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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.10.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-10-15
- Erscheinungsdatum
- 15.10.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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242, 15. Oktober 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. TtschnBuchhanbeU "Tie Jugendliteratur der Kulturvölker« im Institut für Völker pädagogik, Mainz, der als ein hervorragender Kenner des Jugend- schrifttums bekannt ist, werden für Verlag und Sortiment gleich wichtig sein. Sie bilden den notwendigen geistigen Unterbau zum richtigen Verständnis und für eine fruchtbare Mitarbeit bei den dem Vortrag folgenden vier Arbeitsgemeinschaften. Eintrittskarte 5N Pf. (Firmenanteil 30 Pf.j 6. Vier Arbeitsgemeinschaften über das Ju gendbuch: 1. Das Jugendbuch für Knaben: Rektor Boeck; 2. Das Jugendbuch für Mädchen: Frau Schicker: 3. Die Ausstattung des Jugendbuches: Herr Klassen: 4. Die Werbung fürs Jugendbuch: -Herr Kadach. Donnerstag, 27. Oktober, Dienstag, 1. November, 8. No vember und 15. November je 20 Uhr im Knrsranm 0 des Lnndes- gewcrbemllsenms, Eingang Hospitalstraße 6. Teilnehmergebühr für Vortrag und vier Kursabende zusammen NM 3.— (Firmenanteil NM 2.—). Anfragen sind zu richten an Gnst. Fr. Kärcher, Hölderlin straße 50. Juttgbuchhändlcrtreffcn in Thüringen am 30. Oktober in Jena. Nachdem in anderen Teilen des Reiches vielfach schon der Zusam menschluß der Jungbuchhändler zu gemeinsamen Treffen und zu Arbeitsgemeinschaften erfolgte, wollen wir auch für Nord-Ost-Thtt- ringen und angrenzende Gebiete den Versuch machen, Fühlungnahme zwischen den Jnngbuchhändlern und Zusammenarbeit herbeiznsühreu. Sollte dieser Versuch Erfolg haben, ist daran gedacht, zwischen den Teilnehmern dauernde Verbindung zu halten und etwa alle drei Monate ein Treffen durchzuführen. Das 1. Treffen findet am 30. Ok tober in der »Krone«, Jena, Grietgasse, statt. Tagungsplan : Anreise mit den Zügen, die zwischen 8 und 9 Uhr in Jena eintreffen. Damit die Teilnehmer Gelegenheit haben, sich kennenznlernen, «beginnt die Arbeit erst um 10 Uhr mit einem Vortrage von vr. Bergmann, Jena, über: »Mensch und Volk im deutsch e n Roman der Gegen w a r t«. Es folgt eine Anssprache über den Vortrag und über andere wichtige Bücher, die für das Weihnachtsgeschäft von Bedeutung sind. — Gemein sames Mittagessen (70—90 Pfg.). — 2 Uhr: Gerhard Schön - selber, Leipzig: »N o t w e n d i g ke i t u n d Vorteile j u n g - b n ch händlerischer Zu s a in menarbei t«. Anschließend Anssprache und Besprechung über spätere Treffen. Wir hoffen, daß unsere Absicht: in Aussprache und Arbeit uns mit den Ausgaben unseres Berufes in dieser Zeit zu beschäftigen und Wege zu suchen, die uns Men Anregung und Förderung versprechen, bei jedem Jungbnchhändler unseres Gebietes Verständnis finden und einen zahlreichen Besuch bewirken wird. Die Herren Chefs werden ge beten, ihren Jungbuchhändlern den Besuch des Treffens zu empfeh len und zu ermöglichen. Um einen Überblick über die T e i l n c h m e r z a h l zu bekommen, bitte i ch u m sofor tige Anmeldung durch P o st k a r t e. Neinhold Vesper, Jena, Leutrastr. 