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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1897
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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780 Nichtamtlicher Teil. 24, 30. Januar 1897. Odr.L'risckr. Visvsg's UuodkcklA. in tz,usck1inburA ksrusr: illrisASslrottsii, §., Op. 12. LröuuiiAspsallii, 1. Asm. Obor m. klts. Olav.-^usr:. Ar. 8". 2 — Dis 2olls>» u. äas livaspeliuw. Ledulksstspisl 1. Iiöbsrs bsbr- avötaltsn. Olav.-^USL. Ar. 8". 4 ^ 50 Isxtbueb. 8°. 60 -H. Isxt äsr OssänAv. 8". 10 — IVildsIm äsr Orosss. Usutsodsr Laissr. k'sstspisl k. Iiöbsrs llsbraustaltsu. Olav.-^usx. Ar. 8". 1 50 -ß. Isxtbueb. 8°. 60 kibsr, 1., Op. 32. llabals u. Uisbs. 8ioAspisl in 1 ^ct k. 4 LlLmisrstimmöll m. lltts. Oiav.-^usr. 5 ksAis-lZuob. 8". 60 Text äsr OssäuAS. 8". 10 >H. — Liu koiuer Uscbt. Oouplst m. lllts. a. ä. LivAspisI: Oabals u. llisbs. 1 -1. ck. IVsbsr in I-sipMA. llobs, 1. 0., Hatsobisiuus äsr blusib. 26. ^.uü. 8". Osbäu. 1 .E 50 -z. Nsrbsl, 0. b., Usr Ksbllcopt im AS8unäsn u. srbrallbtsu /.ustanäs. 2. Lutl., bsarb. von 0. Usiuxs. 8". 3 8^. ^Voinsr in krSA. Uosvs, 6., 1)is okücislls l'raa. Lpsotabslstücb io 5 Abteil kür 1 LinAstimms m. ?lts. 1 50 H. L. ^irnmsrrnaiiii in IlilLlckoliut. Ltoebsr, k., Oruss au äsu Uobsut^visl. bisä k. 1 LinAstimms m. ?lts. 1 Nichtamtlicher Teil» vi-. Albrecht Rirchhoff. Am heutigen Tage feiert ein im Börsenverein und in den weitesten Kreisen des deutschen Buchhandels mit Recht hochgeschätzter Kollege, Herr vr. Albrecht Kirchhofs in Leipzig, seinen siebzigsten Geburtstag. Indem wir ihm zu diesem Tage unsere herzlichen Glückwünsche aussprechen, be nutzen wir gern die Gelegenheit, einige Mitteilungen über seinen bisherigen Lebensgang zu geben. Albrecht Kirchhofs entstammt einer Berliner Künstler familie. Sein Vater Johann Jakob Kirchhofs (geboren am 13. Juli 1796 zu Berlin, gestorben am 30. Dezember 1848 in Leipzig), ein Schüler Gottfried Schadows, war zuerst als Porträtmaler thütig gewesen und hatte durch eine Reihe von Genrebildern die Aufmerksamkeit der Kunstfreunde auf sich gelenkt, beschäftigte sich aber später hauptsächlich mit Ar beiten für buchhändlerische Zwecke. Er war einer der ersten namhaften Künstler, die sich dem wieder erwachten Holz schnitte zuwendeten. Im Jahre 1848 war er nach Leipzig übergesiedclt, um die Leitung des artistischen Teiles der »Jllu- strirten Zeitung« zu übernehmen, erlag aber hier bald einer schweren Krankheit. Er war verheiratet mit der Tochter des Hofmalers W. Reuter, der selbständig und unabhängig von Senefelder die Lithographie (Gravüre in Stein, Steinzeichnung und Steindruck) und ihre verschiedenen Manieren und Verwcndungsarten erfunden hatte. Ein im Besitz der Bibliothek des Börsenvercins befindlicher Band enthält eine Reihe von, wie Reuter es nannte, »polyautographischen« Zeichnungen der hervorragendsten Berliner Künstler damaliger Zeit, G. Schadow, Wolf, Bolt, Genelli u. a. aus den Jahren 1804—1806. Carl Gustav Albrecht Kirchhofs wurde am 30. Ja nuar 1827 geboren. Er besuchte die Realschule zu Berlin, bestand seine Lehrzeit in der damals noch in Berlin befind lichen Buchhandlung von Duncker L Humblot, arbeitete dann kurze Zeit in E. S. Mittlers Sortiment ebenda und kam Ostern 1848 nach Leipzig in die I. C. Hinrichs'sche Buch handlung, wo ihm die Anfertigung der bekannten Kataloge übertragen wurde. Nach wenigen Jahren wurde Georg Wigand durch die geschäftliche und schriftstellerische Thätigkeit Kirchhoffs auf ihn aufmerksam und machte ihm den Vorschlag, auf gemeinsame Rechnung ein Antiquariat