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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.10.1837
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- Erscheinungsdatum
- 31.10.1837
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- Deutsch
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2061 2062 K7 Innern ausgeschlossen werde, äußerst eng gezogen sei. Die Deputation hat die Wichtigkeit dieser Gründe nicht zu verkennen vermocht, wenn sie aber ihrer verehrten Kammer dessenungeachtet nicht anrathen kann, die H. 20 ganz mit Stillschweigen zu übergehen, so liegt der Grund hiervon darin, daß die katholisch kirchlichen Behörden bei dem an sie gewiesenen Theile der Censur in einer doppelten Eigenschaft erscheinen, einmal als kirchliche und dann als Staatsbehörden. Auch sie haben den vom Staate erthcil- ten Eensucvorschriften nachzukommen, und wenn auch das Ministerium des Innern schon der, als Regel vorauszuse tzenden, Verschiedenheit der Eonfession wegen nicht im Stande noch berechtigt sein dürfte, über Aeußerungen zu cognosciren, die lediglich das katholische Dogma angehcn, so wird cs sich doch nicht entbrechen können, auch bei rein dogmatischen oder die innern Angelegenheiten der katholi schen Kirche betreffenden Schriften zu prüfen und im Falle der Beschwerde darüber zu entscheiden, ob den Vorschrif ten des Staats bei der Censur gehörig nachgegangen worden sei. Dies scheint auch der Sinn der §. 20 der Verordnung vom 13. Oktober 1836 zu sein. Wenn jedoch aus der Stellung derselben leicht gefolgert werden könnte, als ob Recursc über die Censur solcher Schriften, welche lediglich das Dogma oder die innern Einrichtungen der katholischen Kirche angehcn, ohne alle Prüfung des Inhalts derselben als unzulässig zurückzuweisen seien, so muß die Deputation Vorschlägen: „die I. Kammer wolle sich im Vereine mit der H. Kammer in der abzufassenden Schrift dahin erklären, wie sie voraussetze, die §. 20 sei so zu verstehen, daß das hohe Ministerium des Innern die Annahme solcher Rekurse, welche in Betreff der Censur von Schriften über das Dogma und die innern Einrichtungen der katholischen Kirche an dasselbe gerichtet werden, nicht zu verweigern, vielmehr auch hier zu prüfen und darüber zu entscheiden habe, ob den allgemein gültigen Censurvorschriflen gehörig nachgegangen worden sei." Auch dieser Antrag fand einstimmige Annahme. (Schluß folgt.) M i s c e l l e n. Summe der lit. Erscheinungen in Ruß land. Inder ersten Hälfte des laufenden Jahres sind, nach Angabe des Ministeriums des öffentl. Unterrichts, in Rußland 486 Bücher erschienen. Im vergangenen Jahre war die Zahl derselben bedeutend geringer. Die prosaischen, der leichten Lcctüre gewidmeten Werke nehmen der Zahl nach den ersten Platz ein. Im Vergleich zum vorigen Jahre sind weniger Lehrbücher erschienen, dagegen eben so viel ge lehrte Werke. Schillcr's Dcnkmal in Stuttgart. Es ist jetzt entschieden, daß dieses auf dem Platze errichtet wird, welcher an dem Schlosse, der Stiftskirche, dem Palais des Prinzen Friedrich und dem Industrie-Gebäude, das restaurirt wer den soll, liegt. Hier ist es vor störender Passage geschützt und in würdiger Umgebung. Verantwortlicher Redakteur: C. F. Ddrffling. B e k a n n t in prünumerations- und Subscriptions- Anzeig cn. st?83.) Subscriplions-Anzeige. Im Verlage von Friedrich Fleischer in Leipzig erscheint : Vollständiges Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreichs Sachsen. Von Albert Schiffner. In Fünf Bänden größtes Oktav Format. Jeder Vaterlandsfreund wird, nachdem die früher«, sonst sehr schätzbaren Werke ähnlicher Art durch die Zeitereignisse fast gänzlich veraltet und unbrauchbar geworden sind, das Bedürf nis eines zeitgemäßen Buches dieser Art sehr wohl erkennen. Der Herr Verfasser, der sich mit diesem Gegenstände vorzugs weise seit vielen Jahren auf das Innigste vertraut gemacht hat, dürfte gewiß mit zu den Männern gehören, die zur Lö sung einer solchen Aufgabe am befähigtesten sind. Das Werk wird im ersten Bande das Allgemeine von Land, Volk und Staat in allen Beziehungen, in Len 4 übrigen, in jedem ei nen Krcisdirectionsbezirk speeiell behandeln. Der Wunsch, dem Werke die möglichste Uebcreinstimmung und Vollständigkeit zu geben, bedingt es, daß der erste Band erst nach Vollendung a ch u n g e n. der übrigen erscheine. Es wird also mit dem zweiten Bande, der den erzgebirgischen Kreisdirectionsbezirk enthalten soll, be gonnen werden. Da alles seit längerer Zeit schon so vorbereitet ist, daß der Druck mit Anfang 1838 mit aller Kraft beginnen kann, so ist man im Stande,, die Vollendung des Ganzen in 2 Jahren zu versprechen. Die größere oder geringere Masse des Stoffes für jeden Band läßt mit Gewißheit die Bogenzahl des ganzen Werks noch nicht bestimmen, man glaubt aber, indem man den Sub skriptionspreis mit 1^-f. für jeden Bogen groß Format und deutlichsten comprcsscn Druck bestimmt, und der Subscribcnt auch nur zur Abnahme eines Bandes verpflichtet werden soll, gewiß jedem billigen Verlangen zu entsprechen. Wer indessen dem Verfasser und Verleger so viel Vertrauen schenken und so fort auf das Ganze subscribiren will, soll dasselbe noch um s des Subskriptionspreises billiger erkalten, wogegen er bei Einsen dung der Unterzeichnung 5 >ss. Pr. Cour., und dann den aus fallenden Rest bei Ablieferung des letzten Theils zu zahlen ha ben würde. Haben in unfern Nachbarstaaten Baiern und Böhmen in neuester Zeit ähnliche Unternehmungen sich einer ausgezeichne ten Unterstützung von Seiten des Publikums zu erfreuen gehabt, so darf man in unserm intelligenten und patriotisch gesinnten Vaterlandc eine solche Auffoderung wohl mit Vertrauen und Hoffnung seinen geehrten Mitbürgern übergeben. Eine aus führlichere Anzeige ist bei dem Verleger und in jeder Buchhand lung zu haben.
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