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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.08.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.08.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080810
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8480 Börsenblatt f. d. Dtschn, Buchhandel Nichtamtlicher Teil. 184, 10. August 1908 Bezeichnung »antiquarische Musik- führen, sind un zulässig. 5. Jedes Mitglied ist berechtigt, an seine Angestellten für deren persönlichen Gebrauch zu Nettopreisen zu liefern, dagegen ist es verpflichtet, die Benutzung der Verlangzettel zu eigen mächtigen Bestellungen zu verbieten. 6. Schuldhafte Verfehlungen gegen obige Bestimmungen sind, sofern sie seitens des Vereinsausschusses auf Grund un anfechtbarer Beweise festgestellt worden sind, vom Vorstande mit Auferlegung einer Buße zu ahnden, und zwar soll die Buße betragen: s.) im ersten Verfehlungsfall 30 b) im ersten Wiederholungsfall 100 o) im zweiten Wiederholungsfall 300 ä) im dritten und jedem weiteren Wiederholungsfall 500 Von jedem Verfahren, das zu einer Bestrafung führt, ist dem Vorstande des Börsenvereins Anzeige zu erstatten und nach Befinden Anwendung weiterer Maßnahmen, be sonders die Entziehung der buchhändlerischen Einrichtungen zu beantragen. In jedem Falle der Bestrafung ist von dem mit der Buße Belegten ein Sicherheitswechsel über den Betrag auszustellen, mit dem der nächste Wiederholungsfall geahndet werden würde; als Fälligkeitstermin gilt der drilte Tag nach demjenigen, an dem der Vorstand auf wiederholte Bestrafung erkennt. Die etngezogenen Bußgelder werden dem Dispostlionsfonds überwiesen, der zur Be streitung außerordentlicher Ausgaben im Interesse des Musikalienhandels dient. Bibliographisch. Statistisches aus Rußland. — Die russische »Bücherchronik-, auf der von Nr. 16 (1908) an A. D. Toropow als Redakteur bezeichnet ist (vorher war ein Re- dakteur überhaupt nicht angegeben), hat im ersten Semester des Jahres 1908 (Hestnummer 1—25) in fortlaufender Numerierung 12 055 Titel neu erschienener Bücher verzeichnet. Es sind dar unter, wie schon früher bemerkt (Börsenblatt 1908, Nr. 29, S. 1435), Schriften, die in die Bibliographie gewöhnlich nicht ausgenommen werden, wie Statuten, Rechenschaftsberichte, Kataloge, Pro gramme usw.; aber das erweitert nur den Umfang des Werks, ohne seinen Nutzen zu mindern. Die Gesamtheit der Titel verteilt sich auf die einzelnen Sprachen folgendermaßen: Es kommen auf Russisch 9168 Titel auf Polnisch 1016, Deutsch 354, Hebräisch 323, Lettisch 225, Estnisch 183, Tatarisch 149, Armenisch 120, Georgisch oder Grusinisch 103, Französisch 72, Litauisch 71, Kirgisisch 27, Arabisch 25, Tschuwaschisch II, Türkisch 9, Japanisch 6, ferner je 5 auf Lateinisch, Tscheremissisch, je 3 auf Englisch, Weißrussisch, Kumykisch, je 2 auf Wotisch und Tschetschenzisch, je 1 auf Gorzisch, Chinesisch, Finnisch, Griechisch, Italienisch, Mongolisch, Permisch, Persisch, Rumänisch, Sanskrit, Slowinzisch, Tawlinisch und Tibetisch; den Rest bilden zwei-, drei- und sogar ein viersprachiges Buch, wobei am häufigsten das Russische die Grundsprache bildet, doch kommt auch Arabisch- Tatarisch, Lettisch-Polnisch, Deutsch-Estnisch usw. vor. Jeder Nummer der »Vücherchronik- ist am Ende noch eine -Chronik der periodischen Presse- beigegeben. Sie versucht, eine Bibliographie der Artikel zu geben, die in der periodischen Presse Rußlands erschienen sind. Es bezieht sich dies besonders auf die Monatsschriften und zunächst nur auf wichtigere, mehr oder weniger abgeschlossene Artikel über staatliche und kirchliche Verhältnisse, über Volksbildung, öffentliche Sittlichkeit, lokale Selbstverwaltung, Volkswirtschaft. Der Anfang wurde mit der Veröffentlichung von Artikeln aus 54 russischen Zeitschriften ge macht; die Zahl der letzteren ist aber allmählich gestiegen auf 89 russische, 12 armenische, 5 polnische, 4 tatarische, 2 deutsche (»Baltische Frauenzeitschrift» und -Baltische Monatsschrift-) und 1 französische. In dieser »Chronik der