zu errichten. Das Geschäft wurde unter der Firma Kirch hofs L Wigand im Mai 1856 eröffnet. Nach dem im Jahre 1858 erfolgten Tode Georg Wigands ging es in Kirchhoffs alleinigen Besitz über. Im Jahre 1863 nahm er seinen jüngeren Bruder Otto als Teilhaber in das Ge schäft auf. Seit der Begründung befindet sich das Geschäft in demselben Hause, dem von Georg Wigand erbauten roten Turmhause an der Marienstraße. Das Geschäft wird noch jetzt, wie in früheren Zeiten, von den Brüdern allein geführt; sie haben nie einen Gehilfen, nie einen Lehrling gehabt. Die Zahl der von der Firma veröffentlichten Kataloge: 988, eine Zahl, die von keiner anderen Firma auch nur annähernd er reicht worden ist, legt von der ganz außerordentlichen Thätig keit und Arbeitskraft der Brüder Zeugnis ab. In den Jahren 1858—62 und 1867—69 übernahm Kirchhofs im Aufträge der Hinterbliebenen daneben die Leitung des Verlagsgeschäfts von Georg Wigand. Ein schweres Leiden hatte Kirchhofs lange Zeit zu größter Zurückgezogenheit genötigt. Er benutzte die ihm dadurch er wachsenden freien Stunden zur Beschäftigung mit seinem Lieb lingsthema, der Geschichte de s Buchha ndels. Wohl hatten schon einzelne vor ihm sich mit der Geschichte des Buchhan dels beschäftigt; aber diese Arbeiten waren entweder nicht zu Ende geführt worden oder von nicht genügend vorgcbildeten Männern unternommen worden. Nachdem Kirchhofs einige Aufsätze im »Organ« und im »Börsenblatt« veröffentlicht hatte, erschienen als erstes Ergebnis seiner Studien die Beiträge zur Geschichte des deutschen Buchhandels (Leipzig 1851—53). 2 Bde. 8°. und Die Handschriftenhändler des Mittelalters (Leipzig 1853 m. Nachtrag dazu. Halle 1855) 8", die grundlegende Bedeutung haben und behalten werden und bis jetzt noch nicht überholt worden sind. Eine reiche Fülle größerer und kleinerer, auf den eingehendsten archivalischen Studien beruhender Arbeiten enthält das seit 1878 erscheinende »Archiv fürGeschichte des Deutschen Buchhandels«. Nach dem Tode Kapps übernahm vr. Kirchhofs zusammen mit Professor vr. Zarncke und unterstützt vom Börsenvereins-Bibliothekar Meyer die Vervollständigung, Durchsicht und Revision des Manuskripts der Geschichte des Deutschen Buchhandels. Die Vorrede zu dem 1886 erschienenen ersten Bande der Geschichte giebt eine Uebersicht über den Anteil Kirchhoffs an diesem Werke. Es ist auf das lebhafteste zu bedauern, daß Ur. Kirch hofs sich nicht hat dazu bewegen lassen, die Geschichte des deutschen Buchhandels zu schreiben; es wäre das eine Auf gabe gewesen, die er gewiß glänzend erfüllt hätte. Die Universität zu Leipzig erkannte seine Verdienste an und ernannte ihn am 11. Mai 1878 zum Doktor der Philosophie boooris causa: »wegen der Verdienste um die Geschichte des deutschen Buchhandels, die Albrecht Kirchhofs teils durch eigene gründliche Forschungen, teils als thätiges Mitglied der historischen Kommission des Börsenvereins der deutschen Buch händler sich erworben hat, und weil er ein leuchtendes Beispiel ist für jene seit dem 15. Jahrhundert bestehende enge Ver wandtschaft zwischen dem Buchhandel und dem Gelehrten stande«, wie es in der von Adolf Ulm herrührenden Ueber- setzung des Wortlauts des Diploms heißt.*) Diese Ernennung *) Der lateinische Text lautet: . . Hui euru aliis libris eoiu- rasatatiouiliusHUS säitis, tuai libro aä wsrsaturas librarias Oerma- uoruiu bistoriaw illustrauäaiu soripto sruäiti saZacisHus bistoriei lauäsru jurs aäsptus sst, uuue autsrn 8tuäiosis»iir>g iä acht, ut viribus bibliopolaruui st bistsrieoruiu uuitis plsua atqus psrksota
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