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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.03.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-03-25
- Erscheinungsdatum
- 25.03.1915
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 69. 25. März 1915. Rezepte vom Schwäbischen Frauenverein und herausgegebcn von der Stadtverwaltung Stuttgart«, das an Kriegersrauen gratis abgegeben, im übrigen für den Buchhandel von Her mann Wildt Vertrieben wird. So gutgemeint alle diese Bücher spenden sind, so mutz doch immer wieder gesagt werden, daß sie geeignet sind, Interessen des Buchhandels, der doch auch namentlich in jetziger Zeit schwer zu kämpfen hat, zu schädigen. Das dritte Werk eines Auch-Verlegers hat mir eine recht vergnügte Stunde bereitet. Es betitelt sich: »Feldzugs-Plan und Tagesnotizen über den Weltkrieg 1914 zu Land, — Wasser — u. Luft zwischen den Ländern« . . . usw. Der Herausgeber ist nach den Worten der Einführung »ein älterer Herr, welcher den Feldzug 1870/71, sowie die darauffolgenden Jahre kennt und aus eigener Erfahrung weiß, daß nicht nur während des Krieges an Stammtischen und bei son stigen Anlässen von den gegenwärtig sich abspielenden Ereig nissen gesprochen wird, sondern noch viele Jahre nachher Gegenstand der Unterhaltung sein werden, wo dann das Werk in jedem Streitfälle zum Schiedsrichter wird mit seinem zu verlässigen Beweismaterial. Nach unserem letzten großen Kriege wurde das Fehlen eines solchen Schiedsrichters bitter empfunden. Wohl könnten fortlaufende Notizen einigermaßen diesen Zweck erfüllen, dieselben werden aber von wenigen gemacht oder fortgeführt, und gerade deshalb hat der Autor dieses Werkes mit dem Mobilmachungstag begonnen, um alle kriegsgeschichtlichen Ereignisse in laufender Reihenfolge der Allgemeinheit für ein paar Pfennige pro Monat zu gänglich zu machen«. Bei dem Feldzugs-Plan handelt es sich um eine Karte des europäischen Kriegsschauplatzes, die für jeden Monat erscheinen soll, verbunden mit einem Kriegskalender. Die Karte ist in numerierte Quadrate ein geteilt, der Kriegskalender verweist jeweils auf die betreffen den Nummern. Soweit wäre alles schön und gut, wenn nur nicht der Herr Autor und Verleger mit der deutschen Sprache auf so fürchterlichem Kriegsfuß stände. Das vorhin Zitierte genügte eigentlich schon, aber zur Erheiterung des Lesers möchte ich noch einige Proben geben: »über 40 Jahre hielt der europäische Friede an, trotzdem schon öfters trübe Wolken am Horizont standen, aber unser Friedenskaiser verscheuchte dieselben immer wieder durch Güte, aber diesmal half die Güte nicht mehr . . .«, ferner: »Nach Schluß des Kriegs kalenders folgt eine weitere Sammlung von Begebenheiten, welche sich im Laufe des Monats zugetragen hat, dasselbe wird Kriegs-Allerlei genannt und wird dieses in Gegenwart und Zukunft für jedermann von Interesse sein,, und zuguter, letzt: »Die erste Arbeit der Deutschen in Antwerpen war das Löschen der brennenden Häuser, welche daraufhin von den Einwohnern reichlich bewirtet wurden«. Ob es wohl irgend einen Beruf gibt, in dem so viel herumgepsuscht wird wie im Buchhandel? Unsere Naturaliensammlung hat im Laufe der letzten Monate zwei schwere Verluste erlitten: im Januar schied aus einem arbeitsreichen Leben der Inspektor Friedrich Kerz, der durch seine meisterhafte Kunst des Präparierens und Aus- stopfens dem mancherlei Getier