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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1926
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- 1926-04-06
- Erscheinungsdatum
- 06.04.1926
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- Deutsch
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x° 79, 6. April 1926. Redaktioneller Teil. 6. Da jedes Datum innerhalb des Jahres durch alle Jahre mit einem bestimmten Wochentag zusammenfällt, so ist es nicht mehr nötig, für einzelne Jahre ein besonderes Kalendarium herauszugeben. Der vorliegende Kalenderreformvorschlag bedeutet einen »immerwähren den« Kalender, der für alle folgenden Jahre gleichmäßig bleibt. Dies ist u. a. von hohem Werte für die Ausstellung von allen Fahrplänen. 7. Der heilige Christabend (24. Dezember) fällt stets wie bisher schon Ostern und Pfingsten auf einen Sonntag. 8. Mit dem Osterfest werden gleichzeitig auch alle anderen mit ihm in Zusammenhang stehenden Festtage festgelegt, also Fastnacht, Kar freitag, Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam; der Kantate-Sonntag wird auf den 5. Mai fallen. 9. Die bisher so ungleiche Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Osterfesten (Osterjahr), die z. B. zwischen 1915/16 55 Wochen und zwp-^ schen 1916/17 50 Wochen betrug, bleibt stets auf 52 Wochen beschränkt. Dies ist namentlich von Bedeutung für die gleichmäßige Behandlung des Lehrstoffes in den Schulen. 10. Die Heiligentage der katholischen Kirche mit ihren Offizien fal len stets auf bestimmte Wochentage; alle 52 Sonntage bleiben frei von Heiligenoffizien. Ein solches kann auch nie mehr mit den Ostertagcn und einem mit Ostern zusammen veränderlichen Feste in Konkurrenz geraten. Es bedarf vielleicht noch einer Erklärung darüber, warum gerade der 8. April als fester Ostertermin ausgewählt ist. Die Gründe dafür, daß es ein Tag im Anfang April sein soll, sind u. a. von dem Preuß. Landes-Okonomie-Kollegium 1910 ausgesprochen worden: »Wenn das Osterfest stets zu Anfang April gefeiert wird, so wird es möglich sein, die mit dem Quartal abschließenden Arbeiten ungestört durch das Fest zu beendigen und etwa notwendig gewordene Wechsel hinsichtlich Woh nung, Personal usw. noch vor dem Fest vorzunehmen. Die Festruhe nach diesem Abschluß wird aber bei allen Beteiligten eine willkommene Gelegenheit bieten, sich mit Muße in den neuen Verhältnissen zurecht zufinden und das Fest der Auferstehung in Ruhe und Sammlung zu feiern«. Was hier für landwirtschaftliche Kreise dargelcgt wird, gilt aber in entsprechender Weise auch für die meisten anderen Berufe. Der 8. April aber ergibt sich als mittlerer Tag der jetzigen mög lichen Ostertermine, sowohl wenn man den Tag hcraussucht, der genau in der Mitte liegt zwischen dem jetzigen frühesten (22. März) und dem spätesten (25. April) Ostertermin, wie auch wenn man von allen den Terminen, auf die Ostern in allen Jahren des 20. Jahrhunderts zu fallen hat, den Mittelwert bildet; beide Male gelangt man überein stimmend auf den 8. April, wie jeder leicht ausrechnen kann. Für die Einführung des vorliegenden Kalenderreform-Vorschlags liegt bereits eine große Anzahl von durchaus zustimmenden Erklä rungen vor, sowohl aus Kreisen der katholischen wie evangelischen Kirche, der Hochschulen und der Lehrerwelt, der Kaufmannschaft und der Verkehrsanftalten, der Industrie uud der Landwirtschaft. Eine kürzlich im Auditorium Maximum der Kieler Universität abgehaltene Versammlung, an der Vertreter der Universität, des Magistrats, der Schulverwaltung, der Privatschulen, des Oberpräsidiums der Provinz Schleswig-Holstein, der Kirche, des Handels und der Industrie, des Handwerks, der Post, der Eisenbahn, der Volkswirtschaft und der Presse teilnahmen, befaßte sich eingehend mit. dem Kalenderreformvorschlag. Nachstehende aus der Versammlung vorgeschlagcne Entschließung au die Negierung wurde einstimmig angenommen und abgcsaudt: »Die Ver sammlung erkennt die Notwendigkeit einer