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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.09.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-09-19
- Erscheinungsdatum
- 19.09.1936
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1936
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Nummer 219, 19. September 19SS Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Bekanntmachungen Geschäftsstelle Vorausbestellung der Titelseite des Börsenblattes für 1937 Die Titelseite (erste Umschlagseite) des Börsenblattes wird wie üblich am 1. Oktober für das kommende Kalenderjahr ver geben. Firmen, die im Jahre 1937 die Titelseite benutzen wollen, werden gebeten, die in Aussicht genommenen Tage baldigst bei der Expedition des Börsenblattes anzumelden. Leipzig, den 15. September 1936 vr. Heß Gau Groß-Berlin im Bund Reichsdeutscher Buchhändler Gehilsenprüfung Herbst 1936 Die Gehilfenprüfung im Gau Groß-Berlin findet für Ver lagslehrlinge am Sonnabend, dem 7. November 1936 und für Sortimentslehrlinge am Sonntag, dem 8. November 1936 statt. Anzumelden sind bis zum 2 6. September1936 alle Lehr linge, die bis zum 31. Dezember 1936 ihre Lehre beendet haben und noch nicht geprüft worden sind. Der Anmeldung auf dem bei der Gaugeschäftsstelle, Berlin W 35, Potsdamer Privat straße 1211) erhältlichen Vordruck sind beizufügen: 1. Abgangs zeugnisse der besuchten Schulen, 2. Lehrvertrag, 3. Bescheinigung über den Besuch der Reichsschule, 4. Bericht des Lehrherrn über Befähigung und Leistung des Lehrlings. Die Prüfungsgebühr im Betrag von RM 6 — ist gleichzeitig auf das Postscheckkonto des Gaues Groß-Berlin: vr. Karl Soll, Berlin 138 414 unter Angabe des Namens und der vorläufigen Mitgliedsnummer des Lehrlings mit dem Vermerk »Gehilfen- prüfung Herbst 1936« einzuzahlen. Verspätet eingehende An meldungen können nicht berücksichtigt werden. Berlin, den 16. September 1936 GustavLangenscheidt, Georg Uecker, Gauobmann. Gaubeauftragter. Liste der Wiederverkäufer in der Schweiz. Z.Nachtrag In die »Liste der Wiederverkäufer in der Schweiz« (s. Börsen blatt Nr. 177, Nachträge dazu Nr. 193 und 211) wurden neu aus genommen: Antoniusbuchhandlung M. Staffelbach, Zürich, Apollostr. 20, Werner von Rufs, Papeterie, Erlenbach (Zürich). In den Schweizerischen Buchhändlerverein wurde neu aus genommen: F. Gloor, i. Fa. Christliches Verlagshaus, Bern, Nägeligasse. Zahlungen aus Litauen und dem Memelgebiet Nach Abschluß des deutsch-litauischen Wirtschaftsvertrages ist eine direkte Überweisung von Geldbeträgen ausgeschlossen. Der Ausgleich findet auf dem Verrechnungswege über die Reichsbank statt nach Bewilligung der hierfür erforderlichen Anträge bei der Valuta-Kommission. Die Erledigung zurückliegender Rechnungen sowie von Salden aus Bedingtlieferungen bedarf noch der Klä rung, wird aber tunlichst über die Leipziger Vertreter besorgt werden. Wir bitten daher, von Mahnungen, die einzeln zu be antworten unmöglich ist, abzusehen; es soll von hier aus alles ge schehen, um einen weiteren störungslosen Geschäftsverkehr zu er wirken. Die dem Börsenverein angefchlossenen Buch handlungen Litauens und des Memelgebiets. Wozu „Woche des Buches"?*) Von Martin Niegel Auch in diesem Jahre findet eine*»Woche des Deutschen Buches« statt und zwar in der Zeit vom 25. Oktober bis 1. November. Auf Wunsch des Reichsministers Pg. vr. Goebbels soll dies mal die Woche auf breitester Grundlage aufgebaut werden. So werden also die Gliederungen der Partei, der Staat, die wirt schaftlichen Organisationen und auch die Wehrmacht sich gern bereit erklären, der Woche in jeder Weise einen würdigen und eindrucksvollen Verlauf zu geben. Die Verantwortung für die gesamte Durchführung liegt ört lich in den Händen der Landesleiter der Reichsschrifttumskammer. Für unseren Gau Hamburg sei noch erwähnt, daß die Vorberei tungen in bestem Gange sind, nachdem Senator von Allwörden die Schirmherrschaft übernommen hat. Schon im letzten Jahr konnte man häufiger die Frage hören: »Wozu eine Woche des Buches?« Die Berechtigung dieser Frage glaubte man ungefähr so begründen zu können: »Wir wissen, daß es Bücher gibt, aber wir haben keine Zeit, sie zu lesen. Unsere Unterhaltung und Entspannung finden wir im Kino und durch das Radio, und schließlich fehlt uns das Geld, um Bücher kaufen zu können.« Auch noch andere Gründe wurden aufgeführt, mit denen man glaubte, sich vom Lesen und Kaufen von Büchern *) Mit diesem vortrefflichen Aufsatz leitet der Obmann des Gaues Hamburg die Vorbereitungen zur diesjährigen Woche des Deutschen Buches in der Hamburger Presse ein. D. Schriftl. 816 freimachen zu können. Da war es das Auto, der Wochenend garten, das Photographieren und noch manch andere Liebhaberei. Von der Liebhaberei des Bücherlesens hörte man aber nichts. Aber davon später. Alle diese Einwendungen gegen das Lesen und den Besitz von Büchern lassen sich in diesem Jahre besonders leicht entkräften, weil die Woche des Buches ein Leitwort mitbekommen soll, das jeden zum Nachdenken über das Buch anregen muß: »Das Volk lebt im Buch«. Ja, es ist tatsächlich so, das Volk lebt im Buch und zwar in zweierlei Hinsicht. Einmal: sobald die Menschen eine gewisse Kulturstufe erreichten, begannen sie ihre Lebenserfahrungen, ihre seelischen und geistigen Erlebnisse niederzuschreiben. Das beweisen die Runenzeichen unserer Vorfahren, die Schriftlichen auf den gebrannten Ziegelsteinen aus uralter Zeit in Kleinasien, weiter die Aufzeichnungen auf den Papyrus- und Pergamentrollen. Schließlich entstand durch die geniale Erfindung Gutenbergs das Buch, wie wir es in seiner Grundgestalt heute noch in Händen haben. So ist also im Buch das Wissen der Menschheit auf gespeichert, und daraus entstand eine nie versiegende Lebensquelle. Man denke nur einmal nach, was an geschichtlichem Wissen aus diesen Quellen geschöpft worden ist. Alle Geisteswissenschaften kehren auch ununterbrochen zu diesem Strome ewigen Lebens zurück, und auch die sogenannte exakte Wissenschaft zeigt z. B. heute noch auf Euklid, den Vater der Mathematik. Solche Bei-
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