der Sammlungen zu lebens voller, dauernder Gestaltung verholsen und damit den Ruf dieser Sammlungen im In- und Ausland gehoben hat. Glück licherweise geht seine Kunst nicht mit ihm verloren; in seinem Sohne ist ihm ein würdiger Nachfolger erwachsen, der auch dem Vater bei der Abfassung des 1912 bei Strecker L Schröder erschienenen Buches, in dem er die Erfahrungen seiner Kunst niederlegte, an die Hand gehen konnte. Ferner haben am 5. März unsere weltberühmten Sammlungen von Steinen und Versteinerungen ihren gelehrten Pfleger plötzlich verloren, den Professor Eberhard Fraas, der 1892 seinem Vater Oskar Fraas im Amte gefolgt war. Beide, Vater und Sohn, haben mit unermüdlichem Eifer, teilweise auf ausgedehnten Reisen, diese in der gesamten wissenschaftlichen Welt hoch angesehenen Sammlungen zu vermehren gewutzt, beide sind viel fach literarisch tätig gewesen. Noch in letzter Zeit hat FraaS eine Sonderausstellung von »Krtegsversteinerungen« ver anstaltet, die Württemberger Feldgraue an den ver- 394 schiedensten Kriegsschauplätzen bei Anlage von Schützengräben gesammelt und nach der Heimat gesandt haben. Mit beson derer Freude hat der Gelehrte diese von den deutschen Bar baren gesammelten Schätze aus Feindesland Verwundeten gezeigt. Ein tragisches Verhängnis wollte es, daß fast zu gleicher Zeit sein einziger Sohn im Felde fallen sollte. Von der Bestattung unseres Kollegen Egon Werliy möchte ich noch eine kleine Episode erzählen: Man hat ihm ein Grab lied gesungen, das der liebe Entschlafene selbst gedichtet hatte und dessen Melodie (Still ruht der See) von dem Leipziger Buchhändler Heinrich Pfeil herrührt. Nesenbächler. Übersetzungen aus dem Deutschen in die dänische, englische, französische, holländische, italienische, norwegische, schwedische und spanische Sprache. " ^1914, 1. Halbjahr. ^ (1913, 2. Halbjahr siehe Börsenbl. 1914, Nr. 88 bis 93.) (Fortsetzung zu Nr. 67 u. 68.) (rnns- OrncLerer.) 9 ; Ilalllkr. 11 .11. 8. ll. — 720 xäZs. (24x15). — Barcelona, 1914. Bibr. BellZiosa. Nar^v tt ^ N I cll t ' 1t' B ^ . ^ 1914? 8^ 8- Oiu8epxc ). 12°^81" ^ Bernau ^ ^oarcl. jr. Boston. Bacher, c. 4 7 /8 s. L/ar/, Xar7, AesanrnreÜe MerLe. Bll. 1 (8eit6 498—634). Bll. 2 (8eits 1—108). C7?alleberV, ^erla^ ller Xark L7ar/-Är'/rnnA.) lle 3 .11; Zell. 4 .11. 136^8.^^ ölainnr Bullst.^ e^tran vriZ. us pl. av. .^xe! I^rk e. 18?^ bullst, °v°r°. . . av Lelkvv. — Bll. l. <7r'e Banste. (8eite 496—634) unll Bll. 2 Durchs wrUe lle 3 .11; Zell. 4 .11. et llls. (8. ^l.) In-16, 413 p. avec Zrav. — Bll. 2 (8eite 109—372). 1/laciebeni 7§92, Verlag' ller ^7,,»/- Klr/Inngst) 3 ^11; Zell. 4 .H. xorall e LZUo (6. Biccini), 1913. 8° IiZ. p. 123. Oent. 95. — Bll. 3 (8eite 348—550). iKallebenI, Verlag? ller Xarl ^ak/-ä2r/tnni/. / Il'^' j, . t^ i. . ' 8ta d ul. 8 ll Ma?/re<7er, ^., 2nr «7er l^eiblrc^ert. 3. ^ull. (Vena 7979, 7)re<7e- rre^s.) 5 H; Zell. 6 .11. O. 81-60 n. ^ ^ ' 1 s T'n^rnFen 7997, 77. Banpx.) 2 .11. Bippincott. c. 215 p. il. 8", 82. 2eit llesu. 2 Blle. ('TVerbnrg' 7972, T/erkier.) 8 .11; in Beller 11 .H. In 2 v. 2ll rev. ell. 8t. Bouis, Berller. 36-l-1350 p. 8°, 84.25 v. T'ra/ttr'Lnnr. BinlüllrunZ in llen Oellraucll lles ^likroslropes unll in llis Anatomie ller bolleren Bilanzen. 2. ^ukl. I^ena 7997, (7. T^r'se^e/.- 5 .H; Zell. 6 .H. (25,5x16,5). — Nallrill, 1913. Bstalll. tipoZr. lle Bortanet.
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