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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1933
- Strukturtyp
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- 1933-02-21
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1933
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- Deutsch
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VMOMMmKlMmVüäüuuW. Nr. 44 <R. 2Ü). Leipzig, Dienstag den 21, Februar 1933, 1ÜÜ. Jahrgang. RedMLoneller Teil Vekantttnrachrrng. Ziffer 2 Abs, 1 der non uns unterm 12. September 1931 genehmigten und veröffentlichten Verkaufsbedingungen des Reise- nnd Bersandbuchhandels hat auf Grund einer Verständigung zwischen dem Verein der Reise- und Versandbuchhand lungen und der Vereinigung der am Reisebuchhandel interessierten Verleger folgende von uns genehmigte Änderung erfahren: Die niedrigste Monatsrate (kleinere Werke bis zu 20,— RM) beträgt 2.— RM, Bei Sammelaufträgen von kleineren Werken, die an eine Adresse, durch die auch die Ratenzahlung erfolgt, geliefert werden, darf die Gesamtmonatsrate gleichfalls nicht niedriger sein als 2,— RM, Die Mindestrate für das einzelne Werk, das im Sammelauftrag bestellt ist, darf nicht niedriger sein als 1,— RM, das Ratenziel nicht länger als 10 Monate, Ausgenommen sind Lieferungen auf Grund von 8 12 der buchhändlerischen Verkehrsordnung (Mengenpreis), Für teurere Werke bleibt es bei den bisherigen Bedingungen. Leipzig, den 17, Februar 1933, Der Gesamtvorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig vr, Friedrich Oldenbourg, Erster Vorsteher. Satzerlaubnis — eine Notwendigkeit für wissenschaftliche Zeitschriften. Von Dipl,-Jng, Ernst Berendt (V, D. I.). Jedem Drucker steht das Recht zu, dis Kosten für Korrek turen, die nicht durch den Setzer verschuldet find, gesondert zu be rechnen, auch wenn sie in der Preisvereinbarung nicht berücksich tigt sind. Die Verleger schenken dieser Tatsache mit Unrecht zu wenig Beachtung; denn im allgemeinen sind diese Kosten für sie recht erheblich. Bedeuten doch oft ein Fünftel bis ein Drittel der gesamten Satzkosten verlorenen Aufwand, In Nummer 8 dieser Zeitschrift vom 10, Januar d, I. habe ich deshalb darauf auf merksam geinacht und kurz angedeutet, wie die Korrekturkosten zu senken sind. Da inir für das Teilgebiet der Korrekturen bei wis senschaftlichen Zeitschriften das notwendige Zahlen material in besonders geeigneter Form zur Verfügung steht und da wohl auch anzunehmen ist, daß hier hohe Korrekturkosten am häufigsten austreten, habe ich sieben verschiedene wissenschaft liche Zeitschriften daraufhin ausgewertet. Der Anteil der Korrekturkosten an den Herstellungskosten als Durchschnittswert mehrerer Jahre ist: Zeitschrift I II III IV V VI VII o/o o/o «X. o/o «X> o/o °/-> Honorar.... 16,6 26,9 29,7 38,8 26,9 3,1 6,2 Abbildungen . . 11,4 7,4 7,5 5,3 18,1 5,4 Atzungen . . . 7,3 7,5 10,9 5,5 11,3 6,6 Satz 10,7 24,3 29,1 27,5 52,1 44,0 69,3 Korrekt»»!, 1.8 3,6 »,z 3,1 3,8 s,l 4,6 Papier .... 24,9 10,9 6.1 5,3 2,8 4,4 5,4 Druck 18,9 13,6 10,7 10,9 11,6 11,3 10,0 Buchbinder - - 8,4 5.8 2,7 3,6 2,8 2.7 2,5 Summe 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 *> Nach der Höhe der Auflage geordnet. Die Ausstellung zeigt deutlich den Einfluß der Höhe der Auflage, der Wahl des Papiers, der Art der Bebilderung usw. auf den Anteil der Korrekturkosten, Besonders anschaulich wird das durch Gegenüberstellung des Korrekturfaktors Korrekturkosten ges, Satzkosten Zeitschrift I I II III IV V VI VII °/o i °/° °/o ! °/° °/° Korrektursaktor, , 18,2 s lä,0 8,2 11,4 7,4 11,4 7,7 Wenn bei Zeitschrift I der Anteil an den Herstellungskosten auch nur 1,8"/° beträgt, so kann doch der absolute Verlust im Jahr recht hoch sein, je nachdem wie oft und in welchem Umfang di« Zeitschrift erscheint. Besonders aber die Tatsache, daß er bei Zeitschrift III bis VII die Anteile für den Buchbinder, das Papier und das Honorar übersteigt, läßt die Notwendigkeit er kennen, den Ursachen nachzugehen und Möglichkeiten für die Verringerung aufzuzeigen. Verlustquellen, I, Die Autorkorrekturen verursachen die größten Kosten, so daß hier der Hebel zuerst angesetzt werden muß. Der Vorteil der »schwarzen Kunst», bis zum allerletzten Augenblick (d, h, bis kurze Zeit vor dem Ausdrucken) Änderungen und Um stellungen vornehmen zu können, hat sich hier leider zu einer Unsitte ausgewachsen, die, volkswirtschaftlich betrachtet, wert volle Arbeit zunichte macht. Da die Autorkorrekturen nicht immer eine Verbesserung bedeuten, scheint es fast, als ob sich die Verfasser für verpflichtet halten, Änderungen im bereits ab gesetzten Text vorzunehmen. Rücksichtnahme auf die Art des Maschinensatzes ist so gut wie ausgeschlossen, denn kaum ein Verfasser wird sich der Mühe unterziehen, Streichungen und Einfügungen so auszugleichen, daß nicht mehrere Zeilen oder sogar der ganze Absatz neu gesetzt werden müssen. Was kann hier z, B, die Einfügung oder die Sperrung eines einzigen Wortes für Unheil anrichtcn, besonders wenn sie am Anfang eines längeren Absatzes vorgenommen wird. Die Verleger haben hier bisher eine große Unterlassungs sünde begangen, nämlich die, den Verfassern die notwendige 123
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