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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.09.1932
- Strukturtyp
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- 1932-09-10
- Erscheinungsdatum
- 10.09.1932
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- Deutsch
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Xi 212, 10. September 1932. Redaktioneller Teil. Bvrlellblatt s. d.Dtschn Buchhandel. Meyer L Jessen G. m. b. H., München veränderte sich in Plato Verlag G. m. b. H., die dem Buchhandel nicht ange- schlossen ist. ^Nationale Schriftenvertriebs st eile Kurt M ö - X bius, B e r l i n - T e in p e l h o s, Braunschweigerring 145 n. Reise- u. Vcrsanbbuchhandtung, Verlag. Gegr. 1921. ld-e K 8 Baerwald 4888. — G Dresdner Bank, Berlin-Tempelhos. — 189279.) Auslieferung nur in Leipzig. Leipziger Komm.: v.a. Carl Emil Krug. HPierersche Hofbuchdruckerei Stephan Geibel de C o., A l t e n b u rg sThür.). Prokura August Drescher erloschen. HrRohracher, Fr., Antiquariat, Lienz. Inh. HFranz Rohracher 80/VII. 1932 verstorben. Inh. jetzt: Fr. Rohrachers Erben. H:S chröder vorm. Ed. Dörings Erben, Richard, Ver lagsbuchhandlung, Berlin W 82. Leipziger Komm, jetzt: Brauns. Scipio N a chf., R., G e l s e n k i r ch e n, wurde im Adreßbuch ge strichen. See-Verlag G. in. b. H., Düsseldors, jetzt: Friedrichs hasen sBodensee), Goldschmieds!!. 11/13. KStampsl L Comp., Joses, Braunau. Verantw. Leiter ^Leopold Höglinger verstorben. Pächter ab 1/IX. 1932: Kranz Laus. ^Verlag sür Börsen- u. Finanzliteratur A.-G., Berlin, jetzt: Verlag sür Rechts- und Wirtschastsliteratur Aktiengesellschaft. fVerlag »Das n eu e D e u t s ch l a n d« G. m. b. H., L e i p z i g X C 1, Europahaus. Verlag der Zeitschrift »Das neue Deutsch land« u. nationales Schrifttum. Gegr. 13/VII. 1932. ss-» 10598. — V Commerz- u. Privat-Bank. — d 50S93, Wien C 138764.) Geschästsf.: Rudolf Kriedemann u. Rudolf Stossregen. Aus lieferung nur vom Verlagsort. 4> Verlag für Presse, Wirtschaft u. Politik G. m. b. H., Berlin SW 88. Geschästsf. Reinhold Meyer ausgeschieden. AVer lag »Wahrheit« Ferdinand Spohr, Leipzig C 1, jetzt: C 1, Sidonienstr. 58/64. sB olkmann, Günther, Schwerin sMecklb.s, Wittenburger Str. 31. Buch- u. Papierhandlung. Gegr. 19/XI. 1931. W Städtische Sparkasse.) rv. KZie Nissen's Kunst- ». Musi kl)., C., Danzig. Verkehr über Leipzig aufgegeben. Kleine Klitieilunyen Der Buchhändler-Perband »Kreis Norden« hat auf seiner ordent lichen Hauptversammlung am 28. August 1932 in Schwerin nachfol gende Entschließung gefaßt: Die auf der 50. ordentlichen Hauptversammlung am 28. August 1932 in Schwerin anwesenden Mitglieder des Buchhändler-Verbandes »Kreis Norden« begrüßen die Bemühungen der Organisationen zur Überbrückung der augenblicklichen wirtschaftlichen Nöte, besonders die im Börsenblatt vom 9. August d. I. veröffentlichte Bekanntmachung des Gesamtvorstandes des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Sie verkennen nicht, daß ein großer Teil des Verlags, trotz der auch ihn drückenden Sorgen, zu äußerstem Entgegenkommen bereit ist und hierdurch dazu beiträgt, das noch lebensfähige Sortiment über die heutige Zeit größter Not hinüberzurettcn. Besonders schwer aber kämpft heute das wissenschaftliche Sorti ment, da seine Kunden, in erster Linie die Behörden, heute durchweg einen Kredit von mehreren Monaten beanspruchen und diese er zwungene Kreditgewährung vielfach im Mißverhältnis zu dem Mo natsziel des wissenschaftlichen Verlags steht. Es muß daher gefordert werden, daß der Verlag ein den allgemeinen kaufmännischen Ge pflogenheiten entsprechendes Ziel von 90 Tagen einräumt und bei früherer Zahlung Skonto gewährt. Kapellmeister-Genossenschaft in Schönlindc. — Wie uns die Ge schäftsstelle des Deutschen Musikalien-Verleger-Vcrcins mitteilt, be absichtigt die Kapellmeister-Genossenschaft für die politischen Be zirke Rumburg, Schluckenau und Warnsdorf mit dem Sitz in Schönlinde (Böhmen) für ihre Mitglieder eine Musikalienhandlung einzurichten. — Es handelt sich hier offensichtlich um eine Vereins buchhandlung, die nicht zu Buchhändlerpreisen zu beliefern ist. Wieder »Kulturabgabe«! — Einem Artikel des Herrn I)r. Georg Göhler in Lübeck im »Hamburger Fremdenblatt« vom 30. August 1932 ist zu entnehmen, daß abermals Bestrebungen im Gange sind, zugunsten von Schriftstellern und Künstlern eine Sondersteuer zu 666 erheben. Diesmal soll der Rundfunk die Gelder hergebcn, aus denen eine neu zu schaffende Behörde ihre Spenden austeilen soll. Vor elf Jahren ist es, wie erinnerlich, der Buchhandel gewesen, der 10?L