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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.07.1836
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1836-07-08
- Erscheinungsdatum
- 08.07.1836
- Sprache
- Deutsch
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781 28 782 „auf das Zeugniß aller Buchhändler zur Unterstützung „dieser Versicherung. „Dasselbe Weck wird in den folgenden Jahren wenig- > „stens 40 bis 50,000 Frcs. eintragen. Diese Zahl ist ; „nicht übertrieben ; man weiß, daß das Werk des Herrn > „Thiers mehr und mehr populair wird und der Verkauf „von 2000 bis 2500 Exeipplaren in einem Jahre gicbt! „die oben angeführte Summe. „Der Zweck des Herrn Fuvne bei Errichtung dieser „Gesellschaft ist, der Buchhandlung eine größere Aus dehnung zu geben. Die Actionaire, die zu gleicher „Zeit in Geschäftsverbindung mit der Buchhandlung ste- „hen, werden doppeltes Interesse daran haben, dieVer-j „lagswerke derselben unterzubringen, denn sie haben noch „ihren Theil am Gewinne des Verlegers u. s. w." Die Statuten selbst bestehen nun in der Hauptsache in fol- dcn Puncten. Die Gesellschaft tritt auf 10 Jahre zusam men, und es werden 4000 Actien ausgegeben, die Ansprüche auf6ff jährliche Zinsen vom eingezahlten Eapitale und auf Anthcil an dem Gewinne, welchen der Furne'sche Verlag abwirft, begründen. Letzteren nämlich, der Herrn Furne wenigstens 800,000 Frcs. kostet, übergiebt derselbe der Ge-; sellschaft, indem er dafür Besitzer voN 3200 Actien wird. Hierbei ist zu bemerken, daß da, wo Herr Furne nicht; alleiniger oder nicht beständiger Eigenthümcr von Verlags artikeln ist, natürlich nur sein Antheil der Gesellschaft zu fallen kann, wie dies bei Hilers, Ickstcckr« cke In rovolutlcm! l'raueaiss, von der er nur auf 10 Jahre das Verlagsrecht! hat, bei Olrstssrikrlaucl's Iliot. cle In Ut. NNAI. und den; Oeuvr68 eompck. cks I-smnrtins, die ihm nur zur Hälfte und auch nur auf 10 Jahre gehören, bei den Uebersetzun- gen von W. Scott und Eooper, der Iiist. nnlv. von Se'guc u. s. w. der Fall ist. 100,000 Frcs. von dem zusammen geschossenen Eapitale sollen unter dem Namen einer Divi dende sogleich unter die Actionairs vertheilt werden und zwar als Gewinn auf 100 durch das Loos bestimmte Actien. lieber die übrige Summe steht Herrn Furne allein die Ver fügung zum Vortheil des gemeinschaftlichen Geschäftes zu; er ist alleiniger Gerant desselben, erhält für dessen Leitung einen jährlichen Gehalt von 12,000 Frcs. und ist nicht vgr Ablegung der Schlußrechnung zu irgend einer Verantwortung zu ziehen. Bis zu dieser wird auch von dem Gewinne nur so viel als Dividende vertheilt, daß die Actienbesitzcr neben den 6K jährlichen Zinsen noch eben so viel als Antheil am Gewinne erhalten, etwaiger weiterer Ucberschuß aber zur Vervollständigung dieser 6ss in Jahren, wo nicht so viel her auskommen sollte, oder zur Verthcilung bei der Schlußab rechnung zurückgelegt. Aufgelöst kann das Geschäft vor Ablauf der bestimmten zehn Jahre nur dann werden, wenn die Hälfte des Gescll- schaftsfonds verloren ist und dann in einer Versammlung der Actionairs drei Viertel der Stimmenzahl (20 Actien haben eine Stimme) es verlangen; dagegen steht jedem Actionair während der ersten zehn Monate der Rücktritt frei, wenn er für die eingelegte Summe Bücher aus dem Furne'schen Verlage nehmen will. M i s c e l l e n. Querard's In Trance litternire Ist bis zum 7. Bde. (bis Ne) vorgeschritten. Das Werk umfaßt nicht allein die Arbeiten französischer Schriftsteller, sondern auch alle, die von Ausländern in französischer Sprache ab- gefaßl sind. Sehr schätzbar sind die Angaben über wenig bekannte Schriften und deren Verfasser und ausnehmend reich die Notizen über die Werke berühmter Schriftsteller, wobei die verschiedenen Ausgaben, Uebersetzungen, Eom- mcntare, Widerlegungen u. s. w. aufgeführt sind. Frankfurt a. M., l6. Juni. Wie man erfährt, ist der Generalagent sammtlicher Rothschild'schcn Häuser zu Madrid, Herr Weisweiler, beauftragt worden, die bei der öffentlichen Versteigerung der spanischen Klosterbiblio- theken vorkommenden hebräischen Manuskripte und Druck schriften für deren Rechnung zu erstehen und solche nach Frankfurt zu senden. Man darf somit hoffen, daß diese, besonders für die Literargeschichte des Mittelalters sehr reichhaltigen, Quellen den Forschungen der Gelehrten dem nächst zugänglicher, als seither, werden dürften. Großes Papier. Ackermann in London kündigt eine neue riesenhafte Act von Zeichnen-Papier unter dem Titel: Ilinperor ckin^IiiA pnper, an, von welchem der Bo gen 5 Fuß 8 Zoll lang und 4 Fuß breit ist. Actiensucht der Buchhändler in Paris. ! Man witzelt jetzt in den Pariser Tageblättern über diese ! Sucht. Eines derselben, der Charivari, enthält den Pro- spectus eines Unternehmens zur Verfertigung von Schwe- selhölzchcn, wozu ein Capital von hundert Millionen mit, telst Actien gesucht wird. Der Prospectus ist ganz im Tone der vielversprechenden Ankündigungen, welche unfehlbaren Gewinn von mehreren hundert tausend Franken versprechen. Die Gazette de France behauptet, ein durch seine dramati schen Arbeiten bekannter Schriftsteller wolle sein Dichter- talcnt auf Actien anlegen und schlage dasselbe zu einer hal ben Million an. R o ma nen - Li t era tur in Frankreich. Das letzte Onarterl^-Keviorv enthält eine förmliche Anklage gegen dieselbe vor dem Richterstuhle der Moral. Es soll nämlich eine völlige Sittenverderbtheit jetzt in Frankreich herrschen, ein Verschwinden aller religiösen Gefühle und moralischen Grundsätze, und die Werke Balzac's, Dumas's, Hugo's, ! George Sand's und Michel Raymond's sollen zu Beweisen ^ hierfür dienen. In Moskau entstanden seit einigen Monaten fünf neue Buchdruckercien, eine Slcindruckerei und ein Lesecabinet. Neueste Erscheinungen ausländischer Lit eratur. Französische Literatur bis 25. Juni. ?itvn, nbrägä so l'kistoire äes Vo^s§es mollerne». 2e äs. ! 2 vol. 12. (26 k. 8xrl) 6 Ir. ^relnve» ses Oäeoiivertes et Invention» nouvelles pensnnt l'n>>- ! nee 1835. 8. (331.) bsris. ' 7 fr.
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