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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.03.1915
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- 1915-03-25
- Erscheinungsdatum
- 25.03.1915
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ./>? 69, 25. März 1915. 6 .15 40 7^k5 80 ^ ^ 6 I ^ e 0.^, 1913. 80. p. 517. I.. 5. ^ ^ Iinpr. k'. Ll^tit; I^ibr. Llouck et Oaz^. 1913. (5 kövrier 1914.) In-16, 68 p. 60 eent. ötvere. ak Oustak I^incken. 8vo (20x13). 239 8. LtoölLliolw, ^.-L. I^ju8. 3 Irr. Novellen. /ll^r'eTL 7995, llUner 1 /Lerirn. /Vse^er./ 2 .15; ged. 3 .15. o. '13. 9-1-182 p. por. D. bllg., 81.25 n. Os.^ L Hancoelr. net 2/6. ,8. ^rsc/tei-.^ 2 ^1; §eb. 3 .kt. e 6Z^10^3. ^^6^^o,'. ^Oj', 609^^'.° 6^5^^^ ^ 1U o. 315 p. 1). 81.25 n. (Schluß folgt.) Der Krieg von 1914 und die bildende Kunst in Deutschland von Adelbert Matthaei. Danzig 1914 (Verlag und Druck von A. W. Kasemann G. m. b. H.>. Preis 50 H ord. Diese Schrift, die einen im Rahmen der »Vaterländischen Reden« zugunsten der Kriegshilfe in Danzig am 28, November 1914 von dem Proseffor an der Technischen Hochschule Geh, Regierungsrat Adelbert Matthaei gehaltene» Vortrag wiebergibt, bildet den direkten Gegen satz zu der in Nr, KÜ besprochenen Pazaurekschcn Arbeit, Matthaei sieht das Heil der deutschen Kunst in der Entwicklung zum Nationalen und rechnet gründlich mit aller Ausländerei in der Kunst ab, Sette 18: »Man ist bei uns in der Überschätzung des Auslandes und der Ge ringschätzung des Eigenen säst bis zu nationaler Würdelosigkeit ge gangen,« Hobler wird, nicht nur wegen seiner Protestunterschrift, streng getadelt, Haeckel wegen des mannhaften Entschlusses, das Aula- Bild aus Jena zu entfernen, gelobt. Aber Hobler ist nicht der einzige Ausländer, über den Matthaei schon längst Unbehagen empfunden hat, und er bedauert, »daß man an wichtige Stellen im Berliner Kunstleben Ausländer berufen hat«. Dieser Angriff auf Hugo von Tschudi, den er zwar als hervorragenden Gelehrten bezeichnet, er scheint mir recht deplaciert. Dagegen stimme ich dem Verfasser in seinem Urteil über den Belgier van de Velde bei, nur musste er mit dem hier Gesagten nicht warten, bis der bekannte Kunstgewerbler, wohl unter dem Druck der politischen Verhältnisse, von der Lei tung der Weimarer Kunstakademie zurlickgetreten war. Be merkenswert ist die auf Seite LS gegebene falsche Erklärung des Schlagworts «I'srt pour I'srt«, die der Verfasser so deutet, »daß die Kunst gar nicht für das Volk sei, sondern nur eben für wenige seingestimmte Seelen«. Das bedeutet cs aber gar nicht, vielmehr ist hiermit die Wiedereroberung des Kunstwerks lediglich für den künstlerischen Ausdruck ohne schielende Nebenabsichten gemeint. Daß die Namen Hcrkomer und van Gogh auf Seite 21 und 24 falsch gedruckt sind, fällt wohl dem Verfasser nicht zur Last, doch dient dieser Mangel an Korrektur der Schrift nicht zur Zwide. Der Angriff gegen Wölfflin in der Fußnote von Seite 28 wäre als nicht zu dem Thema gehörig und auch aus anderen Gründen besser weggebttebcn, Julius Brann, Kleine Mitteilungen. Besteuerung der Großbetriebe im Kleinhandel, — Die Handelskam mer zu Gotha hat beschlossen, zuständigen Ortes dahin zn wirken, daß die Grenze der Warenhaussteuerpflicht aus ISVVVll Jahresumsatz hcraufgesetzt wird und durch Bildung von Warengruppeu »ach preußischem Vorbild der Begriff »Warenhaus« eine gesetzliche Festlegung erfährt, Sozialwissenschastlichcr Kongreß in Amerika. — Am 11, Mai findet in Houston <Texas> eine Versammlung von Soziologen statt, um einige Fragen sozialer Fürsorge zu erörtern. Zur Diskussion