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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.05.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-05-02
- Erscheinungsdatum
- 02.05.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
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X- 100, 2, Mai 1833 Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt s. d. DtschnBuchhandel. reller Bestrebungen. Ihr Inhaber, ein besonderer Kenner der wert vollen neueren Literatur und ein ausgezeichneter gefälliger Berater in allen einschlägigen Fragen, darf mit Stolz auf das Ergebnis seiner Aufbauarbeit von einem Vierteljahrhundert zurückblicken. Das 25jährige Bestehen seiner Firma konnte Herr Max Deh - mel in Freyftadt feiern, die er am 1. April 1908, gegründet hat. 1911 wurde sie in das eigene Grundstück verlegt und etwas später eine eigene Druckerei augegliedert, die bis in die neueste Zeit durch Anschaffung moderner Maschinen erweitert wurde. Während des Krieges hatte Herr Dchmel eine treue Helferin in seiner Frau, die Las Geschäft -bis Ende 1918 ablein geführt hat. Nationalpreis für Buch und Film. — Das Rvichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda hat sich zur Stiftung eines jährlich zu verteilenden Nationalpreises für dasjenige Buch- und Filmwerk entschlossen, in dem nach dem Urteil Berufener «das au-f- rüttelnde Erlebnis unserer Tage den packendsten und künstlerisch reifsten Ausdruck gefunden hat. In diesem Jahre ist den zum Wett bewerb zugelassenen Büchern und Filmen, sofern sie in den ange- deuteten Rahmen fällen, keine thematische Begrenzung gezogen, doch behält sich die Neichsregierung für den Wettbewerb der kommenden Jahre vor, das jeweils zu behandelnde Thema in dem einen oder an deren Sinne genau festzulegen. Der Nationalpreis der Literaturklaifse besteht in einem Betrage von 12 000 M., der uneingeschränkt dem Verfasser zugesprochen wird. Das Preisgericht wird am 1. Januar jedes Jahres vom Reichs- ministeriumm für Volksaufklärung und Propaganda ernannt. Es besteht aus je fünf Mitgliedern. Für die Bewerbung um den Buchpreis sind alle deutschen Schvift- steller zugelassen. Es werden grundsätzlich nur solche Werke prämiiert, die bereits im Druck erschienen sind. Es bedarf nicht einer direkten Bewerbung um den Preis durch Antrag und Einsendung oines Bu ches, vielmehr wird das Preisgericht die sämtliche im Lause des be treffenden Jahres erscheinende deutsche Literatur zur Grundlage seiner Entscheidung machen. Es ist aber jedem deutschen Autor frei gestellt, auch von sich aus dem Preisgericht zum Bewerb um den Preis sein dafür in Frage kommendes Werk einzureichen. Das Preisgericht schließt die Auswahl der für die Entscheidung zu berücksichtigenden Werke mit dem 1. März jeden Jahres. Die Verkündung der Entscheidung des Preisgerichts erfolgt regelmäßig am 1. Mai. Arno Holz-Ausstellung in der Deutschen Bücherei. — Am 26. April hat die Deutsche Bücherei in Leipzig zum Gedächtnis des Dichters Arno Holz, der an diesem Tage 70 Jahre alt geworden wäre, eine Ausstellung feiner Werke eröffnet. Einleitende Worte sprachen der Direktor der Deutschen Bücherei, Herr vr. H. Uhlendahl, und Herr vr. Fritz Adolf Hünich. Dieser berufene Kenner des Wer kes von Arno Holz suchte in seinem von Liebe und Begeiste rung getragenen Vortrage die Frage nach der Bedeutung des Dichters für die Gegenwart zu beantworten. — Die Aus stellung enthält neben den Beständen der Deutschen Bücherei zahlreiche Leihgaben aus dem Besitz von Herrn vr. Hünich und des kürzlich gegründeten Arno-Holz-Archivs, darunter Handschriften, Briefe und Bilder. Viele Vitrinen sind mit den Ausgaben der Werke des pro duktiven Dichters gefüllt, vom vergilbten Heft bis zum Luxusdvuck. Bei der Betrachtung wurde man an das erinnert, was vr. Hünich über den materiellen Ertrag dieses reichen Lebenswerkes erzählte. Man war versucht, dieser — abgesehen von den Aufführungs-Tantie men — mehr als bescheidenen Summe die Aufwendungen entgegen- zusteklen, die der Druck und die Verbreitung der Werke erforderten. Gestohlenes Buch. — Der Bibliothek eines hiesigen Universitäts- linstituts ist Loetbius, »De eousolatione pdilosopdiaS«, Teubner 1871 entwendet worden. Das Buch trägt keinen Stempel, ist aber wahrscheinlich handschriftlich »Theodor Birt« gezeichnet. Sollte dieses Buch angeboten werden, so bitten wir, den Verkäufer festzustcllen und uns Mitteilung zu machen. Ma r bur g, Lahn. N. G. Elwert' sche Univ. - Buchh. In Preußen verboten. — Die Druckschrift: «Hindenburg spricht«. Verleger Otto Lllck, Berlin, wurde gemäß § 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 für den Bereich des Freistaates Preußen beschlagnahmt und eingezogen. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1536 vom 28. April.) stersonalnaclrrickterr. 88. Geburtstag, — Herr Robert Markiewicz, Inhaber der ISO« von ihm gegründeten Zeitschriftenhandlung in Berlin, vollendete am 1, Mai sein 8V. Lebenssahr, Er gehört zu den Pionie ren der Abonnentenversicherung, die Einführung der Versicherungs zeitschrift »Nach Feierabend« ist in erster Linie seiner Tatkraft zu- zuschrcibcn. Es ist ihm gelungen, seine Firma trog schwerer Rück schläge durch Krieg und Inflation ständig zu erweitern, sodaß sie heute zu den bedeutendsten Buch- und Zeitschriftenhandlungen gehört. Jubiläen. — Am 1. Mai 1933 war Herr Richard Rother SO Jahre Inhaber seiner Buch- und Papierhandlung in Görlitz. Von der Firma Alexander Koehler, Dresden, kommend, übernahm er die schon 1888 gegründete Kolportagebuchhandlung E. W. Kolbe und führte sie unter seinem Namen vom 1. Mai 1888 unter Angliederung einer Sortiments- und Papierhandlung weiter. Zwecks Erweiterung des Geschäfts erfolgte 1882 der Umzug in das eigene Grundstück Luifenstraße 18, wobei gleichzeitig die Firma Arthur Johne über nommen wurde. Trotz der wirtschaftlich so schweren Zeiten konnte der Jubilar seiner Firma den in weiten Kreisen errungenen guten Rus jederzeit bewahren. Am 21. April konnte Herr FritzSchmurr aus eine 25jährige Jnhaberschaft der Buchhandlung Carl Sellin R. Schauer Nachf. in Stettin zurückblickcn. Es war ihm vergönnt, ln dieser Zeit das alte Geschäft weiter auszubauen und zu vergrößern. Bel seinen Kol legen erfreut sich Herr Schmurr des größten Vertrauens. Seit über einem Jahrzehnt ist er Vorsitzender des Verbandes der Buchhändler Pommerns. Sprecksaal Direkte Lieferungen. <S. Nr. S7.j Sellen ist wohl das Lied vom versagenden Sortimenter so rüh rend gesunden worben wie vom Verlag für Volkskunst und Volks bildung Richard Keuiei, Lahr, aus meine im Börsenblatt abgcdruckie Warnung hin. Zur Sache selbst möchte ich nur kurz bemerken, daß diese Ver- ösfenilichung durchaus keine Beschwerde meiner Firma gegen diesen Verlag sein soll. Ich habe ja kein einziges Hitler-Bildnis von dort bezogen und bin also gar nicht geschädigt worden. Meine Absicht ist doch ganz deutlich nur die, gutgläubige Sortimcnier oor einem Vertrieb zu warnen, den der betreffende Verlag, wie ich bei meiner Tätigkeit tauch im kleinsten Dorf!) sestgestellt habe, schon vor seiner Anzeige im Börsenblatt selbst in die Hand genommen hatte. Ein solches Geschäftsgebaren halte ich, auch wenn es durch die liberalistische Wirtschaftsführung bisher im Buchhandel als geheiligt galt, als ein unmoralisches. Wohl ln keinem Berussstandc war der ossen« und oor allem der heimliche Konkurrenzkamps von selten des Herstellers gegen seinen Abnehmer ein derartig rücksichtsloser wie im Buchhandel. Insbesondere hat, nebenbei bemerkt, der wissen schaftliche Großverlag darin Einzigartiges geleistet. Die Zelt ist angebrochen, wo auch der Buchhandel sich dem allgemeinen Zug nach Sauberkeit in seinen Verkehrssitten wird .anschlichen müssen. Mannheim. Nemnich, M. d. N.S.D.A.P. Inhaltsverzeichnis. Artikel: Das Börsenblatt 1831^1.833. Von Pros. vr. G. Menz. S. 317. Al>so sprach zu Kantate anno S. 318. Mitteilung der Geschäftsstelle des B.-W. detr Kantatenummer des Börsenblattes. S. 323. Fürdie b u ch hä nd l e r -i s ch e Fa chb i b l i o t he k. S. 323. KleineMitteilungen S. 323—24: Im Illustrierten Teil der Kantalennmmer des Börsenblattes / Die Abrechnungs-Genossen schaft deutscher Buchhändler / Einladung / Jungbuchhändlcrkreis Köln-Bonn / Jubiläen: S. Schlelter, Breslau: A. Delling, Dresden: M. Dehmel, Freystadt / Nationalpreis für Buch und Film / Arno Holz-Ausstellung in der Deutschen Bücherei / Ge stohlenes Buch / In Preußen verboten. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 324: 60. Geburtstag R. Markiewicz, Berlin / Jubiläen: R. Rother, Görlitz: F. Schmurr, Stettin. SprechsaalS. 324: Direkte Lieferungen. Verantwort!. Schriftleiter: Kranz Wagner. — Verlag: Der Börsenverein der Dorischen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches BnchhändlcrhauS. Druck: E. H e d r t ch Nachf. Sämtl. in Leipzig. — Anschrist d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhausj, Postschlicbsach274/7S. 324
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