5. Jungbuchhandel Franksurt/Main. — Auch in diesem Herbst sollen wieder die N e u e r s ch e i n u n g e n des Jahres 'besprochen werden. Die Arbeitsgemeinschaften find Mittwochs, 20.30 Uhr im Hospiz Kronenhof, Scharnhorststraße 20, und zwar am 12. und 20. Oktober, 9., 23. und 30. November. Außerdem wird am 13. November ein Sonntagstreffen abgehalten, bei dem ebenfalls neue Bücher besprochen werden. Wir laden herzlich zur Mitarbeit ein. Anfragen sind zu richten an Adolf Gondrom, Erlenstr. 6 (oder Bechhold Verlag). Jubiläum. — Die Verlagsanstalt Tyrolia A.-G., Innsbruck, wurde am 15. Oktober 1907 als Gesellschaft m. b. H. in Brixen gegründet. Die Gesellschaft übernahm zwei Druckereien (in Brixen und Bozen), drei Buchhandlungen (in Brixen, Bozen und Sterzing) und drei Zeitungen, zu denen die Eigengründung des Tag blatts »Tiroler Anzeiger« hinzukam. Früh schon trat das Unterneh men als Bnchverlcger aus. Reimmichl (Seb. Nieger), Bruder Will iam, Propst Walter waren seine ersten Autoren. In die ersten Jahre fällt auch die Errichtung von Buchhandlungen durch die Tyrolia in Innsbruck und Landeck. Infolge des Eintritts Italiens in den Krieg 1915 wurde die Leitung nach Innsbruck verlegt, damit begann der Ausbau der dortigen Unternehmungen: Verlag, Druckerei, Buchbin derei. 1917 brachte die Errichtung einer Verlagsniederlassung in München und einer Buchhandlung in Wien. Nach Friedensschluß wurde das Augenmerk vor allem ans die Weiterentwicklung der Süd tiroler Unternehmungen gerichtet. 1925 wurden die Unternehmungen südlich des Brenners zu einer eigenen G. m. b. H. »Verlagsanstalt Vogelweider« (Tyrolia war italienischerseits verboten) mit Sitz in Brixen, diejenigen nördlich zu einer A.-G. »Verlagsanstalt Tyrolia« mit Sitz in Innsbruck vereinigt. Die Verlagsanstalt Tyrolia A.-G. erwarb zwei Druckereien in Landeck und Schwaz und gründete Buch handlungen in Wattcns, Jenbach, Kitzbühel, Mairhofen und Matrei am Brenner. Der Buchverlag erfuhr einen starken Ausbau, auch die Reihe der Zeitschriften wurde durch drei neue vermehrt. Die Gesamtproduktion der Jubelfirma umfaßt einschließlich der ersten Keime im Brixener Preßverein etwa 1100 verschiedene Werke. An läßlich des Festtages erscheint ein Jubiläumsverlagskatalog, dessen Angaben in der vorstehenden Notiz gefolgt wurde. Geschäft mit Besprechungen. — Nachdem an dieser Stelle Ver treter der Presse und des Buchhandels sich über sinnvolle und sinn lose Buchbesprechungen geäußert haben, wird cs die Leser des Bör senblattes interessieren, über den Plan eines Bücherdienstes unter richtet zu werden, der in diesen Tagen eingeleitet werden soll. Einer großen Anzahl Leipziger Verleger gingen von einem »Inter nationalen P r e s s e d i e n st (Service international cle la ?re886) F. C. Meyer, Bücherbesprechnng im In- und Auslande, Dresden-A., Zirkusstraße 19«, Anfang Oktober 1932, Briefe folgen den Inhalts zu: »Die wirtschaftlichen Verhältnisse in unserem Vaterlande er lauben den meisten unserer Landsleute nicht, irgendwelche Beträge für die Beschaffung von guten Büchern auszugeben, während der Ausländsdeutsche nach guter Literatur schmachtet. Der Deutsche im Auslande ist müde, fortgesetzt die Ganghofer, Auerbach, Marlitt, und wie sie alle heißen mögen, zu lesen. Er sehnt sich nach der neueren Literatur, die in einem ihm zusagendem Stile moderne An schauungen vertritt. Er interessiert sich nicht allein für Romane, sondern in gleicher Weise für politische, wissenschaftliche