jetzt zeitgemäßen Einfüh rung einer Kalenderrcform unter Festlegung des Ostertermins an und erachtet die Vorschläge von vr. Blochmann als eine geeignete Grund lage hierfür. Die Versammlung wendet sich an die maßgebenden Stellen der deutschen Neichsregierung und der Parlamente mit der Bitte, dieser Frage ihre ernste Aufmerksamkeit zu widmen, um die Ein führung dieses Neformkalenders herbeizuführcn. Sie fordert ferner den Vorstand der Gesellschaft zur Förderung der Blochmannschen Ka- lcnderrcform auf, für die Durchführung dieses Vorschlages bei welt lichen und kirchlichen Behörden sowie wirtschaftlichen Körperschaften in Deutschland wie auch im Auslande tatkräftig zu werben«. Zur Förderung der Blochmannschen Kalenderreform hat sich mit dem Sitze in Kiel eine Gesellschaft gebildet, in welcher Herr Ober- landesgcrichtsrat Or. Bovensicpen den Vorsitz übernommen hat. Die Geschäftsstelle befindet sich Kiel, Lornsenstr. 24. Die Förderungs- gesellschast erstrebt die möglichst baldige Einführung des Ncsormkalen- dcrs; tunlichst bis zum Jahre 1928, iveil in diesem Jahre auch nach dem Gregorianischen Kalender das Osterfest aus den 8. April und der 1. Januar auf einen Sonntag fällt, sodaß sich also der neue Kalender 424 an den alten glatt und lückenlos anschließen kann. Mitglied der Ge sellschaft kann jeder werden, der ihre Bestrebungen unterstützen will. Beitrittserklärungen werden in der Geschäftsstelle, Kiel, Lornsenstr. 24, entgegengenommen, von welcher auch aufklärendc Drucksachen auf Wunsch versandt werden. §ür die buchhändlerlsche Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion des Börsenblattes. Leipzig. Buchhändlerhaus, Gerichtsweg 26. zu richten. Vorhergehende Liste 1926, Nr. 75. Bücher, Broschüren usw. samten ^uslanckes. *iKit selbstbiograpklsebon Leiträgen beckeu- tencker Antiquare. >Veimar: Ltranbing L dlüller. 1926. 200 8. Leinen dlb. 6.75. Der freie Angestellte. Zeitschrift des Zentralvcrbandes der An gestellten. 30. Jahrg., Nr. 7. Berlin. Aus dem Inhalt: Sonn tagsruhe und Neklameausstellungen. — Mißstänüe im Bahnhofs buchhandel. Antiquariat u. Buchhandlung für Wissenschaft. Li teratur u. Kunst Ed. Nähr, Kiel: Auswahlliste: Ge- schcnkwerke. 4 S. 4°. banäol. I§r. 13 v. 26. dlärr 1926. ^Vien. ^us äem Inbalt: gang, kir. 4. Böhme. — 50jähriges Jubiläum im Hause Julius K l i n k h a r d t z u L e i p z i g. 16 S. m. Abbild. Vergl. Bbl. Nr. 37. S. 207. Oer Zedvveirer Lüeü erböte. Leransgegeben von cken 8eb^vei- reriseken Verlagsanstalten. 1926, Oekt 1. 2üriek: ^rt. Iilst. Orell k'üssli. ^us ckem lobalt: Lrok. vr. L. Lerok: Xum 60. Oe- burtstag Lomain Lollancks. — O. Xreickolk: 2um 50. Ovburtstag O. vileber. 16 8. 8°. Der Bücherwurm. Eine Monatsschrift für Bücherfreunde. 11. Jahrg.. Heft 6: Asien-Sonderheft. Dachau: Einhorn-Verlag. Aus dem Inhalt: K. Haushofer: Ostasien im Nahmen der Pan- asiatischen Frage. — E. Erkes: Das Land der Mitte. — N. Wil helm: Die Seele Chinas. — E. Kühne!: Asien und die islamische Kunst. — H. Bethge: Die Liebeslyrik der Inder. — Was schenke ich zum Osterfest und zur Konfirmation? Der Buch- und Z e i t s ch r i f t e n h a n d c l. 47. Jahrg., Nr. 13 v. 28. März 1926. Berlin. Aus dem Inhalt: E. Drahn: Die deutsche Presse im Reiche der Zahl. Ein Stück Kulturstatistik im neuesten »Sperling«. — Zum 50jährigen Jubiläum der Firma F. E. Fischer-Leipzig. Der B n ch h a n d e l s a n g e ste l l t e. 5. Jahrg., Nr. 3. Leipzig. Aus dem Inhalt: Die »Seele« der Buchhaltung! I. — Untragbare soziale Lasten? — Auch ein Beitrag zur Erwerbslosigkeit und Wirtschaftskrise. Der Buchhändler. 7. Jahrg., Nr. 9 v. 21. März 1926. Neichen- bcrg. Aus dem Inhalt: Die Krise im Buchhandel. — De. G. Haas: Böhmen in der Geschichte des Bildöruckes. Allgemeine Buchhändler-Zeitung. 28. Jahrg., Nr. 12 vom 24. März 1926. Aus dem Inhalt: Ist das Buch messefähig? — Das Verziehen der Einbanddeckel. vis ckoutsek-sebrvoirorisoben ^Virtsebaktsberie-
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