.09.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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208, 6. September 1932. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. b.Dtschn Buchhandel. zu Leipzig ab. Die vorstehende Jahresrechnung wurde genehmigt. Der Reingewinn wurde wie folgt verteilt: Dem Reservefonds NM 25 898.— Der Sonderrücklage RM 20 MV.— Kapital-Dividende RM 11150.88 Bortrag auf neue Rechnung RM 8V25.5S Das ausgeschiedene Mitglied des Aussichtsrates, Herr Richard Vor- werg-Heidenan, wurde einstimmig wiedergewähli. Für das gleich falls ausgeschledene Mitglied des Aufsichtsrates, Herrn Hosbuch- händler Kranz Schäder-Dresdc», welcher darum bat, von einer Wiederwahl abzuschen, wurde Herr Emil Rudolph-Dresden in de» Auffichtsrat berufen. Ferner wurde an Stelle des Herrn Carl Morgenstern-Leipzig, der fernerhin dem Vorstand der Genossenschaft angehöri, Herr Arthur Herfurth (Firma Ernst Krüger), Leipzig, in den Auffichisrat gewählt; als Stellvertreter wurden einstimmig die Herren Karl Seiler-Mops und Friedrich Reinette-Magdeburg ernannt. Büchcr-Dicbstahl. — Wie uns die Polizeidirektion Ulm mitteilt, sind die am 2. August als vermißt gemeldeten Bücher inzwischen wieder aufgefunden worden. Sprecksaai Das Schulbücher-Gcschäst. Die Erklärung des Vorstandes der Vereinigung der Schulbuch verleger in Nr. 188 des Börsenblattes zeigt dem Sortiment mit er schreckender Deutlichkeit, wie ein großer Teil dieses Verlags ihm gegenüber in Wirklichkeit gesinnt ist und was es von den bevorstehen den Verhandlungen zu erwarten hat. »Der Schulbuchverlag wird auch vor den schärfsten Maßnahmen nicht zurückschrecken — Der Schulbuchverlag ist gezwungen, als ge eignetsten Verbreiter des Schulbuches den Papierhanbel anzusehen sl) — Kür den Vertrieb der Schulbücher bei den Schulen braucht der Schulbuchverlag das Sortiment nicht s!> — Will man von seiten des Sortiments den Kampf, der Schulbuchverlag braucht ihn nicht zu scheuen. Er verliert dabei nichts.» — Das sind Äußerungen, die man nicht anders als eine Brüskie- rung des Schulbuch-Sortiments empfinden m u tz, und die — in die Tat umgesetzt — jedes Vertrauen zerstören, jede Bindung zerreißen und letzten Endes zu einer völligen Umwälzung des Buchhandels überhaupt führe» würden. . Und das alles, weil in zwei Artikeln von Schulbuch-Sortimen tern der Versuch gemacht worden ist, dem Verlag die so überaus schwierigen Verhältnisse im Schulbuchhandel klarzulegen und einige Maßnahmen zu rechtfertigen, auf die wir alle so gern ver zichten möchten, wenn wir anders uns lebens- und zahlungs- sähig erhalten könnte». Mit keinem Wort ist davon die Rebe gewesen, daß das Sortiment »einen Kampf mit dem Verlag wünsche« und es ist mir unverständlich, wie dies aus den beiden Artikeln herausgelesen werden kann. Wohl aber wird nun jeder, der darauf gehasst hat, daß die Verhandlungen bei der Herbsttagung des Börsenvereins eine Besserung unserer Lage durch verständnisvolles Eingehen auf unsere Nöte und die Erfüllung berechtigter Wünsche bringen könnten, sich bitter enttäuscht sehen und zu seinem schmerzlichen Bedauern anneh men müssen, daß der gute Wille dazu auf der andern Seite schwerlich vorhanden ist. Aus der Erklärung des Vorstandes der Vereinigung der Schulbuch-Verleger geht jedenfalls mit schonungsloser Offenheit her vor, daß er sür das Sortiment scheinbar nur die eine Losung kennt: »Friß Vogel und stirb!» Dresden. Curt Holze. » Zu den vorstehenden Ausführungen kann ich nur aus die meini- gen im Anschluß an die Einsendungen der Herren Troschlltz und Koppe im Börsenblatt Nr. 188 vom IS. August verweisen. Ich glaube, der Einsender hat das »wenn» übersehen, das den von ihm zitierten Äußerungen vorangeht. Der Vereinigung liegt nichts an Kamps und Streit, vielmehr ist sie — das habe ich Persönlich in den letzten Jahren durch immer wiederholte Verhandlungen mit der Fachgruppe Schulbuchsortiment in der Deutschen Buchhändlergilde bewiesen — zu Verhandlungen und Verständigungen stets bereit. Aber dies kann nicht einseitig auf Kosten des Verlages erfolgen. Ich hoffe immer noch, daß die Besprechungen in Koburg zu einem positiven Ergebnis führen. Vereinigung der Schulbuchverlegcr. vr. Alfred Giesecke, 