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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.10.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-10-26
- Erscheinungsdatum
- 26.10.1929
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1929
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250. 26. Oktober 1929. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f.ü.Dtschn. Buchhandel. Bibliothek des Weltwanderers — Das Land der Technik — usw. Gleichzeitig ersuchen wir eine der Tageszeitungen uni eine kleine Be sprechung dieser Ausstellung, was in den meisten Fällen nicht ver weigert werden wird. Der Erfolg wird nicht ausbleiben. Viele Bücherfreunde werden sich die einzelnen Daten des Programms genau notieren und später an dem Tage, an dem die sie besonders interessierende Ausstellung beginnt, pünktlich vor Ihrer Buchhand lung eintreffen. Wir wollen unseren gemeinsamen Spaziergang nun beenden. Wie Sie gesehen haben, kann man das Gebiet der Schaufenster dekoration nicht gerade zu den langweiligen rechnen. Sie bildet einen wichtigen Bestandteil der vielen schönen und wertvollen Aufgaben, di« uns der verantwortungsvolle Berus des Buchhändlers auserlegt. Kleine Mitteilungen Schlesische Gesellschaft zur Förderung der bnchhändlcrischen Fach bildung (Sitz Breslau, Geschäftsstelle: Albrechtstr. 52). — Veran st alt ungen: 1. Werkstätten-Vorträge mit praktischen Vorführungen in der Städtischen Handwerker- und Kunstgewerbeschule, Kirch- straße 1—3: 1. Kursus, a) Lithographie sLeiter Herr Fachlehrer Nall). 2 Abende zu je IV- Stunde. Dienstag, den 29. Oktober und 5. November 1929. Beginn 8 Uhr. d) Steindruck und Offsetdruck (Leiter Herr Fach lehrer Gitschel). 4 Abende zu je 1?/- Stunde. Dienstag, den 12., 19., 26. November und 3. Dezember. Beginn 8 Uhr. 2. Kursus, a) Photomechanische Reproduktions oerfahren (Herstellung von Klischees verschiedener Art). Leiter Herr Fachlehrer Pfund. 3 Abende zu je IVr Stunde. Dienstag, den 14., 21., 28. Januar 1930. Beginn 8 Uhr. b) Werbeschrift (mit praktischen Übungen); Leiter Herr Professor Hampel. 3 Abende zu je 2 Stunden. Dienstag, den 4., 11., 18. Februar 1930. Beginn 8 Uhr. Das erforderliche Schreibmaterial ist für 70 Pfg. bei U. Kallen bach, Taschenstraße 29, zu haben. Beide Kurse für Gehilfen und Gehilfinnen 5 Mk-, für Lehrlinge 2.60 Mk. Kursus 1 und 2 für Gehilsen und Gehilfinnen je 3 Mk., für Lehrlinge je 1.50 Mk. Nichtmitglieder zahlen die Hälfte mehr. Mttgltedsbeitrag vierteljährlich für Gehilsen und Gehilsinnew 1 Mk., für Lehrlinge 50 Pfg. 2. Führung durch das Schlesische Museum der bildenden Künste, Museumsplatz: Die Entwicklung der deutschen Male rei während dreier Jahrhunderte. (Leiter: Herr Kunsthändler Barkemeyer). Sonntag, den 17. November 1929. Beginn pünktlich 12 Uhr. Eintritt frei. 3. Kursus: Das selb st hergestellte Plakat, passend zur Schaufenster-Dekoration. (Leiter: Herr Buchhändler Hanns Semm.) Einführung in die Herstellung der Plakate mit verschie denen Mitteln. Donnerstag, den 7. und 14. November 1929 in der Margaretenschule, Klasse Id, Tauentzienstraße 82. Beginn 8 Uhr. Eintritt frei. 4. Vortrag: Ein Jahr in der Buchhändler-Lehran- st a l t i n L e t p z i g. Herr Buchhändler Arno Ullrich. Donners tag, den 21. November 1929 in der Margaretenschule, Klasse Id, Tauentzienstraße 82. Beginn 8 Uhr. Eintritt frei. — Freie Aus sprache.' Der Vorstand. Bund deutscher Übersetzer. — Die erste Hauptversammlung des Bundes, die am 14. Oktober in Berlin stattfand, wurde von Friedrich, von Oppeln-Bronikowskt im Namen des vorläufigen Vor standes eröffnet. Der Bund hat sich als eine Fachgruppe des Schutz verbandes deutscher Schriftsteller konstituiert, sodaß alle Mitglieder des Bundes deutscher Übersetzer zugleich solche des Schutzverbandes sind und alle Vorteile dieses großen Verbandes genießen. Aus seinem Sondergebiet bleibt der Bund jedoch selbständig. Er soll keine Gewerkschaft oder etwas ähnliches sein, sondern ein Bund von Qualttätsllbersetzern auf literarischem Gebiet, der selbst über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheidet. Nur die Leistung soll als Ausnahmcbedingung anerkannt werde». Auf Vorschlag des bisherigen Vorstandes wurden, wie im Bör senblatt bereits gemeldet, in den neuen Vorstand gewählt: Vor sitzender: Erwin Magnus; Schriftführer: Frl. Jda Jacob-Anders; Kassenwart: Frau Gertrud Sternberg-Jsolani; als Beisitzer: von Oppeln-Bronikowski, Frl. Käthe Miethe, Paul Wiegler, Lothar Schmidt. Als Ehrenvorsitzender wurde Ludwig Fulda gewählt. Nach unwesentlichen Änderungen kam der vorgelegte Entwurf der Satzung zur Annahme. Danach bezweckt der Bund die Wahrung der künstlerischen und beruflichen Interessen der auf literarischem Ge biet tätigen deutschsprachigen Übersetzer und Übersetzerinnen. Auf Antrag des Herrn vr. Franz