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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.10.1929
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- 1929-10-26
- Erscheinungsdatum
- 26.10.1929
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- Deutsch
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Nr. 250 (N. 134). Leipzig, Sonnabend den 26. Oktober 1929. 96. Jahrgang. IkrÄMwuMer TÄ Verein Leipziger Kommissionäre. Betr. Verkehr tiber Leipzig. Der 31. Oktober — Reformationsfest — ist in Sachsen gesetzlicher Feiertag. Alle am Donnerstag, dem 31. Oktober ab gehenden Bücherwagen müssen daher auf Freitag, den 1. No vember -verlegt werden. Wir bitten, bet Bestellungen hierauf Rücksicht zu nehmen. Leipzig, den 24. Oktober 1929. Verein Leipziger Kommissionäre. Badisch-Pfälzischer Duchhändler-Derband. Die nach Beschluß der Hauptversammlung unseres Verban des am 7. Juli d. I. in Aussicht genommene Herbst-Versammlung findet am 3. November, vormittags 11 Uhr in Karlsruhe im Deutschen Hof (Rothausbräu), Ecke Karl- und Erbprinzen- straße, 2 Treppen, statt. Tagesordnung: 1. Beratung der Satzungen. 2. Verschiedenes (Starnberger Tagung). Heidelberg, den 23. Oktober 1929. Der Vorstand. M. Freihen - Heidelberg. E. Germer- Freiburg. W. Hosfmann - Karlsruhe. PH. Dorneich - Freiburg, E. Faust - Heidelberg, A. Gerle - Kaiserslautern, A. Gräff - Karlsruhe, R. Hermann - Mann heim, D. A. Koch - Speyer. Statistische Iahten über den deutschen Verlagsbuchhandel. III. Berlin, Leipzig, München, Stuttgart und Wien. Schluß zu Nr. 246. (I und II s. Bbl. Nr. 178 u. 220.) Von Ludwig Schönrock. Berlin und Leipzig. Schon seit vielen Jahren überflügelt die Reichshauvtstadt Berlin-regelmäßig die alte Buchhändlerstadt Leipzia in bezua aus die Anzahl der erschienenen Verlagsveröffentlichungen. U. W. trat dies im Jahre 1885 erstmalig in Erschcinuna. Berlin brachte damals 2743 und Leipzig 2664 Werke auf den deutschen Büchermarkt. Noch im Jahre 1908 lvar der Unterschied in der Anzahl der verlegten Bücher best Berlin und Leipzig mit rund 400 Stück zugunsten der Reichshauptstadt nicht allzugroß. Im letzten Vorkriegsjahr betrug die Spanne bereits über 1000 Neu erscheinungen, im Jahre 1927 wurden rund 3000 Bücher in Berlin mehr verlegt als in Leipzig. Das Jahr 1913 brachte gegenüber 1908 für die Berliner Verlagstätigkeit einen Zuwachs von 20,72?L und für Leipzig nur einen solchen von 9,29°/«. In beiden Städten war der zahlenmäßige Produktionsrückgang unter dem Einfluß der Nachkriegsjahre sehr stark. So wies im Jahre 1920 Berlin einen Ausfall von 10,62°/, und Leipzig einen solchen von 13,11°/ gegen das letzte Friedensjahr 1913 auf. Der Pro duktionsausfall verstärkte sich in beiden Verlagsorten noch im Jahre 1922, das gegen 1920 -für Berlin eine Verminderung von 26,12?L und für Leipzig eine solche von 19,69°/» brachte. An der Vorkriegsproduktio-n gemessen, war der Rückgang i-m Jahr 1922 eigentlich noch bedeutender. Die Verlagstätigkeit ging sowohl im Berliner als -auch im Leipziger Verlagsgewerbe um rund ein Drittel zurück, um — je weiter der Währungsverfall der Papier mark fortschritt — nahezu fast ganz zu erlöschen. Im Gegensatz zur Inflationszeit ist für das Jahr 1927 bei Berlin und Leipzig ein unverkennbarer Aufstieg zu bemerken. Berlin vermehrte seine -Verlagstätigkeit im Jahre 1927 um 68,30°/» und Leipzig um 14,51 A, wenn wir 1922 zum Vergleich heranziehen. Aller dings hat Leipzig zahlenmäßig seine Vorkriegsproduktion noch lange nicht wieder erreicht. Für 1927 ergibt sich z. B. gegen über 1913 noch immer ein Ausfall von rund 1200 Verlagsver öffentlichungen, d. h. also 20,16?L weniger. Berlin produzierte im Jahre 1927 gegenüber 1913 11,16°/», gegenüber 1908 sogar 34,20?L mehr. Berlin. Im vorhergehenden Artikel wurde gezeigt, daß -die Verleger Berlins neben rechts-, staats- und sozialwissenschastlicher Literatur besonders literarische Veröffentlichungen über technische Wissen schaften und Handwerk, Jugendschriften, heilwissenschaftliche und tierhe-ilkundliche Verlagswerke, Bücher über Handel, Verkehr und Industrie, land-, forst- und hauswirtschaftliche sowie jagdliche Druckschriften, naturwissenschaftliche Abhandlungen, ferner Schriften aus der Literaturgruppe Musik, Tanz, Theater und Kino bevorzugen. Ein nicht ganz so reges Interesse von Seiten der Berliner Verleger finden wir für religionswissenschaftliche, mythologische und theologische Werke, Schulbücher einschließlich Lehrmittel zur Erlernung und Ausübung der verschiedenen stenographischen Systeme, erd- und völkerkundliche Literatur so wie Atlanten, pädagogische Literatur, Veröffentlichungen aus dem Gebiet der Kunst und kunstgewerbliche Bücher, Darstellungen aus der Geschichte und den historischen Hilfswissenschaften. Zum Teil nur recht gering ist die Berliner Verlagstätigkeit auf dem Gebiet von geheimwiss-cnschaftlicher Literatur, allgemeinen Ka lendern sowie von Darstellungen und Untersuchungen, die sich auf neuere außereuropäische, orientalische und klassische Spra chen und Literaturen beziehen. Auch die Abhandlungen über Buch- und Schristwesen, Bibliothekswesen, gelehrte Gesellschaften sowie Wissenschaftskunde spielen zahlenmäßig nur eine unter geordnete Rolle im Verlagsleben Berlins. Turn-, Sport- und Spielbücher, Veröffentlichungen über das Sammeltvesen und den geselligen Verkehr, mathematische, philosophische, kulturgeschicht liche und volkskundliche Werke sowie Druckschriften über ge heime Gesellschaften und Freimaurerei, 'gemessen an der ent sprechenden Verlagsproduktion des gesamten deutschen Buch handels, sind nicht allzu häufig vom Verlegertum Berlins be gehrt. Die Zusammensetzung des Berliner Verla-gsbuchhandels er läutert am besten nachstehende Übersicht, aus der hervorgeh-t, in welchem Verhältnis sich die 929 Verleger Berlins innerhalb der einzelnen Wissenschaftsgebiete und Literaturgruppen im Jahre 1927 betätigten.
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