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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.12.1836
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- 1836-12-02
- Erscheinungsdatum
- 02.12.1836
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- Deutsch
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1563 49 1564 „Es circulict seitdem nach wie vor wieder sächs. Courant und mit einem Aufgeld von ff bis ff ff ist jede für Buchhändler nöthige Summe sogleich zu be kommen." Der letzte Punkt wird cingeräumt, dadurch aber der Vor dersatz aufgehoben. „Es ist zu erwarten, daß unser Finanzministerium den Handelsstand hier künftig mehr berücksichtigen werde." Diese Hoffnung theilten wir schon vollkommen am 6. Okto ber, indem wir die Veränderung der Valuta vorläufig nur bis zur nächsten Generalversammlung im Januar 1837 beantragten. DieZeit, wopreuß. Court.mit 103ffff undFriedrichsd'or mit 109Aff notirt wurden, ist längst vorbei; seit l4. Decem- bcr 1829 finden sich Fciedrichsd'or zu 109 ff ff gar nicht und seit 21. Juli 1828 preuß. Court, nur einmal (zu Michaelis 1830) mit103ffff im Leipziger Courszettcl notirt. „Da es sich bei der ganzen Angelegenheit um höch stens ^ K Differenz (gegen früher gerechnet) handelt, so werden Sie gewiß zugcstehen, daß dies keine hinrei chende Ursache sein kann, einen dergleichen Vor schlag, wie ihn die Deputation rc. machte, zu stel len rc." Zur Zeit des Antrags handelte cs sich um ff bis ff ff, in den nächsten Tagen gar um ff bis Iff Differenz, und es war da nicht abzuschen, wie weit die Calamität der Michaclismeß- zahlungen noch führen konnte. Herr Köhler ist in seiner Darstellung nicht selten von dem Prinzip „den reinen Thatbestand anzugeben" abgewichen, und dieses hcrzustcllen ist einzig der Zweck dieser Zeilen. Leipzig, den 28. November 1836. Die Dcputirtcn des Buchhandels zu Leipzig. Einige Gedanken über die Propositionen der süddeut schen Buchhändler und deren Widersacher von einem süddeutschen Verlags - und Sortimcntshandlcr. In verflossener Jubilatemesse versuchte eine Anzahl der in Leipzig versammelten Buchhändler Süddeutschlands in einigen Zusammenkünften Vorschläge zu einem regelmäßi gem, d. h weniger willkühclichen, Geschäftsgang des soge nannten Rcichsbuchhandcls in Bezug auf Abrechnung und Saldirung zu machen und veranstaltete als Resultat jener Conferenzcn ein Rundschreiben unterm 7. Mai, welches jedem Süddeutschen Buchhändler zugefertigt und demnach genügend bekannt wurde. — Seitdem haben sich mehrere Stimmen pro und contra, auch mitunter beachtungswerthc Vorschläge vernehmen lassen, die wenigstens beurkunden, daß das Bedürfniß festerer Normen in Hinsicht unscrs gegenseiti gen Verkehrs sehr fühlbar ist. Es handelt sich aber hauptsäch lich darum, Mittel aufzusindcn, wie eingerissenen Mißbräu chen zu steuern ist, ohne der Be q ue mlichk e i t unserer wohl- bestellten Herren Collegen nahe zu treten. Referent» meint nun daß, so lange letztere vorherrscht, erstere nie gesunden wer den können, denn nur ein gemeinsames Zusammenwirken ist im Stande, Umstände zu beseitigen, die uns auf eine nicht ehrenvolle Weise von der Gesellschaft unserer Col legen Norddcutschlands unterscheiden. Vor allem sei cs erlaubt, einige Worte über Stimmen zu reden, die sich ziem lich laut vernehmen ließen. Herr Kehr in Kreuznach war der erste mit einigen Glossen, fand jedoch in Nr. 32 d. Bl. gebührende Abferti gung. Nr. 39 bringt uns nun in einem, Herrn Kehr theilweisc vcrtheidigenden Aufsatze, der jedoch weder von ei nem Veteranen, noch des ehemaligen Geschäftsganges Kun digen ausgegangen zu sein scheint, denn sonst hätte er wis sen müssen, daß sich unsere Väter es zur Pflicht machten, stets sogleich nach Neujahr zu remittiren und zu bezahlen und erst nachdem alle süddeutschen Collegen befriedigt waren, an die Leipziger Rechnungen gingen. Noch vor zwanzig Jah ren war dieses üblich und die Jubilate-Messe machte, wie jetzt den Anfang, damals den Schluß des Abrechnens. Wenn wir nun das alte System nicht vollkommen hergestellt, son dern uns nur mit den norddeutschen Handlungen gleichbe handelt sehen wollen, so haben wir gewiß nichts Unbilliges j verlangt; die Ansicht aber, den Zahlungs-Termin bis zum 30. Juni hinauszuschieben, weil man auch in Leipzig diese Galgenfrist gestattet, können wir um so weniger theilen, weil da zuletzt Niemand mehr zur Messe seine Verbindlich keit zu erfüllen nöthig glauben möchte und der Zweck der Messe für uns ganz verschwände. Warum soll es denn un möglich sein, sich dem norddeutschen geregeltem Geschäfts gänge zuzuwenden? Ist denn das Reich arm geworden? Bei uns blühen Künste und Wissenschaften wie dort, und I Handel und Gewerbe, verbunden mit fruchtbarem Boden, schufen unseren Städten und Ländern hohen Wohlstand. Es scheint demnach durchaus nicht in dem weniger ergiebi- gen Boden des Reichs, wie der Verfasser des Aufsatzes in Nr. 39 behauptet, sondern nur in einergr ößere n Beq u cm- lichkeit zu liegen, wenn wir nicht 4 Monate nach Neu jahr parat sind. Sehr bequem fragt Herr Kehr Ende Au gust bei Einsendung eines Abschlusses, wohin er seinen Saldo i zahlen solle, statt solchen zur O. M. an einem der bekannten Commissionsplätze uncingefordert zu berichtigen; und so fin den es viele Handlungen ganz convenabel, bei nicht stimmen den Rechnungen im Juli, oder noch später, ff des Saldos zu zahlen; andere es noch bequemer ,zu warten, bis man nach mühevoller langweiliger Hin- und Hersendung der Abschlüsse endlich trassirt, um, wenn auch mit bedeutenden Spesen, doch einmal zum Besitz seiner Gelder zu gelangen; noch andere verbitten sich alle Tratten und zahlen wenn es ihnen beliebt, zu Michaelis oder auch noch später,- während der Nord deutsche zur Ostermesse auch bei nicht stimmender Rechnung nach seinem Buche zahlt und auch von dem Süddeutschen zu gleichem Zeitpunkt in Leipzig seine Befriedigung erhält. Ein zweiter Punkt, den das am Eingänge erwähnte Circulair bespricht, ist das Commissionswesen. Dieses istnun freilich bei uns eine sehr einträgliche Branche, und daher einem Stuttgarter Commisssonair, Herrn N., der noch dazu, wahr scheinlich aus Versehen, jenem Circulairc unterzeichnet steht, nicht zu verdenken, daß, im Complott mit Herrn K. in N., er seine Glaubensbrüder in Nürnberg zu einer Faction ge gen jene gefährlichen Reformatoren (und zwar mit gutem
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