2861 112 2862 Laune, im Feuilleton, hier Album für Ernst und Scherz genannt, die Bilder der Gegenwart am Auge des Lesers vorüberziehen zu lassen. Wiest's Feuilleton, in der von ihm gegründeten Zeitschrift „Die Eisenbahn" war, wie sich Gutz kow, Theodor Hell, Herloßsohn, das Frankfurter Eonversationsblatt, unser Planet, der Freimüthigc, der Argus, die Stafette, das Lvlio cU IVUIsno, die Basler Zeitung w. kritisch vernehmen ließen, das pikanteste, durch geistreiches Vertreten ächt-liberaler Ansichten das anregendste, durch treffende Satyre in der Polemik das gefürchletste Feuilleton der in neuerer Zeit erstehenden Journale. In derselben Act und Weise wird Wiest auch das Feuilleton dieser Zeitschrift zu behandeln wissen, und dasselbe namentlich als erdrückende Opposition gegen alles, was Zeit- und Menschenthorh eit, Arroganz im Leben der Oeffentlichkeit, Popanz im geselligen Verkehre heißt, hinzustellen bemüht sein. Wie in dem verflossenen Semester, werde ich auch sortfahren, das Rheinland durch die allmonatliche Beigabe einer schönen und werthvvllen, in Stahl gestochenen Rheinansicht zu bereichern. Der Preis bleibt wie bisher 5-^. oder 9 fl. rheinisch. Prodeblätter werden nicht versandt, stehen aber auf Verlangen zu Diensten. Mainz, im Decembcr 1839. Joh. Wirth. Ergebenste Anzeige, d e n Berliner Modenspiegel betreffend. Nicht allein diejenigen unserer geehrten Herren Collegen, welche diese mit dem Beifall des gebildeten Publikums nun im 9. Jahre bestehende Zeitschrift vom 1. Januar 1840 an als neue Abnehmer beziehen wollen, sondern auch alle Interessenten, deren Abonnement mit diesem Jahre ablauft, ersuchen wir, Ihre Bestellungen gefälligst bald, wo möglich vor dem 31. December d. I. uns zugehen zu lassen. Unverlangt versenden wir den Modenspiegel nicht. Sie haben mit hin ohne eine ausdrückliche Bestellung aus keine Continnation im nächsten Jahre zu rechnen. Probeblätter stehen ans Verlangen zu Diensten. Bon Ihrem schönwissenschaftlichen Berlage, den Sie im „Literaturblatt snr Damen" empfohlen wissen wollen, senden Sie gefälligst 1 Exemplar an die Redaction des Modcnspiegels durch Herrn Michelsen in Leipzig gratis zum Behuf einer Recension. Schließlich machen wir Sie noch auf den „Anzeige r" des Modenspiegels aufmerksam, dessen Sie sich zur Verbreitung Ihres Berlages gewiß mit großem Nutzen bedienen werden, da kein belletristisches Blatt Berlins eine so bedeutende Auflage hat wie das unsrige, das, im In- und Auslande weit verbreitet, besonders in den höchsten Cirkeln, wohin selten Anzeige-Blätter gelangen, viel gelesen wird. Wir berechnen an Jnscrtionsgebühren für die gespal tene Zeile 2 gGr. Pr. C- — Anzeigen, welche Sie unserem Blatte beigelegt wünschen, erbitten wir in einer Anzahl von 1960 Exemplaren und berechnen wir dafür 2 Lhlr. Beilege-Gebühren. Die Expedition des Berliner Modenspiegels. s6i)52.f Unter der Presse befindet sich: H i st o r is che D en kw ürd i g kei ten der ehemaligen freien Reichsstadt, izt königlich württembergischen Kreisstadt Reutlingen, vom Ursprung an bis zu Ende der Reformation 1564 großentheils aus Akten und Manu skripten gezogen, in so fern auch ein Be i tr ag zur a ll- ge meinen Reformationsgeschichte Deutsch lands, von Prof. Gayler, Archidiakonus zu Reut lingen. — Zwei Theile; 52 Bogen in groß Oktav. Von diesem Geschichtswerk, das auch Herr F L. Her big in Leipzig für seine eigene Rechnung ausliefern wird, werden wir erst dann Exemplare abgeben, wenn dasselbe vollständig erschienen ist, was wir s. Z. bekannt machen werden. — Der Preis wird etwa auf 3 >^. zu stehen kommen. Zu vorläufigen Bestellungen empfiehlt sich Reutlingen. D. D. Aurtz'sche Buchhandlung. i