periodischen Presse- werden außerdem noch Nachrichten über Veränderungen in der periodischen Presse Rußlands veröffentlicht, statistische und andere Aus stellungen abgedruckt. — Mancher Nummer wird als 3. Abteilung noch beigegeben: »Rossica-, bestehend 1. aus Literatur über Ruß land, 2. aus Übersetzungen aus dem Russischen, 3. aus russischen Büchern, die außerhalb Rußlands erschienen sind. T. Pech. Deutsch« Ausfuhr von Ansichtskarte«. — Wie der Papi er- zettung von dem Vorsitzenden des Schutzoerbandes für die Post- karten-Jndustrie mitgeteilt wird, hat die im Kaiserlich Statistischen Reichsamt am 1. Juli vorgenommene Zusammenstellung der Aus fuhrziffern außerordentlich großen Rückgang der Ausfuhr von ein- und mehrfarbigen Ansichts-Postkarten erkennen lassen. In den ersten 6 Monaten des Jahres 1908 sind danach nämlich nur 2 590 000 kg Postkarten ausgesührt worden, gegen 3 270 000 kg im gleichen Zeitraum des Jahres 1907. Dieser Rückgang entspricht, auf Grund von Durchschnitlsgewichts- werten auf die Slückzahl umgerechnet, einem Rückgang der Aus fuhr um rund 150 000 000 Stück Postkarten im Laufe von 6 Monaten. An diesem Rückgang ist aber nicht etwa nur, wie vielfach in der Fach- und Tagespresse angegeben wurde, Nord amerika in starkem Maße beteiligt; vielmehr ist die Ausfuhr nach fast allen übrigen Ländern der Welt außerordentlich zurück gegangen. Im einzelnen zeigen die Ziffern deS Statistischen Amts folgende Verschiebung: Ausfuhr in der ersten Hälfte von 1908 1907 nach Belgien . . 42 700 53 900 „ Dänemark . 54 600 59 100 „ Frankreich . 43 300 89 100 „ England 366 500 598 900 „ Italien . . 46 300 53 600 „ den Niederlanden 75 600 96 400 „ Rußland 50 200 62 300 „ der Schweiz 64 600 95 500 „ Kanada . . 36 000 68 900 „ Amerika. . 1 325 600 1 662 700 Namentlich Frankreich, England, die Schweiz, Kanada und Vereinigten Staaten von Amerika haben also erheblich weniger Postkarten aus Deutschland eingeführt als im Vorjahr. Die Minderausfuhr nach den eben genannten Ländern betrug im Juni allein 40 000 000 Stück gegenüber dem gleichen Monat des Jahres 1907. Erhöhte Ausfuhr war nur nach Norwegen . . . mit 22 200 gegen 18 700 „ Österreich-Ungarn . „ 251 700 „ 197 200 „ Schweden ... „ 57800 „ 49800 „ Australien ... „ 15500 „ 10500 zu verzeichnen. Bei einer Gesamtausfuhr von rund 500 000 000 Ansichts postkarten in den Monaten Januar bis Juni 1908 muß die Minderausfuhr von 150 000 000 Karten beunruhigen. Der Vor stand des Schutzverbandes ist der Ansicht, daß nur durch wirksame Beschränkung der Erzeugung weiterer Übersüllung des deutschen Marktes und damit weiterem Rückgang der Preise vorgebeugt werden kann. (Nach: -Papterzeitung.-) * Deutsche PostanSwriSkarte« i« Norwegen und Schwede«. Nach Vereinbarung mit der Königlich Norwegischen Postverwal tung werden die in Deutschland ausgestellten Postausweiskarten fortan auch in Norwegen und Schweden — in letzterem Lande aber nur bei Ausstellung in lateinischen Schriftzeichen — bei der Aushändigung von Postsendungen als vollgültige Auswets- paptere angesehen. Vom 15. August ab werden Postausweiskarten zur Ausgabe gelangen, die in lateinischer Schrift gedruckt sind; die Ausfüllung wird künftig seilens der Postdienststellen ebenfalls mit lateinischen Schriftzeichen erfolgen. Neue schweizerische Postwertzeichen. — Die Frankomarken von 20 Rappen aufwärts Ms 3 Frcs., die bis jetzt in Kupferdruck erstellt wurden, werden nun neu ausgegeben, und zwar in zwei farbigem Buchdruck. Das neue Bild stellt die Helvetia dar, auf einem Felsen sitzend, die Rechte auf das Schwert gestützt. Sie trägt auf der Brust das eidgenössische Kreuz. Den Hintergrund bildet ein einziger satter Farbenlon, von dem sich die Figur plastisch abhebt. Unten rechts wird dieser Farbenlon unterbrochen durch die Darstellung einer kleinen Alpenlandschaft und oben durch die doppelt angebrachte Wertziffer. Zu den bisherigen Werten kommt auf 1. November nächsthtn auch eine Marke mit neuem Taxwert von 70 Cts. heraus.
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