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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1836
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1836-02-05
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1836
- Sprache
- Deutsch
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115 6 116 Bücherler. noch nicht bis zum Buchstaben S vorgeschritten ist, so dürfte sich dort die beste Gelegenheit darbieten, die Schriften des gemürhlichen Chrph. Schmid in einer wohl geordneten Zusammenstellung zu liefern, wodurch die öfter gehegten Wünsche vollkommen befriedigt werden könnten. Feier des 4. Jubiläums der Erfindung der Buchdruckcrkunst. In Nr. 22 des vorigen Jahrgangs des Börsenblattes wurde einer in Meyer's Journal für Buchdruckerkunst auf gestellten Preisfrage: „Wiedas 4. Jubiläum der Erfindung der Buchdruckerkunst am wür digsten zu begehen sei?" gedachtund in Nr. 31 eine aus Ungarn cingegangcnc Beantwortung mitgetheilt. In Bezug hierauf entlehnen wir aus Nr. 1l und 12 des er wähnten Journals noch folgende 7 Vorschläge: 1) einen Hülfsverein zur temporairen und lebenslänglichen Unterstützung schuldlos zu- rückgekommcncr, sowie altersschwacher und erwerbsun fähiger Buchdruckercibesitzer, deren Witwen und Waisen, zu gründen, der durch ein festgesetztes Eintritts geld (von etwa 10,/S.) und jährliche Beiträge (von etwa 5^.)allerBuchdruckereibcsitzcrDeutschlands, die an dem Vereine Theil nehmen wollen, bestehen soll; 2) aus dem Ucberschuß, welchen die noch ferner zu erwar tenden Beiträge zu Gutcnberg's Denkmal, nach Abzug dessen, was zur Vollendung desselben noch nöthig, erge ben werden, einen Fonds zu Prämien zu bilden, die etwa alle fünf Jahre an diejenigen zu vertbcilen wä ren, welche sich im Verlauf derselben am meisten um Vervollkommnung der Buchdruckerkunst verdient ge macht ; 3) aus dem Ucberschuß der zur Feier des Festes eingegan genen Beiträge und aus zu erhebenden Eintrittsgeldern rc. eine Versorgungs-Anstalt für alte und ar beitsunfähig gewordene Vuchhandlungs-Eom- mis, Buchsehcr, Buchdrucker und Schrift gießer zu gründen; 4) eine Unterstützungskasse für die Deutschen Kunstverwandten, welche durch Altersschwäche ic.rc., zu gründen, durch eine Sammlung freiwilliger Beiträge, überall, wo das Secularfest feierlich begangen wird. Zum fernem Bestehen derselben wird in Vorschlag ge bracht, daß künftig jeder Ausgelcrnte 5 Fl., sowie jeder sich vcrheirathende Kunstverwandte eben so viel zur Kasse zahlen müsse; 5) einen Unterstützungs-Verein für arbeits- unfäbige Buch druckcr-undSchriftgießer- Gehülfen zu stiften, dessen Fonds aus freiwilligen Beiträgen der Principale, aus einem Theil des Ein- und Ausschreibegeldes der Lehrburschen, und aus einem Theil des Lehrgeldes derselben zusammen flie ßen soll; 6) einen tüchtigen Gelehrten zu beauftragen, aus den be rühmtesten Schriften über die Erfindung der Buch druckcrkunst die ausgezeichnetsten Stellen planmäßig zu sammeln, und diese, als die Stimmen aller seit dem verflossenen Jahrhunderte, zu einem gediegenen Werke mit bibliogr. Notizen, Fac-Similes :c. zu ver einigen, dessen Zweck es ist, unfern Landsmann als den alleinigen und wahren Erfinder darzustellen, und eine Geschichte des Fortschreitens der Kunst zu geben ; dann dieses Werk in vollkommenster typographischer Schönheit zu drucken, um zu zeigen, wie weit jetzt Deutscher Fleiß und Geschmack die Kunst des Erfin ders ausgebildct haben. Die Kosten sollen durch frei willige Beiträge der Buchdruckerherren und deren Ge hüsten, sowie der Buchhändler, aufgebracht werden; 7) einen Verein für Buchdrucker, Schriftgießer und Formschnc.der zu gründen , in dessen jährlichen Zu sammenkünften neue Erfahrungen, Verbesserungen, Mißbräuche rc. besprochen werden sollen. M i s c e l l e n. Mannheim, 14. Jan. vr. Gutzkow wurde vom hiesigen Hofgericht, wegen Angriff auf die im Großherzogth. Baden anerkannten Neligions - Gemeinschaften, zu einer zehnwöchentlichen Gefängnisstrafe, vom Tage seiner Jn- haftirung an zu rechnen, und in ein Drittheil der sämmt- lichen Kosten vcrurtheilt. Die Klage auf Blasphemie und Darstellung unzüch tiger Gegenstände soll das Hosgericht, als in der „Wally" nicht begründet, abgewiesen, ebenso die Anklage gegen den Verleger vr. Löwenthal als unbegründet erkannt und diesen somit sceigesprochen haben. Berlin, 10. Jan. Vor einigen Tagen ist hier die Verfügung erschienen, daß Jeder, der die Erlaubnis zur Redaction eines Journals, in Preußen erhalten will, einen akademischen Grad erworben haben muß. Dadurch dürfte wenigstens dem Unwesen, daß so viele Unmündige und völlig Ungebildete die in unfern Tagen so wichtigen periodi sche Pressen leiten, heilsam gesteuert werden. Paris, 6. Jan. Hr. Eauchois Lern aire geht mit der Herausgabe eines neuen Blattes, Progces betitelt, um. Ueberhaupt finden die neu erscheinenden Blätter keine Schwierigkeit, die zur Caution erforderlichen 100,000 Fr. auszutreiben. Wir besitzen zwei neue Englische Zeitungen, den vouclou aucl Inaris Oourler und den Paris veralcl; letzterer enthält auch einige französisch geschriebene Spalten und findet als Börsenblatt vielen Beifall. Der Minister des öffentlichen Unterrichts hat dem König die ersten Bände der großen Sammlung von unge druckten Dokumenten zur Geschichte Frankreichs, für welche die Kammern in den Budgets von 1835 und 1836 eine Geldsumme bewilligt haben, und die seit zwei Jahren der Gegenstand großer und schwieriger Arbeiten gewesen ist, vorgelegti Die fertigen Bände enthalten: 1) Xe§ocistion» relative« a 1a «novessiou ck'L«p>a§ns «ou« I-oui« XIV. 2 vol., ^>. AI 1Z uet,
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