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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.06.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-06-10
- Erscheinungsdatum
- 10.06.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
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132. 10. Juni 1933. Redaktioneller Teil Börsenblatt s. b.Dtschn.Buchhandel. der Stadt, der deutschen Landschaften, der Nation«. (Endgültige For mulierung und Gliederung Vorbehalten.) Kosten: Etwa NM 20.— für sechs Tage. Das Freizeitthema wird in fortlaufenden Arbeits gemeinschaften an den Vormittagen behandelt, die Nachmittage sollen für Wanderungen und Sport freibleiben, abends sollen buchhändle rische Übungen, Sonderreferate und Eirrzelbesprechungen stattfinden. Das genaue Programm wird an dieser Stelle noch bekanntgegeben. Anmeldungen und Anfragen betr. Freistellen erbittet schon jetzt: Hans Köster, Königftein im Taunus, Haus Schlier. Die siebente Arbeitswoche des deutschen und österreichischen Jung- buchhandcls findet vom 13. bis 20. August 1933 in der Gegend von Salzburg statt. Leitung: vr. Johannes Beer, Frankfurt a. M., vr. Fritz N a h n, Stuttgart, Philipp Harden-Rauch, Freiburg i. B. Als Gäste sind beteiligt: vr. Gustav Keckeis, Freiburg i. B., Franz Nabl, Baden b. Wien, und ein österreichischer Sortimenter. Verpflegung und Unterkunft 2.50 bis 3.50 RM nach Wahl. Thema der Arbeitswoche: Das deutsche Schrifttum der Grenzlande in Ost u n d S ü d. vr. Johannes Beer: Grundsätzliches: a) Die Dichtung in ihren Beziehungen zum Volkstum, zur Nation und zur Religion; b) Nach weis dieser Beziehungen im lebendigen Schrifttum der Grenzlande in der Gegenwart. Berufskundliche Auswertung. Im einzelnen: 1. Das Kind und seine Welt (Billinger, Asche des Fegefeuers — Ca- rossa, Eine Kindheit und Verwandlungen einer Jugend — Nabl, Kindernovelle — Federer, Am Fenster und Aus jungen Tagen). 2. Der Mensch und seine Bindung an die Heimat (Grogger, Grimmingtor — Dörfler — Federer — Wiechert, Magd des Jürgen Doskoöil). 3. Das Volk in seinem Lebensraum (Dwinger, Wir rufen Deutschland — Mcschcndörfer, Stadt im Osten — Neimmichel). 4. Der Staat und seine Gestaltung aus dem Volkstum (Schreyvogl, Liebe kommt zur Macht). 5. Weltanschauung und Wirklichkeit im Leben des einzelnen und in der Gemeinschaft. (Carossa, Arzt Gion — Mouron, Himmel über wanderndem Sand). Außerdem werden Dramen und Lyrik von Billinger, Carossa, Gertrud von Le Fort und Agnes Miegel heran- gezogen. Der Buchhändler und sein Zugang zum Buch. I)r. Fritz Nahn: Grundsätzliches: a) Die Sprache als Werkzeug des Geistes und die Verpflichtung zur Wahrhaftigkeit im Ausdruck; b) Erkenntnis und Wertung von Sprache und Gehalt des Buches im Hinblick auf seine Verbreitung. Berufspraktisches: 1. Aufbau des Vertriebs aus der eigenen Wertung heraus unter Berücksichtigung des durch die Verlagsankün digung gegebenen Einblicks. 2. Weitere Hinweise für den Vertrieb durch a) die Beurteilung seitens der Kritik, d) durch die Beobachtung der öffentlichen Meinung. 3. Wie entspricht die Werbung des Ver lages der Natur des Buches und den Bedürfnissen des Buchhändlers beim Kundendienst. Beispiele aus der VerlagAwerbung für die oben behandelten Bücher, Gegenüberstellung mit den Vorschlägen aus den Arbeiten der Kursteilnehmer. (Vorankündigung durch Anzeige und Werbebrief, Umschlag und Klappentext, Waschzettel und Prospekt). 4. Die Sprache in der Kundenwerbung: a) Der Werbebrief nach In halt und Aufbau; b) Die allgemeine Korrespondenz des Sortimenters in sprachkritischer Betrachtung; e) Der mündliche Ausdruck im Kun dendienst. Jeder Teilnehmer hat zur Woche eine selbstverfaßte und -durch dachte kurze Charakterisierung eines der genannten Bücher und im Anschluß ein Beispiel der Werbung (Plan, Brief oder Text) zu lie fern. Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler sowie der Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler haben die Unterstützung der Arbeitswoche zugesagt. Ebenso werden die Landes verbände den Teilnehmern Kostenzuschüsse auf Antrag geben. Die Anmeldungen zur Woche sind an den Unterzeichneten (Freiburg i. B., Lerchenstraße 4) zu richten. PhtlippHarden-Rauch. Taldofahrt ins Blaue. — Am Sonntag, dem 21. Mai, beging der »Saldo« Verein jüngerer Buchhändler Hannover sein 59. Stiftungs fest mit einer Autofahrt durch den Ith. Zwanzig Teilnehmer fanden sich zu diesem Ausflug zusammen, der uns nach Lauenstein über Ka pellenhagen zu den Jthwiesen und nach Eschershausen führte, wo die Wilhelm-Raabe-Gedenkstätten gezeigt wurden. Nachmittags und abends verweilten wir in Grünenplan. Ein ausgedehnter Spyzter- gang in die Umgebung bildete den Abschluß des schön verlaufenen Ausflugtages. Buch-Sonderschau zum Schiväbisck»en Heimattag. — Vielfach hat schon Julius Weises Hofbuch Handlung, Stuttgart, bei festlichen Anlässen und historischen Erinnerungstagen Sonder schaufenster in besonders reichhaltiger und wiirdiger Form gezeigt. »In diesen Tagen ist nun«, schreibt die Süddeutsche Zeitung vom 4. Juni, »das ganze Können der Firma in dieser Hinsicht in den Dienst der »Schwäbischen Heimattage' gestellt. Das wertvolle Ma terial, das zum Teil mühsam zusammengetragen und durch Leihgaben von Freunden der Firma vermehrt wurde, konnte diesmal nicht in nur einem Schaufenster untergebracht werden, vielmehr erinnert die ganze stattliche Front von neun Fenstern in der Fürstenstraße an die Schwabentage. Wir sehen wertvolle, zum Teil farbige Abbildungen schwäbischer Trachten aus allen Gauen der engeren Heimat, ferner Bilder und Stiche von bekannten schwäbischen Städten. Eines der Fenster, deren jedes sein eigenes Gesicht hat, füllen Bilder und Schriften zur württembergischen Geschichte und Familienkunde. Neben mehreren Sprüchen in schwäbischer Mundart erinnert ein Fenster, betitelt »Schwäbische Köpfe' daran, daß das Schwabenland seit alters vorzugsweise die Heimat ausgeprägter und schöpferischer Persönlich keiten ist. Besonderes Interesse findet dasjenige Fenster, welches das Schaffen der schwäbischen Dichter und Denker zeigt.« Universitas Deutsche Verlags-Aktiengesellschaft in Berlin. Vermögensaufstellung per 31. Dezember 1932. Vermögen. RM Einrichtungsgegenstände 10 910 Papiervorrat 1 172 95 Bücher 146 614 50 500 56 661 17 167 606 67 Kasse, Postscheck, Bank 20 189 98 Verlustvortrag: Gctvinnvortrag 1. 1. 1932 3 275,96 -I- Verlust 1932 11523.36 8 247 40 411902 67 Aktienkapital 150 000 Rückstellungen 10 484 95 Deckungskosten 63 336 31 Wertberichtigung 420 Darlehen 16 259 42 Guthaben der Kunden 1074 41 «Gläubiger 181 327 58 411 902 67 Gewinn- und Perlustrechnung. Verlust. RM Liöhne und Gehälter 60 610 54 Honorare 63 105 28 Abschreibungen auf: Anlagen 9 913 55 18 582 33 6 003 31 Steuern und Versicherungen 11434 03 So nstige Geschäftsunkosten 108 331 98 267 981 02 Gewinn. Ro hgewinn 242 137 05 Au torenqewinnkonto 14 052 09 Nullstellungen 268 52 Reinverlust 11 523 36 267 981 02 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 126 vom 1. Juni 1933.) Der Goethebund in Bremen hat einen jährlichen Literaturpreis von 1900 Mark gestiftet, der für echte, im Volkstum wurzelnde Dich tung b estimmt ist. Der Preis wurde zum erstenmal an Erwin Guido Kolb enheyer verliehen. Eine Richtigstellung. — Durch die Presse ging die Nachricht, daß Nudiilf Greinz dem neugegründeten »Verband der nationalen Schrift stelle r Österreichs« beigetreten und unmittelbar darauf aus diesem Verkand wieder ausgeschieden sei. Wie uns mitgeteilt wird, handelt es sich hierbei jedoch nicht um den bekannten Tiroler Romanschrift steller Rudolf Greinz, sondern um dessen jüngeren Bruder, den Reda kteur der »Österreichischen Volkszeitung« Hugo Greinz. 2 Achtung, Schwindler! — Nach einer Meldung im Deutschen Kri- mina lpolizeiblatt erschien kürzlich in einer Aachener Buchhandlung ein a ngeblicher Lehrer Hoffmann und bestellte im Aufträge der Schul- geme inde Eilendorf mehrere Hitlerbücher. Er leistete sofort eine An- 419
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