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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1929
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- 1929-11-12
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1929
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- Deutsch
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Nr. 262 (N. 139). Leipzig, Dienstag den 12. November 1929. 96. Jahrgang. Redaktioneller TA. Bekanntmachung der Geschäftsstelle. In den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig sind in der Zeit von, 1. bis 31. Oktober 1929 folgende Mitglieder ausgenommen worden: Nummer in der Mitgliederrolle: 14 990 Bet h k e, Willy, i. Fa. Willy Bethke in Thale (Harz). 14 982 Dietzsch, Frau Konsul Helene, Inhaberin der Firmen Neuer Buchverlag und Deutsches Verlagsbuchhaus in Dresden. 14 991 Gustorff, Wilhelm, i. Fa. Wilhelm Gustorff in Bochum. 14 995. Hey mann, Victor S., i. Fa. Mal L Freund in > » Berlin. 14 988 Zanke, Wilhelm, Geschäftsführer d. Fa. Buchhand lung des Verbandes der Ärzte Deutschlands in Leipzig. 14 975 L o e w e n t h a l, Di. Robert, i. Fa. W. L S. Loewen- thal, Verlagsbuchhandlung in Berlin. 14 976 Möller, Karl, i. Fa. Karl Möller, Buch- und Zeit- schriften-Großhandlung in Köln. 14 983 Müller, Georg, i. Fa. Conrad Müller Söhne in // Kassel. >4 984 Na hm mach er, Hans, Inhaber der Firmen Reht- '""imsch L Laugewort und Otto Nahmmacher, Verlags buchhandlung in Berlin. 14 979 N e tzban d t, Fritz, Geschäftsführer der Firma Eden- ^Z^rlag G. m. b. H. in Berlin. ,4985 N eudm.e yer, Frl. Charlotte, Prokurist-in d. Fa. Jo hannes /Neumcyer, Buch- und Kunsthandlung in Braunscypveig. 14 997 Pelik«n, Franz, i. Fa. F. Pelikan, Buchhandlung in Belgrad. >4 977 Pe t h, Frl. Else, i. Fa. Fr. Lehmanns Buchhandlung Nachf. Jakob Peth in Zweibrücken. l4 978 Rath, Anton, Geschäftsführer d. Fa. Simplicissimus- Verlag G. m. b. H. L Co. in München. 14 992 Reis, Emil, i. Fa. Emil Reis Verlag in Prag. 14 993 Schwur, Hugo, Geschäftsführer d. Fa. Bonner Uni- . nrsitäts-Buchdruckerei Gebr. Scheur G. m. b. H. in BvÄth. k 14 986 Schmidt, Karl, Prokurist d. Fa. Druckerei Lehr lingshaus in Mainz. 14 994 Schmidt, Frl. Elisabeth, i. Fa. Hermann Koch in Rostock. 14 987 Scholz, Frl. Christa, i. Fa. Richard Schröder, Ver lagsbuchhandlung (vorm. Ed. Dörings Erben) in Berlin. 14 996 Schwarz, Louis, i. Fa. Mal L Freund in Berlin. 14 980 Velhagen, Kurt, i. Fa. Velhagen L Klasing in Bielefeld und Leipzig. 14 981 Völker, Georg, i. Fa. Georg Völker in Königstein (Taunus). 14 989 Zitz mann, Rudolf, i. Fa. Rudolf Zitzmann Verlag in Lauf bei Nürnberg. Gesamtzahl der Mitglieder: 4964. Leipzig, den 11. November 1929. I. A.: Weißenborn. Zur Wirtschaftslage Von Prof. vr. G. M en z. lDer Neuyorker Umschwung und die neuen Diskontsätze — Die deutsche Wirtschaftspolitik — Der Uoungplan — Berichte zur Wirtschaftslage — Die Arbeitslosigkeit — Buchgewerbe und Buchhandel.) Das für die Beleuchtung der allgemeinen Wirt schaftslage aufschlußreichste Ereignis der letzten Wochen dürfte der Kn r s z usa mm e n b r u ch an der Neu Yor ker Börse fein. Das Entscheidende dabei ist, daß sich die Wendung bei an sich gesunder Kreditlage, bei ziemlich niedrigem Zinsstand und durchaus nicht durch drückende Kapitalknappheit veranlaßt, vollzogen hat. So ist sie doch wohl ein Zeichen einer tatsächlichen Umstellung der amerikanischen Wirtschaftswelt. Man hat genug und macht Schluß, weil man offenbar überzeugt ist, daß eine mechanische Fortsetzung des Spiels der letzten Zeit doch nicht endlos möglich wäre und zur wirklichen Krise hätte führen müssen. Die amerikanische Volkswirtschaft als solche ist im ganzen ungoschwächt. Verlierer sind auch nur Teile der Privat wirtschaften, namentlich wohl kleine Sparer. Selbst diese haben zwar Vermögensminderungen erfahren, -sind aber in ihrem Ein kommen infolge der durch den Kursrückgang bei an sich gesunder Wirtschaft verbesserten Rendite nicht eigentlich geschädigt. Ge blieben ist aber die Anreicherung der Betriebsmittel aller der Unternehmungen, die in der langen Hausse-Periode über die Börse Kapital an sich gezogen haben. Ihre Stärke werden sie wohl nicht zuletzt das Ausland fühlen lassen, das auf einen immer noch steigenden Wettbewerb der amerikanischen Wirt schaft gefaßt bleiben muß. Zu dieser Stärkung Amerikas hat das europäische Kapital, das um der Spekulationsgewinne willen in so großem Umfang an die Neuyorker Börse geströmt war, selbst sehr wesentlich beigetragen, wie es umgekehrt jetzt auch an den Verlusten infolge des Umschwungs stark mit trägt. Die Rück wirkung hat sich an den europäischen Börsen sofort gezeigt. Wich tiger aber ist, daß dieses Kapital infolge der Umstellung Ame rikas notgedrungen nach Europa zurückgekehrt ist. Die erfreu liche Folge war, daß sofort die Diskontsätze in London, Amsterdam und Berlin ebenfalls herabgesetzt werden konnten. Aus dem letzteren kann man doch wohl schließen, daß der Um schwung von den maßgeblichen Stellen als endgültig angesehen wird und daß man für längere Dauer mit den neuen Verhält nissen rechnet. Fraglich bleibt freilich, welchen Nutzen Deutschland in Wahr-' heit von dieser Umstellung haben wird. Die Diskontermäßigung tut der deutschen Wirtschaft aus jeden Fall wohl. Aber dadurch allein ist ihr noch nicht geholfen. Eine nennenswerte Konjunktur belebung ist davon nicht zu erwarten. Dafür bleibt immer noch entscheidend, ob die deutsche Wirtschaftspolitik eine allgemeine Wendung zum Besseren erfahren wird, und die erste Rolle in dieser Hinsicht wieder spielt die Reichsfinanzreform. In der letzten Zeit war sehr viel davon die Rede. Auch die letzte Vorstandssitzung des Deutschen Städtetages hat sich mit einer Finanzreformaktion beschäftigt, die vielleicht noch wichtiger und vor allem dringlicher ist als die Reichsfinanzreform. Sollte der Eifer hier wie dort aber nicht doch nur aus der Rücksicht auf die bevorstehenden Kommunalwahlen entsprungen sein? Zum min desten den Verdacht wird man haben dürfen. Daß er unberech-
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