stehen die Beziehungen zwischen Nasse und Gesundheit, die Kirche im Dienste der öffentlichen Wohlfahrt, Diätetik der Seele und des Geistes, Hygiene des jugendlichen Alters, Verhütung von Volkskrankhetten, Die ZwangSverwaltung scindlichcr Unternehmungen in Belgien, — Nachdem England und Frankreich mit Schritten gegen das im feind lichen Auslände angelegte Kapital vorgegangcn sind, hat man in Deutschland und jetzt auch in Belgien Verordnungen erlassen, die die Zwangsverwaltung feindlicher Unternehmungen in die Wege leiten, Bon der französischen und englischen Presse werben Mitteilungen ge bracht, die in gewohnter Weise die Wahrheit entstellen und namentlich dahin lauten, daß alle Fabriken und Unternehmungen in Belgien, an denen Engländer und Franzosen beteiligt sind, beschlagnahmt werden, während die Verordnung in Belgien in keiner Weise eine Beschlag nahme, sondern lediglich eine Zwangsverwaltung feindlicher Unter nehmungen vorsieht, um Retorsionsobjektc gegen feindliche Willkür gegenüber dem deutschen Privatkapital zu schassen. Persmiallillchrichten. Karl Theodor von Heigel f. — Der hervorragende Geschichtsforscher und Präsident der Bayrischen Akademie der Wissenschaften Karl Theo dor von Heigel ist am 23. März in München im Alter von 72 Jahren gestorben. Seine Forschungen erstreckten sich auf weite Gebiete der deutschen und bayrischen Geschichte. Neben feinen Essays stehen rein wissenschaftliche Monographien und umfangreiche Werke. Sie alle zeichnet der gleiche Geist aus: die Vereinigung von Forscher und .Künstler. Als literarisches Lebenswerk Heigels gilt seine »Deutsche Geschichte vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Auflösung des alten Reiches«, die 1899 bis 1911 erschien. Friedrich Ostcndorf — Oberbaurat Prof. Friedrich Ostcndorf, Professor an der Karlsruher «Hochschule, ist im Alter von 44 Jahren auf dem Kriegsschauplätze im Westen gefallen. Mit ihm hat die deutsche Baukunst, die schon in diesem Kriege den Dresdener Stadt baurat Haus Erlwein verlor, ihren zweiten schweren Verlust zu be klagen. Osteudorf war einer der besten Lehrer und vielleicht der beste Theoretiker unserer neuen deutschen Baukunst. Das weitausgreifende Werk, das sein Gedächtnis für immer festhalten wird, sind die »Sechs Bücher vom Bauen«. Aus der Hochschullehrertätigkeit Ostendorfs hcrvorgcwachseu, ist es eines der besten Lehrbücher, die dem jungen Bauküustlcr von heute in die Hand gegeben werden können. Leider liegen nnr zwei Bände vollendet vor. Paul Strübing f. — In Greifswald ist der Geheime Medizinalrat ordentliche Professor vr. Paul Strübing, der Direktor der dortigen medizinischen Poliklinik, im Alter von 63 Jahren gestorben. Von seinen Schriften seien genannt: llaewiorrtiaAiea« (1886), »Uber Ozäna (Stinknase)« (1895), »Laryngospasmus« (1897). Otto Witt -f-. — Am 23. März ist in Wcstend bei Berlin der Ge heime Ncgierungsrat Professor Or. Otto N. Witt, ein hervor ragender Vertreter der chemischen Technologie, im Alter von 61 Jah ren einem Schlaganfalle erlegen. Die zahlreichen Arbeiten Witts sind in der Mehrzahl in den Berichten der Deutschen chemischen Gesellschaft niedergelegt. Allgemeiner bekannt sind die Aufsätze in der von Wilt gegründeten Zeitschrift »Prometheus«, in der »Chemischen Industrie«, sowie in dem Werk »Narthekion« geworden. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der Börsenverctn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich tu Leipzig. — Adresse -er Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2V (BuchhändlerhauS). 396
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