und Fach literatur und scheut selbst größere Ausgaben für deren Beschaffung nicht. Wo aber findet der Deutsche im Anslande eine Besprechung der neuerschienenen deutschen Bücher? — Nirgends! Die etwa 350 deutschen Zeitungen im Auslande bringen fast nichts hierüber, weil die Unkosten für Belieferung derselben mit Besprechungsexemplaren nsiv. zu hoch sein würden und ihnen anderseits einwandfreie Be sprechungen nicht zugehen. Unser Pressedienst macht es sich nun zur Ausgabe, die Ausländsdeutschen mit den neuerschienenen deutschen Büchern bekannt zu machen. Die Besprechungen, welche wir den deut schen Zeitungen im Auslande übermitteln, werden von Wissenschaft lern, Fachleuten, überhaupt nur von geschulten Leuten ausgeführt und wir bitten Sie, alles Nähere aus den Beilagen ersehen zu wollen und laden Sie zu einem Abonnement hiermit höflich ein. Unser Vertreter, der Ihnen über alles Gewünschte Auskunft geben kann, wird sich erlauben, Sie zwecks einer persönlichen Rücksprache an einem der nächsten Tage zu besuchen. Wir empfehlen uns Ihnen . . .« Der beigegebene Kontraktentwnrf lautet: »Dem Internationalen Pressedienst Dresden-A. übertrage ich die Besprechung der aus meinem Verlage stammenden Neuerscheinungen. Ter Internationale Pressedienst verpflichtet sich, alle Neuerschei nungen, von welchen ich ihm je 2 Besprechungsexemplare kostenlos und als Eigentum überlasse, in den ihm zur Verfügung stehenden (ungefähr 850) deutschen Zeitungen des Auslandes, je nach Vertrag, zu besprechen. Weiter verpflichtet sich der Internationale Presse dienst, ausländische Verlagsbuchhandlungen durch Übersendung sol cher Besprechungen für meine Erscheinungen zu interessieren, auch bei einem eventuellen Verkaufe des Übersetzungsrechtes mitzuwirken. Die Besprechungen müssen mindestens an 100 Zeitungen des Aus landes verschickt werden, sowie eine solche an Der Internationale Pressedienst verpflichtet sich hiermit, jährlich einen Katalog mit einer Auflage von 5000 erscheinen zu lassen und zu ver senden, in dem alle meine in diesem Jahre erschienenen Werke auf geführt sein müssen. Gleichzeitig verpflichtet sich die Internationale Pressedienststelle diese, soweit dies noch nicht geschehen, nachträglich zu besprechen. Ich verpflichte mich zu einem Abonnement zunächst auf ein Jahr zum Preise von RM nach dem Satze von RM 50.— für 100 Zeitungen bis zu 50 Neuerscheinungen. Von die sem Preise sind 50 sofort zahlbar, der Nest nach sechs Monaten.« Es versteht sich von selbst, daß bei einem solchen Besprechungs dienst Vorsicht am Platze ist. Sch. 25 Jahre Stadtbibliothek Berlin. — Bereits im Jahre 1901 kam ein Gemeindebeschluß zustande, wonach die Gründung einer universal gerichteten Bücherei als notwendig dargestellt wurde. Nach Jahren stiller Vorbereitung wurde die Stadtbibliothek am 15. Oktober 1907 in der Zimmerstraße mit dem immerhin ansehnlichen Bestände von 89 000 Bänden eröffnet; 1921 erfolgte die Übersiedelung in das weiträumige Marstallgebäude (Breitestraße 36). Seit 1924 ist als Leiter Professor vr. G. Fritz tätig. Dem tatkräftigen Interesse der städtischen Körperschaften ist es vornehmlich zu verdanken, daß die Anstalt nach durchgreifenden organisatorischen Veränderungen, die besonders die Ausgestaltung der Kataloge betrafen, heute mit einem 755
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