Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19330711
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193307118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19330711
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
- Monat1933-07
- Tag1933-07-11
- Monat1933-07
- Jahr1933
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 158 (R. 7V).Leipzig, Dienstag den 11, Juli 1933, 10V. Jahrgang. HÄaKümcker Teil. Bekanntmachung der Geschäftsstelle. In den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig sind in der Zeit vom 1, bis 3(1. Juni 1833 folgende Mitglieder ausgenommen worden: Mitgliedern olle: 15 812 Bijl, Jan Hendrik, Gcschäftsleiter d, Fa. International University Booksellers Ltd, in London, 15 813 Hai big, Frau Maria, i, Fa, F, Halbig in Miltenberg, 15 814 Har nach, August, Geschäftsführer d, Fa, A, Harnach L Co, G, m, b, H. in Berlin, 15 815 Nötze l, Otto Heinrich, i, Fa, Heinrichshofen's Verlag in Magdeburg. 15 816 Schenck, Helmuth, i, Fa. R. v. Decker's Verlag G. Schenck in Berlin. 15 817 Schoene, Fritz, Verlagsleiter d. Fa. Räder-Verlag G. m. b. H, in Berlin. Gesamtzahl der Mitglieder: 4420. Leipzig, den 8. Juli 1933. I. A.: Weißenborn, Wichtige Mitteilung für die Verleger. Die »Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums« wird von jetzt ab an die Verlage herantreten mit der Bitte um kostenlose Überlassung von je zwei Exemplaren der Verlags-Neu erscheinungen. Wir möchten öen Verlagen empfehlen, dieser Bitte nach Möglichkeit in jedem Falle zu entsprechen. Wir betonen aus drücklich, daß es sich bei der »Reichsstelle zur Förderung des deut schen Schrifttums« um eine für den Gesamtbuchhandel wichtige Institution handelt, deren Aufgabe in Verbindung mit dem Kamps bund für deutsche Kultur es vornehmlich ist, die Neuerscheinungen der deutschen Verlage regelmäßig zu verfolgen und gegebenenfalls zu fördern. Die »Rcichsstelle zur Förderung des deutschen Schrift tums« sieht ihre Hauptaufgabe darin, die breiteren Schichten des Volkes in stärkerem Maße als es bisher geschehen ist zum Buche zu führen. Im Zusammenhänge mit der Tätigkeit der »Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums« steht eine grundlegende Neu ordnung der Werbeschrift »Nimm und lies!«, deren erstes nach der Sommerpause erscheinendes Heft ein wesentlich anderes Gesicht tragen wird. Die Verlage werden in allernächster Zeit schon durch Rund schreiben und durch einen ausführlicheren Aufsatz im Börsenblatt, der sich mit den Zielen und Aufgaben der »Reichsstelle zur Förde rung des deutschen Schrifttums« befaßt, in Kenntnis gesetzt werden über die Zusammensetzung, über das Wesen und über den Aufbau dieser Stelle, Wir möchten den Verlagen jedoch nachdrücklich emp fehlen, Anforderungen der Reichsstelle auch jetzt schon, also vor ersolgter Veröffentlichung der sür die Arbeit dieser Stelle maß gebenden Richtlinien, im Sinne dieses kurzen vorläufigen Hin weises zu erledigen. Die Schristleitung des Börsenblattes sür den Deutschen Buchhandel. Süddeutscher und Württembergischer Buchhändler-Derein. Die Hauptversammlung der beiden Vereine fand in Stuttgart im großen Saal der Handelskammer am Montag, dem 19. Juni statt. Im Jahresbericht des Süddeutschen Buchhändler-Vereins, den der Erste Vorsitzende, Hermann Kurtz, vortrug, spielten die Hauptrolle die Berkehrszahlen der Württembergischen Reichs bahn, Wieder war eine Verminderung, und zwar in ziemlich er heblichem Umsangc zu bemerken, wobei allerdings nicht vergessen werden darf, daß hier nur das Bahngut erfaßt wird und daß der heutigen Notlage entsprechend das Sortiment nicht in großen Mengen, sondern Einzelsendungen durch die Post bestellt. Weiter beschäftigte sich der Verein mit der Frage seiner wei teren Existenz, da ja seine Ausgabe, die Pflege des Kommissions platzes Stuttgart, im großen ganzen gelöst ist. Es wurde von der Versammlung einstimmig die Fortführung des Vereins vor allem deswegen sür notwendig erachtet, weil er außerhalb der Organisation des Börsenvercins einen Ausspracheplatz schafft, an dem vor allem für die Schweizer Kollegen Gelegenheit gegeben ist, teilzunehmen und sür uns Reichsdeutsche dadurch die Möglichkeit entsteht, Ersah- rungen auszutauschen. Es wurde sogar beschlossen, im Hinblick auf diese wichtige Ausgabe eine Werbung zu entfalten. Da der Verein nur geringer Mittel bedarf, konnte auch der Beitrag aus RM 1.— ermäßigt und das Eintrittsgeld ausgehoben werden. Dann wurde noch beschlossen, daß die Sitzungen, die satzungsgemäß bisher am dritten Montag des Juni stattsanden, aus einen beliebigen Sonntag des Juni verlegt werden. An die Versammlung schloß sich die 5 4. H a up t v er s a m m - lung des Württembergischen Buchhändler-Ver eins an, deren guter Besuch namentlich aus der Provinz überraschte. Der Herr Reichsstatthalter und der Herr Wirtschafts- Minister haben im letzten Augenblick die bereits gegebene Zusage in folge anderer Inanspruchnahme wieder zurückziehen müssen. Doch waren ein Vertreter des Kultministeriums und verschiedene Herren der Presse zugegen. Herzliche Begrüßungsworte richtete der Vor sitzende an den erschienenen Ehrenvorsitzenden, Herrn vr. Schu mann, an das Ehrenmitglied Herrn Aigner, Ludwigsburg, und an Herrn P, Nitschmann als Vertreter des Vorstandes des Börsen vereins, Der Vorsitzende, Hermann Kurtz, eröffnete seinen Jahresbericht mit einem Treugelöbnis zur Neuordnung der »deut schen Dinge« und zu dem Führer Reichskanzler Adolf Hitler/ Das von dem Vorsitzenden zitierte, im Jahre 1849 niedergeschriebene Gedicht I, G, Fischers »Einen Mann aus Millionen« klang, als wäre es vor einem halben Jahr entstanden. Nachdrücklich wies der Vorsitzende darauf hin, daß es sich nicht darum handle, äußerlich gleichzuschalten, sondern innerlich positiv sich zur neuen Entwick lung der Dinge zu stellen. Der zitierte Kreuzsahrerspruch »Was hilst's aufs Kleid genaht, ders nicht im Herzen hat» war eine sehr berechtigte Mahnung, Der Jahresbericht selbst war in der Haupt sache eine Vorausschau auf die neuen Aufgaben, Eingehend wurde die Frage der Säuberung des Buchhandels von berufsfremden Ele menten geprüft und eine kritische Stellungnahme den Parteibuch handlungen gegenüber empfohlen. Der weitere Rückgang des Um satzes an Wert und Menge wurde zum Teil auf die starke Kürzung der Sätze der öffentlichen Büchereien zurückgeführt und es wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß Württemberg mit der Auf füllung der Kulturetats ein gutes Beispiel gebe und die »kulturelle Reichssturmfahne« vorantrage. Der Tag des Buches war auch in diesem Jahr in wür diger Weise begangen worden. Der Vorsitzende gab der Hoffnung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder