Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.02.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-02-07
- Erscheinungsdatum
- 07.02.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19350207
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193502079
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19350207
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
- Monat1935-02
- Tag1935-02-07
- Monat1935-02
- Jahr1935
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
514 .X- 32, 7. Februar 193S. Fertige Bücher. Börsenblatt s. d.Dtschn. Buchhandel. Unsere neuen Romane: Fullen Green Der Geisterseher übersetzt von Kranz Hessel In Leinen geb. RM 4.80, kart. RM 3.60 Ernst Weiß Der Gefangnisarzt In Leinen geb. RM 5.80, kart. RM 4.- Einige „Neues Tagblatt-» Stuttgart: „Ein ungewöhnliches, ein erregendes und phantastisches Buch, ein Roman, dessen innerliche Spannungen einaehalten und gebändigt werden durch die von der großen französi schen Romantradition gebildeten Grundsätze. Ein vollen detes Kunstwerk, gebildet aus den Farben rot und schwarz, aus Begierde und Tod, ein bedeutendes Buch, das Buch eines Dichters. Ein Buch aus der Dhantasie aus den Be zügen zum Jenseitigen heraus geschrieben " „National-Zeitung", Basel: „Der Geisterseher — mustergültig von Franz Lessel übertragen — offenbart Grundzüge Greens, die sich sonst im Werk verbargen. Die Kunst des Dichters, Düsternisse zu beschwören, die lastende Erstorbenheit provinzhaften Scheindaseins in prallen Bildern hinzustellen, wirkt auch im ,Geisterseher^ wieder. Julien Green gehört zu jenen Dichtern, die das Untergründige zu bannen vermögen, wenn er auch manchmal mit ihm kokettiert . ." „Kattowitzer Zeitung": „Ein düsteres Geschehen, phantastisch ausgemalt durch eine blühende Erfindungsgabe, enthält das Buch. Green bewährt sich als Meister der Erzählung, zugleich», als ein tiefer Kenner seelischer Abgründe. Traum und Wirklichkeit fließen ineinander und geben dem Werk seinen eigenartigen Reiz. Ein spannender und interessanter Roman, der dem Verfasser viel Freunde unter den deutschen Lesern werben wird." „Kasseler Neueste Nachrichten": „Füllen Green, seinen Vorfahren nach halber Ameri kaner, verrät seine Nähe zu Edgar Allan Poe. Er erzählt in einer kristallklaren Sprache, die nichts, auch nicht das Spukhafteste verdunkelt, von dem Traumleben eines jungen Mannes. Es ist nicht nur die Phantastik des Buches und seines Themas, die uns ergreift." „Westfälische Neueste Nachrichten": „Ein Traumgeschehen von unheimlichster Intensität und einer abgrundtiefen Aeberwirklichkeit, die der gewöhnlichen Wirklichkeit spottet. Etwas abgründigeres, von allen Schauern des Infernums Durchwitterteres ist kaum je geschrieben worden. Mit unheimlichem Bann packt es den Leser." „Znnsbrucker Nachrichten": „Dieser neue Roman des bekannten französischen Schrift stellers reiht sich würdig an die früheren großen epischen Werke des Dichters an. Die gespenstischen Vorgänge sind mit sinnbetörender Erzählungskunft daraestellt, so daß der Leser bis zuletzt im Bann der geheimnisvollen Geschehnisse bleibt." „Luzerner Tagblatt": „Ein schweres, düsteres, aber dramatisch mitreißendes Buch voll blutvoller Gestaltungskraft." „Prager Montagsblatt": „Green hüllt mit der Zauberkunst seiner hochgezüchteten Sprache den Leser so ein, daß man ihn schließlich wie von einem Opiat betäubt liest." Besprechungen: Berliner Tageblatt" „Ernst Weiß ist ein Schilderer und Analytiker hohen Ranges auf dem Gebiete der Kriminalistik, des großen Abenteuers und in der Welt der Entgleitenden u. Verlorenen. Er besitzt die Gabe, Menschen sehr klar zu zeichnen und dringt an seinen Löhepunkten zu jener besonderen Art dämoni scher Gestaltung vor, bei der man die Nachwirkung Dosto jewskis spürt. Die letzten Seiten des Buches, in denen die Reinheit und Zärtlichkeit des neugewonnenen Familien- lebens geschildert wird, sind von bezwingender Schönheit. Ein Roman des Grauens, aber auch der Wiederaufricktung." vr. Fr. Neck-Malleczewen: „Ich habe angefangen zu blättern, zu lesen, ich habe 24 Stunden hintereinander gelesen. Mir einem Worte: Ich bin tieferschüttert von der Wahrhaftigkeit, von dem Mut und vor allem — von der .Wasserlosigkeit' des Buches. Legen Sie das Meiste, das in den letzten Monaten er schienen ist, unter die Presse und Sie werden nach Verlust von 90 Prozent Wassergehalt ein recht bescheidenes Läuf- lein Trockensubstanz behalten. Lier im .Gefängnisarzt' ist alles Trockensubstanz. Es ist das erste starke Buch, das ich seit Max Mohrs .Freundschaft von Ladiz' lese." „Luzerner Tagblatt": „Meisterhaft die Spannung, die über dem Ganzen lastet, bis zur endlichen Klärung. Am dieses Gerippe der Land- lung breitet sich die Reportage einer wirbelnden Zeit, mit ihren Verworfenheiten und den Sonderbarkeiten ihrer Menschen; Ernst Weiß gibt in photographischer Schärfe das Bild einer Epoche, die glücklicherweise zu dem Ver gangenen gehört." „Hamburger Fremdenblatt": „Dieser weit angelegte, psychologisch tiefschürfende Roman zeigt wieder einmal Ernst Weiß' geradezu phan- taftische Begabung für die Darstellung seelischer Vorgänge." Deutsche Zeitung „Bohemia". Prag: „Die alten Vorzüge der Weitzschen Kunst findet man wieder: Größe der Konzeption, Strenge des Stils, letzte Ehrlichkeit der Aussage. Aber in diesem Werk zeigt der Dichter zum erstenmal Lumor, und zwar einen sehr per- sönlichen, der etwa in der Mitte des BucheS einsetzt und den Schrecken, den Weiß schildert, Beruhigung und Ver söhnung folgen läßt. Es ist schön und tröstlich, daß ein Dichter der Schwermut und des Leids in unserer Zeit trotz allem den Weg zu einer freundlicheren Lebensauffassung gefunden hat." Verlas SuliuS ^ittls Vachß., Leipzig LN -Oftrau Auslieferungen; Deutschland: VAG Verlags-Auslieferung GmbL-, Leipzig; Schweiz: Groffobuchhandlung A.-G. vorm. Alfred Tschoepe, Basel; Oesterreich: L. Leidlich, Wien; Tchechoslowakei: Jul. Kittls Nachf., M.-Ostrau; Lolland: N. V. Ditmar, Boeken-Jmport, Amsterdam; li2i Rumänien: „Literaria", Cernauti.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder