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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1933
- Strukturtyp
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- 1933-02-21
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1933
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- Deutsch
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44, 21. Februar 1933. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dlschn Buchhandel. ganz unvorhergesehener und unberechtigter Belastung ausgesetzt ivar. Ja, es muß anerkannt werden, daß der Verlag vielfach geradezu einer Ausbeutung zuin Opfer fiel. Erst nach viel längerer Zeit, als vorauszusehen ivar, trat eine Änderung in den Versicherungs leistungen und eine Erleichterung für die Verlage ein. Der Zeit schriftenhandel mußte voraussetzen, daß eine Erleichterung seiner Lage herdeigeführt werden würde, sobald sich die Auswirkung dieser Maßnahmen übersehen ließ. Eine Reihe von Monaten ist bereits vergangen, seitdem die geänderten Leistungen in Kraft sind, und doch war es dem Verlage noch nicht möglich, sich zu einer teilweisen oder gänzlichen Aufhebung des Notzuschlages zu entschließen. Dieses Verhalten zeigt deutlich, daß der Verlag noch immer schwer zu kämpfen hat. Demgegenüber steht der Zeitschriftenhandel mit gebundenen Hän den da und hat keinen Einfluß weder auf den Umfang noch auf die Preisgestaltung der Zeitschriften und ebensowenig auf die Ver sicherungs-Einrichtungen und -Leistungen. . . . Dieser Zustand ruft im Zeitschriftenhandel selbstverständlich starke Besorgnisse über die Weiterentwicklung der Verhältnisse hervor und schafft ein uner trägliches Gefühl der Zlbhängigkeit von Kräften, auf die kein Ein fluß zu gewinnen ist. Er ist nicht in der Lage, rechtzeitig zu veran lassen, daß bestimmte Sicherungen geschaffen werden, um in unge wöhnlichen Zeiten gegen ungewöhnliche Beanspruchungen gesichert zu sein und überhaupt die ganze Entwicklung des Berufs in gesunden Bahnen zu halten. Er muß es anderen Kräften überlassen, über sein eigenes Schicksal zu bestimmen. Aus diesen Überlegungen und Empfin dungen heraus hat sich im Rheinisch-Westfälischen Bezirksverband eine Gruppe von vierzehn Kollegen-Firmen zusammengefunden und eine »Interessengemeinschaft deutscher Buch- und Zeitschviftcnhändler G. m. b. H.« gegründet. Diese hat es sich zum Ziele gesetzt, für die Sicherung der Existenz im Zsitschriftenhandel und für die Erhaltung ausreichender Bezugsbedingungen nvit allem Nachdruck einzutreten. Zu diesem Zweck ist die Interessengemeinschaft in ein Beteiligungs verhältnis zu dem Verlage Steiner L Co. G. m. d. H. in Stuttgart getreten, der nunmehr seine Firma geändert hat in »Verlagshaus Steiner G. m. b. H., Stuttgart«. Mit diesem Verlage soll vor allen Dingen angestrebt werden, den unumgänglich notwendigen Rabatt für den Zeitschriftenhandel aufrechtzuerhalten. Auf die Ausstattung und den Inhalt der Zeitschriften dieses Verlages will die Interessen gemeinschaft Einfluß nehmen, daß sie sich als graphische Erzeugnisse wür'dig und geschmackvoll repräsentieren und als Familienblätter einen gediegenen Unterhaltungs-, Wissens- und Bildungsstoff bringen. Die Versicherungsleistungen sollen auf keinen Fall zu Koukurrenz- maßnahmen benutzt werden und niemals sogenannte Höchstleistungen darstellen. Sie 'sollen vielmehr so gestaltet werden, daß sie unter- allen Umständen aufrechterhalten werden können und auch bei einem hohen Alter der Zeitschriften durchzuführen sind. Die Interessen gemeinschaft ist sich bewußt, daß sie sich hiermit Ziele stellt, welche nur auf schwierigen Wegen zu erreichen find. Sie will aber in eben dieser Bewußtheit jede Kampfmaßnahme gegen bestehende Verlage ausschalten, sondern lediglich durch die Führung des Verlages mit bestimmend werden für die Gestaltung der Darbietungen des Ver- sicherungszeitschriften-Verlag es, so, daß -sowohl Verlag wie Zeit schriftenhandel gesund bleiben und die Versicherungs-Einrichtungen eine solche Gestaltung erfahren, daß sie unter voller Erfüllung ihres wirtschaftlichen und sozialen Zweckes zu einem gesunden, tragenden Glied im deutschen Zeitschriftenwesen werden. Ferner will die Interessengemeinschaft dahin streben, daß die Versicherungszeit schriften nicht noch iveiter überwiegend in den Dienst des Versiche rungsgedankens gestellt werden, sondern ihren Charakter als deutsche Familienzeitschrift wieder stärker hervorkehren können. Wir wollen wieder Buchhändler werden und nicht Generalagenten oder Agenten von Versicherungs-Gesellschaften sein. Neben der wirtschaftlichen soll die kulturelle Aufgabe des Zeitschriftenhandels wieder im Vorder grund stehen. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift leitung des Börsenblattes, Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschließ fach 274/75 zu richten. Vorhergehende Liste s. 1933, Nr. 38. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. Der ^ukstiex. VorlaASnacbrickten <168 Hauses Kd. 6oto L 0. Zock, Zerlin. 2. dA., 1- ^us dem Inbait: 8ebmidt: Zerlin als Kunst- unct .Vlusikstadt. — W. Krabbe: Kotendruek unck >tusi- kalienausstattunA. — K. Kotbar: Wie Kriedemann Zaeb entstand. — Or. W. Ooldbaum: Kund um den Donkilm. — Drok. Or. K. Kasse: IVlax keAer und die Kritik. — Or. K. Kaux: Hausmusik. Brcitkopfs Nachrichten an den Musikalienhandel aller Länder. 9. Fg., Heft 1. Leipzig^ Breitkopf L Härtel. 8ijtbokk's IditAeversmij K. V. 721 8. K>vd. K. 12.25. Der Buch- und Zeitschriftenhandel. 54. Ig., Nr. 7. Berlin. Aus dem Inhalt: F. A. Bechtold: Nutzt die Fachzeitschrift! — Buch- und Betriebsprüfungen im Buchhandel. Die Buch- und Zeit schriftenerzeugung in der Sowjet-Union. Eine Erwiderung. Aphorismen über das Buch. 8ucb- unck Werbekunst. 10. dZ., II. 1. KeipriZ: Oer Okkset-VerlaA 0. m. b. K. ^us dem Inbait: 4'. 8edaleber: Keklame und Zeit geschmack. — ^us der Kalenderschau 1933. (.Wit rablr. ^bb.) national de Cooperation Intelleetuelle. 53 8. Ar. 8" Kinrelpreis 7 krs. 50, jäbrlieb 25 krs. (^usliekerung kür Deutschland: -VIkred Korentr, Keiprig.) Jugendschristen-Warte. 38. Ig. Nr. 2. Hamburg 1: W. Senger. Aus dem Inhalt: Beiträge zum Problemkreis »Kind und Buch--. — A. Littmann: Jugendliteratur der Juugenbündc. Klopfer, B.: Bibliographische Einführung in die Heilpädagogik. Hrsg, im Aufträge des Zeutralinftituts für Erziehung und Unterricht. Erfurt 1932: Kurt Stenger. 230 S. RM 18.—. Inhalt: Die psychischen und sozialen Regelwidrigkeiten im Kin des- und Iugendalter. Menschenkunde und Menschenbehandlung. Das Sonderschulwesen. Das Hilfsschulwesen. Das Sprachheilwesen. Das Taubstummenweseu. Das Blindenwesen. Krüppelfürsorge. Behandlung der Sinnesschwachen. Oie Kiterarisebv Welt. 9. dg. Kr. 6/7. 8onderuummer ru Wagners 50. Dodestag. Zerlin. ^us dem Inbait: ?. Wiegler: Oer 8ebrikt- steller Warner. — Ktvcas über kuebkormato und Orueksebrikten. Zibliograpbiscber ^lonatsberiebt über neu ersebivneue 8ekul . Zuobk. Oustav Koek 0>. m. b. K. Kr. 5417—6658. 8. 177—216. " Dbe Dublisber and Lookseller. Kebr. 10, 1933. d. Wbitaker L 8ons, d'be Dublisbers' Weekl). Vol. CXXlII, Kr. 4. Ke>v Voik. (0. K^leler, Keip?d§ C 1, Kursestr. 4. Dreis kür 1 dakr KIU 35.50, ^ dabr lidl 13.—.) ^us dem Inbait: »^V jouruie.« — d. K. Kart: l'be most populär books ok kietion z^ear b^ vear in tbe postxvar period — 1919 to 1932. — van Ou>m: Window ligbts. — Directory ^ 1933^^^^ dooktrade.^ 8prillA^book index, des Züeberpkandes. (Korts.) 8cbr6iber, K.: Kaksimllierte Kandsokrikten antiker Klassiker. 24 8. !M —.80. (8onderdruek aus dem Zörsenblatt 1932 Kr. 270, 276, 282, 290, 294 u. 303.) 2u berieben vom Verfasser. Keivrig 8. 3, Kantstr. 32. loute l'Kckition. Ko. 164. Daris II., 9 Kue Kouis-le-Orand. ^us dem Inbait: Ke kise allemand eontre les auteurs Strangers. — Ke 4'our du monde des livres kran<.ais. Volksbildung. 12. Jahrg., H. 11/12. Wien: Österreichischer Bundes verlag. Aus dem Inhalt: F. Bodo: Wir und die Welt. I. Geo politik. (Zusammenstellung von 143 Schriften zu diesem Thema.) Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker und verwandte Gewerbe. 45. Ig., Nr. 12. Aus dem Inhalt: Neue Bestimmungen über Druck schriften. Oie Leitsekrikt der Kvibbüebersi. dg. 2, Kokt 2. Zerlin 8W 61. ^us dem Inbait: Kundkrage des Keiedsverbandes deutscher Keib- büebereien e. V. bei deutseben Zebriktstellern. — Zebriktsteller und ibre Werke (dosek Klaria Krank, Oertb Kotbberg). — Was babe iob verdient? Was muss icb versteuern? — lubaltsangaben Zeitungs-Verlag. 34. Ig., Nr. 6. Aus dem Inhalt: Die ueue Presse- Notverordnung. — Buch- und Betriebsprüfungen in Zeitungs verlagen. Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze. Der Buchhändler in der Volksgemeinschaft. Von E. Frh. v. Taut- phoeus. In: Berliner Börsen-Zeitung vom 12. Februar 1933. »Der Buchhandel kämpft in vorderster Linie um die Erneue rung des Volkes, wenn er seine Sendung dahin auffaßt, Schutzgeist des wertvollen Buches zu sein«. Wissenschaft und erotische Literatur. In: Neue Züricher Nachrichten vom 14. Februar 1933. Bericht über die Tagung des »Schweizerischen Bundes gegen unsittliche Literatur«. 125
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