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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.12.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.12.1908
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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^5 298 23 Dezember 1908. Nichtamtlicher Teil. Nichtamtlicher Teil. Internationaler Verlegerkongretz 7. Tagung. Juni oder Juli 1910 in Amsterdam. ' Aus Amsterdam ist dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler ein in französischer Sprache abgefaßtes Schreiben zugekommen, das in deutscher llbersetzung wie folgt lautet. ,Red.> »Amsterdam, den 16. Dezember 1808. Singel l«6. Geehrter Herr und Kollege! Die sechste Tagung des Internationalen Verleger kongresses. 26.—30. Mai 1908 in Madrid, hat für die siebente Tagung, die im Jahre 1910 stattfinden soll, die Niederlande als Sitz bestimmt. Das holländische Organisationskomitee hat soeben Herrn M. W. P. van Stockum jun. im Haag zum Präsi denten dieser siebenten Tagung des Kongresses und des Organisationskomitees ernannt, und Herrn vr. A. G. C. de Vrics in Amsterdam zum Sekretär des Organisations komitees. Auch hat es beschlossen, daß diese Tagung in Amsterdam stattfinden soll in den letzten Tagen des Juni oder den ersten Tagen des Juli. Die genauen Daten werden später fcstgestellt und rechtzeitig durch be sonderes Rundschreiben mitgeteilt werden. In der Anlage haben wir die Ehre. Ihnen das Reglement des Kongresses zu übersenden. Das Komitee bittet Sie zugleich, ihm vor dem 30. November 1909 die Berichte zukommen zu lassen, die Sie der Amsterdamer Tagung des Kongresses unterbreiten zu sollen glauben über neue Fragen von internationalem Interesse, die nicht schon früheren Tagungen des Kon gresses unterbreitet waren und dort beraten worden sind. Die Berichte, die man uns einzusenden und auf dem Kongreß zu behandeln beabsichtigt, müssen vom Verfasser unterzeichnet sein. Wir bitten die Herren Berichterstatter, ihrem Manuskript eine gleichfalls von ihnen gezeichnete französische Übersetzung beizugeben, falls sie sich dieser Sprache nicht bedient haben. Wir bitten Sie. das Reglement und den Inhalt dieses Schreibens den Mitgliedern Ihres Vereins zur Kenntnis zu bringen. Genehmigen Sie. geehrter Herr und Kollege, die Versicherung unserer vollkommenen Hochachtung. sgez.) M. W. P. van Stockum jr. Präsident der 7. Tagung des Kongresses. (gez.) A. G. C. de Vries Sekretär des Organisationskomitees. Reglement nach Beschluß des Organisations-Komitees in seiner Sitzung von 16. Dezember 1908. 1. Nur Buch-, Musik-, Kunstverleger, Verleger von Zeit schristen oder anderen periodischen Veröffentlichungen können am Kongreß teilnehmen. Der Beitrag ist 25 Francs für den Teilnehmer. 2. Die Beratungen finden in holländischer, französischer, deutscher und englischer Sprache statt. Dolmetscher dieser verschiedenen Sprachen werden in jeder Sitzung zugegen sein. 3. Der Kongreß wird seine Sitzungen in Amsterdam halten im Juni oder Juli; das Programm, die Tagesordnung. ebenso das genaue Datum werden durch das Organisations- komitee später veröffentlicht werden. 4. Es wird nur über solche Fragen beraten werden, die internationales Interesse haben und sich auf das Urheber recht an literarischen und künstlerischen Werken, samt den Rechten des Verlags, des Handels mit literarischen, musikalischen, künstlerischen Werken, und auf periodische Veröffentlichungen beziehen. 5. Der Kongreß wird in 3 Sektionen geteilt: Sektion 11. Urheberrecht und Fragen, die sich auf den Verlag der literarischen Werke beziehen. Sektion 8. Buchhandel. Sektion 6. Musikalische Fragen. 6. Die dem Kongreß erstatteten Berichte werden in französi scher Sprache veröffentlicht werden, die in diesen Berichten gestellten Anträge werden in holländischer und französischer Sprache gedruckt und verteilt werden. 7. Der Beratung und Abstimmung in den Plenarsitzungen des Kongreßes können nur solche Fragen unterbreitet werden, die zuvor in den Sektionen durchberaten sind und von diesen an die Vollversammlung gebracht werden. Neue Kunstblätter der Vereinigten Kunstanstalten A.-G. in München. Der Wetteifer unserer photochemischen Kunstanstalten in der Wiedergabe von Werken der Malerei treibt immer neue schöne Blüten und kommt dem erstrebten Ziel, möglichst originalgetreue Nachbildungen zu liefern, fast bis zur Täuschung nahe. Neben dem Dreifarbendruckverfahren ist es besonders die ein- und mehr farbige Photogravüre-Technik, die ganz vorzügliche Leistungen aufzuweisen hat. Der tiefe sammetartige Kupferdruckcharakter verleiht diesen Blättern einen eigenen Reiz. Auf diesem Gebiete haben neuerdings auch die Vereinigten Kunstanst alten A.-G. in München eine Reihe schöner Blätter auf den Kunstmarkt gebracht, die von hoher technischer Vollendung sind. Aus der um fangreichen Kollektion sei hier nur auf einige Bilder näher hingewiesen. In bezug auf die Wiedergabe des koloristischen Gehalts zeichnet sich die Nachbildung des Gemäldes »Mutterglück« von E. Veith besonders aus. Wie das orangefarbene Gewand der Mutter, das in dem diademartigen Schmuck ihres tiefbraunen Haares leise ausklingt, zu den Fleischpartien des unbekleideten Kindes und dem Gesicht der Mutter gestimmt ist, das sind Farbenkontraste, die nur durch ein äußerst entwickeltes Farben gefühl und sicherste Beherrschung des technischen Verfahrens zu erreichen sind. Auch bei dem »Blick auf die Ferwallgruppe vom Galzig aus« von Fritz Baer ist der Stimmungsgehalt restlos wiedergegeben. Aber dies herrliche Blatt, das die Hochgebirgscin- samkeit so stimmungsvoll widerspiegelt, interessiert noch vornehmlich durch die frappierende Wiedergabe der malerisch-technischen Be handlung, da sich die Pinselführung des Künstlers und die Jm- pastierung der Olfarbentechuik genau verfolgen läßt, so daß hier der Eindruck des Ölgemäldes täuschend zur Erscheinung kommt. »Der Brautschmuck« von Ferdinand Max Bredt zeigt zwei Orientalinnen in einem reich ausgestatteten Boudoir, von benen die eine vor dem Spiegel stehend damit beschäftigt ist, einen hier sind die Tonfeinheiten des hauptsächlich auf ein zartes Blau gestimmten Gemäldes vorzüglich wiedergegeben. In dem reizen den Genrebilde »Der Mühlsteg« von Franz Graessel ist die sonnige Stimmung treffend zur Darstellung gebracht. Das idyllische Bild zeigt eine junge Mutter, die mit ihrem Kinde an der Hand behutsam den über ein rauschendes Wasser fließenden Mühlsteg überschreitet. Im Hintergründe lugt zwischen male rischen Baumgruppen halb versteckt die Mühle hervor. Ernst Kiesling. 1931*
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