Dülberg soll der Bund mit allen Kräften für eine Normung der Übersetzerverträge ein- treten und übernimmt es als seine selbstverständliche Aufgabe, für Qualitätsarbeit nicht nur seiner Mitglieder, sondern der deutschen Übersetzer überhaupt Sorge zu tragen. Am Schluß der Versamm lung wurde auch eine Anregung der Frau Mellinger durchge sprochen, bei der es sich darum handelt, das Recht der Autorisation möglichst in die Hände der Übersetzer gelangen zu lassen. Diese An regung wurde mit Interesse ausgenommen, jedoch nicht zu einem Entschluß gebracht, da der Bund deutscher Übersetzer in seiner Konsti tution noch zu jung sei, um solche Anregungen zu verfolgen. An die Meister der deutschen llbersetzungskunst Stefan George, Ludwig Fulda und Friedrich Rosen wurden Begrüßungstelegramme ab gesandt. Der Rcichsverband des Deutschen Schrifttums wählte sein neues Präsidium, und zwar: Georg Engel, Walter Harlan, Arnold Zweig. Eine Buchhandlung im Film. — In einer Filmkritik der Ham burger Nachrichten heißt es: »Zwei Vorzüge hat der Film »Narkose«, einmal nämlich, daß er auf das deutsche Buch aufmerksam macht, dem großen Publikum zeigt, wie eine Buchhandlung von innen aussieht und freundlich einladet, sich persönlich zu überzeugen, daß die Be ratung durch den Buchhändler liebenswürdig und ganz ungefährlich ist. Dann aber gibt der Film Alfred Abel die Möglichkeit, sich als Regisseur zu versuchen . . . .« Der Alster-Verlag, dem wir den Zeitungsausschnitt verdanken, schreibt dazu: »Interessant hierbei ist, daß im Nahmen einer objektiven Kritik ans den deutschen Buchhandel hlngewiesen wird mit der Empfehlung, eine Buchhandlung nicht nur von außen anzusehen, sondern auch hineinzugehen. Wir glauben, daß diese Besprechung gerade im Buchhandel Interesse finden wird, denn es ist bei der Kritik literarisch beeinflußter Filme, und das sind doch in der Hauptsache die meisten der verfilmten Novellen und Romane, immerhin möglich, auf das Buch hinzuweisen und so wenig stens indirekt eine Propaganda sür den Buchhandel zu machen. Allerdings wäre es wünschenswert, daß das Sortiment auch seiner seits die Zeitungen unterstützt, wenn es auch nur durch Information oder den Versuch einer anderen Zusammenarbeit geschieht.« Der Wert des Ladcnbuchhandcls. — Seit einigen Wochen legt der New Uorker Verlag Simon L Schuster allen seinen Erzeugnissen eine freigemachte Postkarte mit seiner Adresse versehen bei, mit der Bitte an den Käufer des betreffenden Werkes, ihm Mitteilen zu wollen, wodurch er zu dem Kaufentschluß geführt wurde, ob durch eine Besprechung, durch Inserat, durch gesprächsweise Erwähnung oder endlich durch Empfehlung eines Verkäufers. Das literarische Büro des Verlages (The Inner Sanctum, wie es sich nennt), schickt an diejenigen, die solche Karten einsenden, dann regelmäßig Werbe literatur über die kommende Verlagstätigkeit, Neuigkeiten über die Autoren usw. Die erste dieser Publikumsnotizen sagt u. a. (in der etwas traktathasten Sprache des »Inner Sanctum«): Für den wahren Bücherfreund beherbergt jeder Buchladen eine Unzahl »Sancta Sanctorum«. Dringen Sie ruhig ein, forschen und wühlen Sie in den Schätzen. Sehen Sie sich die Bücher selbst genau an, deren Kauf Sie beabsichtigen. Nehmen Sie sie in die Hand, prüfen Sie den Inhalt und stellen Sie Vergleiche an. So, und nur so, werden Sie dauernd Freude erleben und sich überreiche Werte er werben. Aus Spanien. — In der Gaceta de Espaüa, übernommen von der Bibliografia espaüola, beschäftigt sich ein Herr Dominguez wieder einmal mit der so brennenden Frage der größeren Absatz möglichkeiten der in Spanien gedruckten spanischen Bücher in den spanisch sprechenden Ländern. Nach weitschweifigen Ausführungen kommt er zu einigen Punkten, die er von den Verlegern beachtet wissen will: Reinigung und gute Auswahl der Bücher, die man nach Latein-Amerika sendet, aufmerksame Sichtung bei den Übersetzungen aus anderen Sprachen, Hervorhebung von wissenschaftlichen und Unterrichtsbüchern, Einrichtung von Zweiggeschäften in den Haupt städten der amerikanischen Staaten. Bei letzteren bemängelt er, daß man z. B. in Buenos Aires prunkvolle Geschäfte errichtet hat, die das Hauptlagcr für andere Länder bilden sollen. Dies ist mißlich, da z. B. in dem gegenüberliegenden Montevideo andere Verhältnisse herrschen und die von Buenos Aires gesandten Bücher Fracht, Ab gaben, Konsulatsgebtthren usw. zu tragen hätten, wodurch die Preise, die sowieso zu hoch seien, noch mehr verteuert würden. Daher muß eine Verbilligung eintretcn. Bücher, die in spanischer Währung drüben auf 3 bis 4 Peseten kommen, haben in Wettbewerb zu treten mit Büchern gleichen Inhalts, in den Neuländern, in Europa oder Amerika gedruckt, die nur 1.50 Pes. kosten. Dies seien oft unerlaubte 1155
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