Umsatzsteuer einziehen, verrechnen und abführen sollte. Die hand greifliche Unmöglichkeit solcher Pläne hat damals eiNvSonderausschuß des Börsenvereins so gründlich «beleuchtet (in einer vielverbreiteten Denkschrift vom 12. Juli 1921), daß seitdem von der »Kulturabgabe« niemand mehr sprach. Läßt man letzt, wenigstens vorerst, den Buch handel aus dem Spiele, so ist immerhin Wachsamkeit ratsam. N. V. Warcnhandel von Beamten. — Unter Nr. 256 8tX II hat die Sächsische Negierung nachstehende Bekanntmachung erlassen: »Viel fach wird an Behörden mit dem Angebot herangetreten, in Amts räumen und Amtsgebäuden unentgeltlich Bedarfsgegenstände in Verbindung mit Neklameangaben anzubringen. Die Anbringung von Reklamen in Amtsgebäuden ist aus grundsätzlichen Erwägungen unerwünscht. Angebote dieser Art sind daher abzulehnen. Gleichzeitig wird die Verordnung des Gesamtministeriums vom 28. August 1928 (GMBl S. 59) in Erinnerung gebracht, nach der es sowohl den Beamten als auch fremden Personen untersagt ist, in den Amtsräumen Warenbestellungen zu sammeln oder Waren zu ver treiben.« Von der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt zu Leipzig wird uns geschrieben: In dem Bestreben, auch jenen gesetzlich vorgeschriebenen Festtag unserer Schule, für den nun einmal nicht bei allen unseren Jungbuchhändlern die nötige innere Freudigkeit von vornherein ge geben ist, zum Tage wirklichen Erlebens und kameradschaftlicher Freude werden zu lassen, haben wir dieses Jahr von der sonst ge pflegten strengen Form eines Verfassungsaktus im Börsenvereins saale abgesehen und dafür unsere Jugend am Montag, dem 29. Augusts frühzeitig hinausgeführt in eine der schönsten Lgndschaften der Leip ziger Umgebung. Nach mehrstündigem Marsch schlossen wir in einer Waldlichtung einen großen Kreis und lauschten den besinnlichen Worten unseres Studienassessors vr. Ludwig über das Schicksal unserer Verfassung und unseres Volkes. Wir haben, so führte er aus, seit der Staatsumgestaltung selten vaterländische Feiertage und auch keinen Anlaß zu frohen Festen gehabt. Aber Gedenkstunden, in denen wir ernst und entschlossen unserer Volksgemeinschaft be wußt werden, seien bitter nötig. Die Verfassung habe am Ende des Weltkrieges das Reich erhalten und den Volksstaat stärkster Prägung geschaffen, besser: schaffen wollen. Unser Volk sei aber der zu großen Freiheit und auch Verantwortung für den einzelnen nicht gewachsen gewesen. Deshalb das Suchen neuer Formen. Wesentlich sei, daß wir uns alle und immer als Deutsche fühlen, die — gelöst von aller programmatischen Verbissenheit — der gleiche Herzschlag, das gleiche Streben eint: dem Vaterland zu dienen. Wie allen aus den Herzen rief am Schlüsse dieser kurzen, eindrucksvollen Feier Studicnrat Friese die Worte wie eine Beschwörung in den deutschen Wald: Was wir hatten, wissen wir; Was wir haben, leiden wir; Was wir haben wollen, erhoffen wir) und hundert Stimmen fielen ernst-begeistert in den Ruf ein: das deutsche Volk, es lebe hoch! Anschließend bildeten wir eine Tischgemeinschaft in der nahen historischen Domholzschänke, wo dann Lehrer- und Schülerschaft lange in Geselligkeit, ernstem Gedankenaustausch und bei rasensport lichen Spielen verbunden blieben. Als mit Rücksicht auf den langen Heimweg die Allgemeinheit aufbrechen mußte, blieb noch eine Gruppe solcher, denen es zu gut gefallen hatte, zurück, die dann erst nach dem Aufbruchssignal durch ein herannahendcs Gewitter Wanderlieder singend 'heimmarschierten. So ist dieser Verfassungstag durch die neue Form, ihn zu begehen, zu einem anregenden Tag der Schul gemeinschaft geworden und die Erinnerung daran wird bei allen noch lange nachwirken. »Sphynx«, Hamburg-Altona. — Am 18. September findet in Lübeck im . Ausstellungsraum der Stadtbibliothek (Hundestraße) morgens ab 9 Uhr ein landschaftliches Jungbuchhändlertrefsen statt. Thema: Leihbüchereiwesen. In der vorangehenden Einleitung zum Thema wird von zwei Seiten Stellung genommen werden (Buch händler und Bibliothekar). Nach der Aussprache wird über Einrich^ tung und Ausbau einer Leihbücherei gesprochen werden. Weiter ist eine Besichtigung der Bibliothek vorgesehen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im »Haus der Jugend« wollen wir noch eine Stunde Zeit finden, um das Programm der Winterarbeit des Hamburg- Altonaer Buchhändler-Vereins sowie des Hamburger Jungbuch- Händler-Kreises zu hören. Am Nachmittag ist eine Führung durch die Hansastadt Lübeck und daran anschließend ein zwangloses Bei sammensein vorgesehen. A. Z., Hbg.
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