1. Vorsitzender. Schinkcler Buchdruckerei. Am 14. April d. I. erschien im Aufträge der Schinkcler Buch druckerei in Schinkel-Osnabrück ein Reisender und bot mir in Kom mission bas Schristchen: »Bausparkassen und Bausparkassenschwindel- an. Ich war schließlich damit einverstanden, daß er 2g Stück des Heftes bedingt lieferte. Über einen Abrechnungszeitpunkt wurde nicht gesprochen. Ich ließ die Schrift ins Schaufenster bringen, aber ab- gesetzt wurde nichts, und deshalb sandte ich aus eigenem Antriebe die Exemplare am 2g. Juni durch Postpaket zurück. Die Sendung wurde aber nicht angenommen, und ich legte sie mit den entsprechen den Papieren zur Seite. Nun kam am 19. August eine Mahnung mit dem Vermerk, daß der Betrag der Sendung bis zum 25. August ein- gesanbt werden müßte, weil sonst die Sache einem Einziehungsbüro übergeben werden würde. Nun nahm ich die Papiere zur Hand und fand aus dem Bestellzettel klein gedruckt unter vielen anderen Worten vor: »In Kommission auf 6 Wochen». Ich bemerke noch mals, daß über diesen Punkt nicht gesprochen worden ist. Ich bin der Meinung, daß in der Verheimlichung dieser Bedingung bei der Verhandlung eine Täuschung zu erblicken ist und ich werde dem entsprechend gegen den Verlag Vorgehen. Ich gehe wohl nicht fehl in der Annahme, baß auch andere Firmen in Nordwestdeutschland von dem Reisenden beglückt worden sind. Vielleicht könnte festgestellt werden, wer auch so behandelt worden ist. M! nden i. W. M a x V o l k e n i n g. Eine ähnliche Mitteilung ging uns bereits von der Firma Friedrich Stessen in Dortmund zu. Eine Notverordnung für erholungsbedürftige Buchhändler. Auffrischung und Wiederherstellung abgenutzter Nerven in denBuch- händler-Erholungsheimen zu suchen, wäre wohl am Platze. Es scheint beinahe, als ob der Reklameschriststeller eines Leipziger Berlages, der in einer Broschüre die Behauptung ausgestellt hat, in Haus Reute würbe ständig sachgesimpelt, Unheil angerichtet hat. Ich kan» aus Grund siebenmaligen Versuches nur sagen, daß obige Behaup tung glatter Unsinn ist —, noch niemals habe ich so geistesarme Kol legen angetroffen, daß man Fachsimpelei getrieben hätte. Welch' Schmuckkästchen ist z. B. Haus Reute in Oberstdorf i. Allgäu. Vom ersten Augenblick an sühlt man sich »wie zu Hause». Reizende Zimmer mit großem Liegebalkon, Aussicht auf Oberstdorf und die mit Eis und Schnee bedeckte Bergwelt laden zur Ruhe ein. Krau Windmeier sorgt in hervorragender Weise nicht nur sür das leibliche Wohl ihrer Gäste, sie beherrscht auch ein Repertoir an Humor, das selbst bei Regenwetter und in den Abendstunden keine Langeweile aufkommen läßt. Herr Windmeier und eine vortrefflich geschulte Bedienung sorgen stets eifrig, daß alle Gäste zusricden- gestellt sind. Gemeinsame Ausflüge, sei es zu Fuß, im Stellwagen oder im Auto, schassen manche Ermäßigung der Unkosten und tragen dazu bei, die Gäste einander näherzubringen. Also Kollegen und Kolleginnen, laßt euch durch nichts abhalten, die außergewöhnlichen Vorteile, die euch Ahlbeck, Obcrstbors und Lauenstein bieten, nach Kräften auszunutzen. Erich Schumann. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung: Buchhändler-Verband »Kreis Norden« betr. Vorstandswahl. S. 853. Artikel: Der Umsatz der reichsdeutschen Sortimentsbuchhandlungcn. S. 853. Goethe im Preußischen Gesamtkatalog. Von W. Krels. S. 655. Für die buchhändlcrische Fachbibliothek. S. 857. Kleine Mitteilungen S. 658—6V: Münchener Buchhändler- Verein / Jubiläum Buchgewerbe Halbach, Dortmund / Bestätigte Ausgleiche / Hauswirtschaftliche Buchausstellung / Erhöhung der Warenumsatzsteuer in Österreich / Aus Belgien / Bilanz: Äom- missionshaus Deutscher Buch- und Zeitschristenhandler, Leipzig/ Bücher-Diebstahl. Sprechfaul S. 66V: Das Schulbllcher-Geschäft / Schinkcler Buch druckerei / Eine Notverordnung für erholungsbedürstige Buch händler. verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Druck: E. Hedrtch Nachf. Eämtl. tu Leipzig. — Anschrift 660 D e r B 0 r s e n v e r e t n -er Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerban». l>. Echristleituug u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhänblerhauS), Postschliebfach27</7V.
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